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1491 - Transit nach Terra

Titel: 1491 - Transit nach Terra
Autoren: Unbekannt
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Psychobewegung?"
    „Ja."
    „Von deiner Sorte habe ich gehört. Du hast die Absicht, mich zu verfolgen, nicht wahr? Mir deinen Schwachsinn einzutrichtern. Nur deswegen hast du den Trip mitgemacht." Seine Augen verengten sich zornig. „Verschwinde. Ich will dich nicht mehr sehen."
    „Aber Hewell..."
    „Sofort!" donnerte er. „Nun gut." Hela sah ihn ohne Resignation an. „Ich werde dich in zwei Wochen besuchen kommen.
    Denke nach über das, was ich gesagt habe."
    Storn fluchte.
     
    *
     
    Die Oppose hatte ihm den Trip verdorben. Er flüchtete fast aus dem Center, stieg in seinen Gleiter und ließ sich zur Insel zurückfliegen. Irgendwie lief es nicht in der letzten Zeit. Etwas machte ihm zu schaffen, wahrscheinlich eine vorübergehende Krise.
    Terra war das Paradies für fast jeden Bürger. Nur die Leute nahmen sich aus, die anders sein wollten. Er suchte Trost in den Einrichtungen des Anwesens; gab ausschweifende Partys, bestückte seinen Mantel mit neuen Modulen und befriedigte den Spieltrieb.
    Bald hatte er Hela vergessen.
    Bis der Tag gekommen war: Ein Gleiter näherte sich ohne vorherige Anmeldung. Storn wartete mit mäßiger Neugierde ab. Dann allerdings stieg die Oppose aus. „Du schon wieder", stellte er verbissen fest. „Ja. Hast du über meine Worte nachgedacht?"
    „Nein."
    „Aber ich habe nachgedacht." Hela wirkte blaß und müde, ihr Gesundheitszustand hatte sich seit dem Trip rapide verschlechtert. Ihre großen Ohren schienen zu hängen wie bei einem Klonhund. Etwas läg ihr aufder Seele.
    Widerwillig gab Storn seinen Robs Zeichen zur Bewirtung. Die Maschinen brachten Sessel und einen Imbiß. „Hörst du mir zu, Hewell?" fragte sie ängstlich. Von der früheren Sicherheit war keine Spur mehr. „Ich habe eine Feststellung gemacht... Das Ganze beginnt mit deiner Person, und zwar mit der Wahl."
    „Erinnere mich bloß nicht an Dorian Waiken."
    „Es muß aber sein. Weshalb hat er jedesmal 51 Prozent, du dagegen immer 49? Gibt dir das nicht zu denken?"
    „Wenn du meinst, er hätte die Wahl gefälscht, muß ich dich enttäuschen, Hela."
    „Nein, das meine ich nicht. Die Wahl ist schon okay. Aber die Wirklichkeit ist manipuliert. Mit der Realität stimmt etwas nicht."
    Er begriff nicht, was Hela damit sagen wollte - und im Grunde war es ihm auch egal. „Was soll's? Ich habe mein persönliches Paradies gefunden, so wie fast alle anderen Bürger auch."
    „Ein gefälschtes Paradies", behauptete sie nachdenklich. „Ich weiß nicht, was wirklich ist und was nicht.
    Tausend Details. Ein großes Bild, aber die Punkte haben falsche Farben. Es gibt nur einen Weg: Ich muß die übergeordnete Institution fmden ..."
    „Die Herren der Straßen?" fragte er ohne Begeisterung. „Nein, die Herren sind selbst nur Elemente. Denke an Waiken, der dich jedesmal besiegt. 51 zu 49. Wie unwahrscheinlich."
    „Du redest Unsinn."
    „Findest du? - Gut, dann werde ich dich jetzt verlassen. Ich glaube, daß ich eine übergeordnete Institution schon gefunden habe."
    Es waren die letzten Worte, die Stom vpn Hela hörte. Die Oppose stieg in ihren Gleiter und flog ab. Ein paar Sekunden lang folgte Storn ihrem Flug mit den Augen. Plötzlich explodierte der Gleiter.
    Er rang nach Atem. Ein Schock ließ ihn blinzeln, die Knie wurden weich.
    Storn rieb sich die Augen, doch schon im nächsten Augenblick erreichte der Schall seine Insel. Keine Täuschung, die Explosion war Wirklichkeit. Jetzt begriff er, was hinter ihrem Gerede von der übergeordneten Institution gesteckt hatte. Sie war absichtlich gestorben.
    Selbstmord also. Aber weshalb? Kein Terraner konnte gewaltsam sterben, solange über das Volk gewacht wurde. Terra war das Paradies. Nur der natürliche Alterstod existierte noch.
    Jetzt stand sie schon Klirr-Klang-Gott gegenüber, dem Großen Reparator. Vielleicht wollte sie ihn befragen? Während Körper und Seele erneut zusammengefügt wurden, während das neue Leben vorbereitet wurde?
    Was das überhaupt möglich? Er wußte es nicht, weil er bisher noch nie gestorben war.
    Storns Weltbild geriet ins Wanken, als er diese ketzerischen Gedanken dachte. Instinktiv tastete er nach dem Simu-Chip am Handgelenk. Etwas in ihm erhob sich über den eigenen Körper, und dieses Etwas erkannte, daß es in Wahrheit Perry Rhodan hieß. Rhodan wurde ausgeklinkt
     
    3. HEIMKEHR
     
    Seine Verbindung zu Hewell Storn bricht ab, gekappt von außen oder durch Schockwirkung. Was hat er erfahren ?Gibt es etwas, das sich mit Sicherheit sagen
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