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Chimaeren

Chimaeren

Titel: Chimaeren
Autoren: Vampira VA
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Was bisher geschah...
    Vor nunmehr vier Jahren gingen in einem Haus an der Paddington Street in Sydney, Australien, mysteriöse Dinge vor. Dort schlief ein Kind zweier Welten, die Halbvampirin Lilith Eden, 98 Jahre lang, um auf eine ganz besondere Aufgabe vorbereitet zu werden: Sie sollte die Ur-Lilith, Adams erste Frau im Garten Eden, die bei Gott in Ungnade gefallen war und deren Kinder die ersten Vampire wurden, mit dem Schöpfer versöhnen. Doch Lilith war zwei Jahre zu früh erwacht. So dauerte es lange und barg viele Gefahren, die ihr gestellte Aufgabe zu erfüllen. Das Haus indes wurde von der Sydneyer Vampirsippe abgerissen. Die Magie der Ur-Lilith jedoch, die es beseelt hatte, bestand weiterhin.
    Jahre später will der Polizei-Pathologe Darren Secada das Geheimnis des verschwundenen Hauses lüften. Inzwischen hat Lilith nicht nur die Versöhnung herbeigeführt, sondern auch den Plan des gefallenen Engels Luzifer vereitelt, Gott selbst zu vernichten und die Herrschaft über die Schöpfung an sich zu reißen. Als Dank entläßt Gott die Halbvampirin in die Freiheit und legt sie die fehlenden Jahre zur Ruhe, während er alle Vampire von der Erde tilgt. Nach Ablauf der zwei Jahre materialisiert sich das Haus an der Paddington Street wieder. Dies ist Darren Secadas Stunde! Er dringt in das Gebäude ein und findet Lilith. Sie hypnotisiert ihn, damit er ihr hilft, unterzutauchen, denn natürlich hat das Phänomen schon Polizei und Presse angelockt. Secada bringt sie in seine Wohnung, verfolgt von einem Polizisten und Seven van Kees, Reporterin beim Sydney Morning Herald. Sie wird Zeuge, wie zwei unheimliche Gestalten in die Wohnung eindringen, den Polizisten niederschlagen - und von der Frau aus dem Haus, die sich plötzlich in eine Fledermaus verwandelt, zur Strecke gebracht werden.
    Es sind Vampire! Doch dies ist unmöglich - denn die Alte Rasse wurde doch vom Antlitz der Erde getilgt! Darren stellt fest, daß diese Wesen seit Jahren tot sind; sie verschwanden damals aus ihren Gräbern. Und nun zerfallen sie nicht zu Staub, sondern setzen den aufgehaltenen Verwesungsprozeß fort. Was ist geschehen in den zwei Jahren, die Lilith schlief?
    Doch bevor sie sich um diese Frage kümmert, braucht sie ein Zuhause - das Haus in der Paddington Street. In dessen Kellergewölben hat sich eine monströse Gefahr eingenistet: durch Magie mutierte Ratten, die viele der eindringenden Polizisten töten.
    Lilith wirft sich der Gefahr entgegen. Es gelingt ihr nicht nur, die Ratten zu vernichten, sie gewinnt auch das (vorsichtige) Vertrauen des Einsatzleiters, Chefinspektor Chad Holloway. Durch ihn kommt sie an den Polizeichef von Sydney heran und kann ihn hypnotisch »überzeugen«, die Truppen vom Haus abzuziehen.

»... seht und erkennt die Zeichen! Das Ende der Alten Zeit ist nah. Zum Millenium hält das Böse Einzug in unsere Welt und unsere Köpfe. Nicht Sünder noch Heilige sind dagegen gefeit. Der Dämon des Niedergangs verführt Fromme und Frömmelnde, Philister und Kardinäle! Achtet die Zeichen! Sieben Mal wird die Welt erbeben unter dem Hammer, der die Glocke des Untergangs läutet. Sieben Schatten werden fallen über die Erde - und sich am Ende vereinen zu dem, der Ende und Anfang verkörpert! Danach wird es nie mehr sein, wie es war ...«
    Fragment der dritten Weissagung
    Ryder Maguire erinnerte sich nicht mehr im Detail an seinen Tod, der schon über ein Jahr zurücklag. Sehr präzise erinnerte er sich hingegen an diejenige, die ihm das Leben zurückgegeben hatte. Und an die Regeln, nach denen dieses zweite Leben funktionierte.
    Denn er war nicht als Mensch wiedererwacht, sondern als eine gepeinigte, in einem steten Alptraum gefangene Kreatur, die sich ihre Existenz nur erhalten konnte, indem sie die Existenzen anderer beendete. Maguire war zu dem geworden, was gemeinhin als Vampir bezeichnet wurde: ein Unhold, ein blutsüchtiges Scheusal, das sich an unschuldigen Opfern verging, um das Elixier zu trinken, das in ihren Adern floß ...
    »Woran denkst du?«
    Die Stimme drang wie ein Schnitt in sein Bewußtsein.
    Maguire verkrampfte - aber nur innerlich. Er drehte den Kopf und sah in das Gesicht, das vom Schimmer einer einsamen Kerze erhellt wurde. Das Gesicht, das ihn verzaubert hatte.
    Und ihn vernichten würde.
    »An uns«, sagte er rauh. Nachdem er sich geräuspert hatte, fand seine Hand die Wange der Frau, die ihn das Leben kosten würde, und streichelte sie so zart, daß er für ein paar Augenblicke die Illusion
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