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1486 - Mission auf Akkartil

Titel: 1486 - Mission auf Akkartil
Autoren: Unbekannt
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LAURIN."
    „Woher weißt du das?" keifte Carmen und trat drohend näher.
    Mister Eliot stellte sich vor Nikki. Mit seiner Größe von 2,20 Metern überragte er, wenn er wie jetzt aufrecht stand, Carmen um 58 Zentimeter - und sein breiter, extrem muskulöser Rumpf verriet ebenso wie die schenkelstarken Arme und die dichte weiße Sichellocke auf dem ansonsten schwarzhäutigen Kopf, daß in ihm das genetische Material eines Ertrusers steckte. „Mister Eliot seine Ischtar beschützen", sagte er mit gutturaler Stimme. Von Anfang an hatte er Nikki Frickel „seine Göttin" und „Ischtar" genannt, ohne daß er die Fragen nach dem Warum jemals beantwortet hätte.
    Carmen DellaNicola musterte den Bionten, der wegen seiner aus unerfmdlichen Gründen vorhandenen Merkmale eines Riesenkänguruhs und eines Ertrusers von Genetikern als Schimäre eingestuft worden wäre, von oben bis unten: den überlangen schmalen Schädel mit dem pferdeähnlichen Gesicht, die langen und starken Arme mit den Krallenfingern der schwarzhäutigen Hände sowie die schlanken und extrem kräftigen Beine - und sie bedachte das überall, außer an Kopf, Händen und Füßen, vorhandene kurze, wollige, rotbraune Fell mit abfälligem Grinsen. „Kangaroo-Man!" sagte sie abfällig. „Früher hätte man so etwas wie dich zu Hacksteak verarbeitet. Blase dich also gefälligst nicht auf!"
    Nikkis rechte Hand fuhr impulsiv an das Griffstück ihrer im Gürtelhalfter steckenden Kombiwaffe.
    Sie zog sie nur deshalb nicht, weil sich Usher einmischte und sagte: „Laß dich nicht von diesem fetten Huhn provozieren, Nikki-Lady. Wenn du willst, daß ihr die Beleidigung Mister Eliots vergolten wird, laß es mich tun. Dann wird sie zu Hacksteak verarbeitet."
    Carmen erbleichte und wandte sich hilfeheischend an den Kommandanten. „Läßt du es zu, daß ein Blechding mir droht, Jason?" fragte sie.
    Jason Nolan stemmte sich aus seinem Sessel hoch und traf Anstalten, Usher mit bloßen Händen anzugreifen. „Narren!" fuhr Nikki mit schneidender Stimme dazwischen. „Jeder geht auf seinen Platz! Du verschwindest von hier, Carmen! Jason, du sorgst dafür, daß die LAURIN startklar gemacht wird und sich zwei deiner Leute freiwillig für eine geheime Mission auf Akkartil melden!"
    Jason verzog das Gesicht, als wollte er weinen. „Ich bin hier der Kommandant!" begehrte er auf. „Natürlich", räumte Nikki ein. „Denk dir also das Wörtchen >bitte< vor jede meiner Anweisungen, Commander! Und nun führe sie aus, verdammt noch mal!"
    Mister Eliot wedelte mit dem nur zehn Zentimeter langen Relikt eines Känguruh-Schwanzes und rief: „Kangaroo-Man auch mitnehmen, Ischtar!"
    „Einverstanden", erklärte Nikki. „Wo Mister Eliot ist, muß ich auch sein, Nik,ki-Lady", sagte Usher. „Er braucht mich - und ich brauche ihn."
    „Das geht in Ordnung", erwiderte Nikki Frickel, obwohl sie den Grund dafür, daß der Biont und der Roboter stets beisammenbleiben mußten, nicht kannte und vielleicht auch nie erfahren würde. „Ich komme auch mit", sagte Jason. „Ehrensache."
    „Du wirst mir nicht mit dieser Frau auf einen fremden Planeten gehen!" schimpfte Carmen. „Außerdem hast du als Kommandant auf der Brücke zu sein. Ich gehe mit, wenn es der Göttin paßt." Es klang halb unsicher und halb gehässig. „Einverstanden", erklärte Nikki Frickel. „Mach dich fertig! Aber sperre die Vorratskammern ab, bevor wir starten, damit während unserer Abwesenheit keine Freß- und Sauforgien stattfinden!"
    Die Proviantmeisterin erschrak. „Ich bleibe doch lieber hier", meinte sie. „Du hast dich freiwillig gemeldet -und ich habe dich genommen", stellte Nikki klar. „Dabei bleibt es.
     
    4.
     
    Vier Techniker krochen innerhalb und außerhalb der LAURIN herum, um alle Systeme so gründlich zu überprüfen, wie es keine Check- Automatik fertigbrachte.
    Nikki Frickel sah den zwei Frauen und zwei Männern, die in abenteuerlich wirkende Kostüme gekleidet waren, aufmerksam zu. Die meisten der früheren Piraten trugen Ausstaffierungen, die sie für charakteristisch für die Seeräuber der terranischen Weltrneere hielten.
    Diese Tradition hatte niemand ihnen ausreden können, obwohl sie schon seit 30 Jahren zu den Freihändlern gehörten. Damals waren die 18 Frauen und 28 Männer zusammen mit ihrem Schiff auf Asporc von den Freihändlern aufgekauft worden. Seitdern waren sie mehr oder weniger in die große Organisation integriert und von Nikki Frickel sogar diszipliniert worden. Doch ihr
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