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1486 - Mission auf Akkartil

Titel: 1486 - Mission auf Akkartil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zum Zentralplasma kämen, müßte dieses eben zu den Nakken kommen."
    „Ein wahrer Geistesblitz!" spottete Nikki. „Genau wie der Schluß, däß, wenn zwei Schiffe nicht als Rückendeckung für zweihundert Nakken ausreichen, nur ein drittes hinzugefügt zu werden braucht, um diesen Effekt zu garantieren."
    Iliam schien verlegen zu sein, da sie wohl einsah, daß es keine logisch fundierten Argumente gegen Nikkis Spott gab.
    Nikki Frickel merkte es gar nicht. Sie dachte bereits über etwas anderes nach. Sato Ambush war njcht der Mann, der etwas ohne logisch fundierten Grund tat. Er konnte nicht ernsthaft geglaubt haben, drei Schiffe statt zwei würden den Nakken auf Akkartil größeren Schutz gewähren. Im Gegen'teil, er würde sich klar darüber gewesen sein, daß jede zusätzliche Schiffsbewegung im Rachmayn-System die Gefahr vergrößerte, daß cantarische Schiffe etwas Verdächtiges orteten. Falls sie daraufhin einen Flottenvierband losschickten, wären drei Schiffe dagegen nicht besser dran als zwei.
    Nikki lächelte in sich hinein.
    Dieser Pararealist hatte ihrer Überzeugung nach wieder einmal um mehrere Ecken herumgedacht und nur deshalb bei Adams ein zusätzliches Schiff angefordert, weil er wußte, daß das einzige verfügbare Schiff auf Heleios die JOLLY ROGER war.
    Da Sato Ambush Nikki und ihre Spontaneität kannte, rechnete er damit, daß sie nicht lange im Orbit stillhalten würde, falls die Nakken auf Akkartil Wurzeln zu schlagen drohten. Sato durfte nicht anordnen, daß WID-DER-Leute auf Akkartil landeten und den Nakken nachspionierten. Jedenfalls nicht offiziell.
    Doch er wußte, daß Nikki genau das tun würde. Nein, er hoffte, daß sie es tun würde, denn er wollte, daß die Dinge nicht stagnierten,„sondern in Bewegung gehalten wurden. „Und genau das werde ich tun, du alter Gauner!" sagte sie schmunzelnd zu sich selbst. „Und noch ein bißchen mehr, damit du hinterher nicht denkst, ich hätte ganz und gar nach deiner Pfeife getanzt."
    „Was meinst du?" erkundigte sich IHam. „Ach, ich sprach zu Mister Eliot", lenkte Nikki ab. „Bis später, Iliam! Jetzt werde ich mit der JOLLY RO-GER erst einmal die dritte stationäre Orbitalposition um Akkartil aufsuchen, damit die Nakken wirklich gut behütet sind. Ende!"
    Sie schaltete ab, dann musterte sie nachdenklich Usher, Mister Eliot und die auf der Brücke der JOLLY RO-GER anwesenden Freifahrer. „Was ist denn passiert?" stöhnte Jason Nolan und ächzte, als er mit den Fingern sein geschwollenes Kinn berührte. „Nichts Besonderes", erklärte Nikki. „Kein Grund, ein langes Palaver darüber zu führen. Vergiß es also, falls es dir wieder einfällt, Schwarzbart! Es gibt Wichtigeres. Ich brauche die LAURIN und ein paar beherzte Leute."
    „Die LAURIN?" echote Jason erschrocken. „Es gibt keine LAURIN. Vielmehr weiß ich gar nicht, was das überhaupt sein soll."
    „Du stinkst aus dem Maul, wenn du lügst!" fuhr Nikki ihn an. „Aber Nikki, dich würde ich doch nie anlügen!" beteuerte der korpulente Hüne und legte seine rechte Hand auf die Stelle seiner Speckbrust, unter der er sein Herz vermutete. „Wo doch mein Herz nur für dich schlägt!"
    Er verdrehte die Augen, als er sah, daß sich, während er sprach, das Panzerschott der Brücke geöffnet hatte und Carmen DellaNicola, Proviantmeisterin der JOLLY ROGER und feste Freundin Jasons, in der Öffnung erschienen war. „Für dich, für dich allein, Carmen", stammelte er in dem verzweifelten Bemühen, seinen Fehler zu vertuschen.
    Die vollschlanke, vollbusige und muskelbepackte Carmen stemmte die Fäuste in die Hüften und holte tief Luft, während ihre Augen wahre Zornesblitze abwechselnd auf Jason und Nikki versprühten. „Du verstehst das falsch, Liebling!" rief Jason und streckte anklagend eine Hand nach Nikki aus. „Dieser Romulus-Günstiing will uns weismachen, wir besäßen ein Beiboot namens LAURIN."
    „Idiot!" flüsterte Sarah Vourd. „Ganz recht, Sarah", sagte Nikki Frickel. „Ich hatte überhaupt nichts von einem Beiboot gesagt."
    „Hexe!" giftete Jason die Technikerin an. „Gib auf, Schwarzbart!" riet ihm Nikki spöttisch. „Ich weiß längst, daß ihr, noch aus euren alten Zeiten als Piraten, ein Beiboot besitzt, das über sorgfältig versteckte Anti-Ortungs-Systeme verfügt, wie es sich weder Widder noch Freifahrer für ihre Schiffe leisten können. Wahrscheinlich habt ihr es irgendwann gestohlen. Offiziell nennt ihr dieses Boot JOLLY ROGER 4, aber inoffiziell heißt es

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