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1450 - Die Herren der Straßen

Titel: 1450 - Die Herren der Straßen
Autoren: Unbekannt
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Automaten richtete einen Energiestrahler auf ihn. Bevor er schießen konnte, rettete sich der Ilt miteiner Teleportation. Er reagierte instinktiv und ohne lange über sein Ziel nachzudenken, so wie er es oft genug getan hatte. Doch dieses Mal kam er nicht so weit, wie er es wollte. Er materialisierte am Rand des Energiezauns, und er fühlte sich so schwach, daß er für Sekunden das Bewußtsein verlor.
    Irgendwo auf der Großbaustelle heulte eine Sirene. Aus einem der provisorischen Gebäude kamen zehn Cantaro hervor. Sie sahen alle wie Terraner aus. Ihr auffallendstes Merkmal waren die weit auseinanderstehenden Augen. Sie bewegten sich mit Mikrogravitatoren zu dem Container hinüber, an dem der Mausbiber von den Robotern entdeckt worden war.
    Als' der Ilt zu sich kam, wußte er zunächst nicht, wo er war. „He, Kleiner!" schrie jemand in seiner Nähe.
    Er blinzelte. Obwohl die Sonne schon tief am Horizont stand, schien die Luft vor ihm vor Hitze zu flimmern, so daß sie die Umrisse der Männer verzerrte, die nur wenige Schritte von ihm entfernt waren. „Was ist los mit dir, Kleiner?" fragte die gleiche Stimme.
    Gucky atmete einige Male tief durch.
    Seine Sinne klärten sich. Er erkannte, daß er sich unmittelbar am Energiezaun zum Gefangenenlager befand. Auf der anderen Seite der Barriere standen etwa zwanzig Männer und Frauen. Sie blickten zu ihm herüber. Ein nur etwa anderthalb Meter großer Mann mit schulterlangen, rotblonden Haaren und einer feuerroten Nase winkte ihm zu. Er war es, dessen Stimme er gehört hat. „Bist du nicht in Ordnung?" fragte der Mann. „Komm her zu uns. Wir helfen dir.
    Keiner von denen rechnet damit, daß du bei uns bist."
    Gucky drehte sich einmal um sich selbst.
    Er war durch einige Container gedeckt. Er konnte keine Roboter sehen, zweifelte jedoch nicht daran, daß sie ihn suchten.
    Zunächst wollte er den Zaun mit Hilfe seines Antigrav-Paks überwinden, sagte sich dann jedoch, daß seine Verfolger ihn sehen würden, wenn er so hoch aufstieg. Er entschloß sich zu einer weiteren Teleportation. „Ich komme rüber!" rief er den Gefangenen zu. „Versteckt mich. Mir geht es nicht gut."
    Er sprang - und hatte das Gefühl, in einem Sumpf zu versinken. Er spürte die Hände der Männer an seinen Armen und seinen Beinen, und er hörte ihre Stimmen, verstand sie jedoch nicht. Er versuchte, die Augen zu öffnen, und merkte, daß sie offen waren. Dennoch sah er nichts. Immerhin begriff er, daß er in vorläufiger Sicherheit war. Er gab seiner Schwäche nach und verlor das Bewußtsein
     
    4.
     
    Marte Escatt schien bereits in Sicherheit zu sein, als sich die Situation plötzlich änderte. Eine der geschlüpften Echsen schoß unter einem Gebüsch hervor und prallte gegen ihre Schulter. Sie hob unwillkürlich eine Hand, um sie abzuwehren. Für das Muttertier mochte es nach einem Angriff auf das Junge aussehen. Es fuhr brüllend herum, hob seinen mächtigen Kopf und warf sich auf die junge Frau.
    Pedrass Foch riß seine Multitraf hoch und feuerte. Ein lindgrüner Desintegratorstrahl zuckte durch das Dickicht und bohrte sich in den Vogelkopf.
    Er traf das Gehirn und tötete das Tier.
    Marte Escatt war aufgesprungen. Sie versuchte zu fliehen, war jedoch ohne Gravo-Pak zu langsam. Die Echse stürzte und begrub sie unter sich.
    Karl Prenthane fluchte. „Das hätte nicht passieren dürfen!" rief er, während er zusammen mit Foch auf das Tier zulief. „Hoffentlich können wir sie rausholen, bevor die Cantaro oder einer von ihren Robotern da ist."
    „Auf jeden Fall haben sie den Schuß bemerkt", entgegnete Foch. „Wir müssen uns beeilen. Wir können das Biest nicht bewegen. Deshalb müssen wir die Desintegratoren einsetzen. Wir müssen es so schnell wie möglich auflösen."
    Sie begannen mit der Arbeit und schälten mit Hilfe der materieauflösenden Strahlen Schicht um Schicht der toten Echse ab, um an Marte herankommen zu können. „Wenn sie uns bisher nicht geortet haben, dann jetzt", stellte Foch fest „Das hätte nicht passieren dürfen."
    „Und wir haben noch nicht einmal die Informationen, die wir uns erhofft hatten."
    „Daran mag ich gar nicht denken." Foch stemmte sich gegen das tote Tier, konnte es jedoch nicht bewegen, obwohl er seinen Antigrav zu Hilfe nahm. „Schneller", drängte er. „Uns bleiben nur noch Sekunden."
    Er trennte einen Teil des Tierkadavers ab und warf sich dann zusammen mit Prenthane gegen den Rest, und jetzt hatten sie Erfolg, Die Fleischmasse wälzte sich
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