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1405 - Die Erben der Posbis

Titel: 1405 - Die Erben der Posbis
Autoren: Unbekannt
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Entdeckung gemacht, denn ich bin sicher, daß die Matten-Willys uns als den ehemals besten Freunden ihrer früheren Herren genug Sympathie entgegenbringen, um uns zu helfen."
    „Das denke ich auch", pflichtete Atlan ihm bei. „Nuria, bei dir brennt zwar manchmal eine Sicherung durch, aber dafür hast du die schärfsten Augen des Universums."
    „Genug der Lobhudelei!" unterbrach Iruna seinen Redefluß. „Führe uns zu den beiden Willys, Nuria! Wenn wir sie zu Verbündeten gewinnen könnten, wäre alles viel leichter. Sie wissen mehr über die Hundertsonnenwelt und ihre Geheimnisse, als Außenstehende es während tausend Jahren je allein herausfinden könnten." 7. 22. April 1143 Subtown glich einem Tollhaus.
    Schwerbewaffnete Gurrads hasteten durch die Korridore, durchsuchten Produktionshallen, Ladenstraßen und Freizeitzentren.
    Die vier Galaktiker drückten sich eng an die Wand ihres Korridors, nachdem sie die Monitorzentrale verlassen hatten. Sie wurden noch immer durch ihre Deflektorfeldprojektoren unsichtbar gemacht, was aber nicht gegen zufällige Kollisionen mit Gurrads schützte. Die Löwenmenschen ihrerseits tappten blindlings herum; sie ahnten offenkundig nicht, ob sich überhaupt noch Eindringlinge in Subtown und Suntown befanden. „Wahrscheinlich hast du mit deinen Syntron-Schockern einen Volltreffer gelandet", bemerkte Iruna anerkennend zu Nuria. „Die Gurrads hätten uns längst, wenn ihre Roboter funktionierten."
    Sie warteten, bis ihr Korridor auf eine größere Länge frei war, dann liefen sie zum nächsten Antigravlift und schwebten in ihm eine Etage abwärts. Lebenswichtige Anlagen wurden im Notfall elektrisch gesteuert.
    Die Sana eilte voran, ihre selbstgebaute Hochleistungs-Armbrust noch immer schußbereit in den Händen. Nur sie wußte, wo die beiden Matten-Willys herausgekommen sein könnten, weil sie gesehen hatte, wo sie sich durch den Boden „geschraubt" hatten.
    Nachdem Nuria Gaih Zahidi in einen schmalen Seitengang abgebogen war, versuchte sie, ein Schott zu öffnen, das absolut nicht automatisch funktionieren wollte.
    Das gelang ihr aber erst, nachdem Iruna ihren Kombilader auf Desintegrator-Modus geschaltet und die Verriegelung herausgeschossen hatte.
    Hinter dem aufgebrochenen Schott befand sich ein Lagerraum, der bis auf ein paar Gestelle leer war.
    Die Sana deutete zur Decke hinauf, die in der Mitte ein paar Unebenheiten aufwies.
    Als ihre Gefährten ebenfalls genau hinsahen, erkannten sie auch, daß die Unebenheiten nicht völlig „stillhielten", sondern sich veränderten.
    Atlan lachte. „Gebt es auf, ihr Angsthasen!" rief er den beiden sich tarnenden Matten-Willys zu. „Wir sind als Freunde gekommen und möchten mit euch reden. Früher waren wir auch die Freunde eurer Herren: eine Terranerin, ein Terraner, eine Akonin und ein Arkonide."
    Zwei schwabbelnde Fladen von der grauen Farbe der Decke ballten sich zusammen und zogen sich in die Länge, während sie sich zum Boden streckten und schließlich auf dünnen Pseudofüßen darauf standen.
    Dafür waren in der Decke zwei große „Bohrlöcher" sichtbar geworden. „Ich heiße Assenas", sagte einer der Willys mit einem unfertigen Mund und musterte die Eindringlinge mit provisorischen Stielaugen. „Und ich heiße Nashredin", sagte der zweite Matten-Willy. „Wir haben von Terranern, Akonen und Arkoniden gehört - und die alten Überlieferungen sagen, daß es früher ein Bündnis zwischen den Terranern und den Posbis gab, die vor ihrer Auswanderung als unserer Betreuer fungierten."
    „Hoppla!" entfuhr es Perry Rhodan. „Es war doch genau umgekehrt. Ihr Matten-Willys wart damals die >Ammen< der Posbis."
    Iruna von Bass-Teth hörte die Worte nur aus weiter Ferne. Sie entspannte sich und merkte, daß Atlan sie hielt, während sie ihre sechsdimensionalen Pedosinne auf Nashredin konzentrierte, bei dem sie etwas aufgespürt hatte, das es sonst bei den Matten-Willys und auch bei anderen ihr bekannten Intelligenzen nicht gab.
    Die ÜBSEF-Konstante Nashredins enthielt einen latenten Pedopol, der es der Akonin ermöglichte, nach seiner Anpeilung diese sechsdimensionale Struktur zu übernehmen, in ihrem Sinn zu programmieren und sich wieder zurückzuziehen.
    So daß Nashredin quasi wie sie selbst handelte, obwohl ihr Bewußtsein sich nicht mehr in ihm befand und Iruna demzufolge in vollem Ausmaß persönlich handlungsfähig blieb.
    Diese Versuchung war, zusammen mit der verzweifelten Lage, in der ihre Gefährten und sie - und vor allem
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