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1405 - Die Erben der Posbis

Titel: 1405 - Die Erben der Posbis
Autoren: Unbekannt
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fragte Assenas. „Es ist eben sehr freiheitsliebend", antwortete Rhodan. „Wenn Gucky eingesperrt wird, wehrt er sich. Aber Eirene und Covar haben doch keine Parafähigkeiten."
    „Die Gurrads haben sie auch nur vorbeugend mit in das Antipsifeld gesperrt", sagte Nashredin. „Sie wollen kein Risiko eingehen, weil draußen im Raum ein Verband von Hauri-Schiffen lauert."
    Iruna seufzte. „Eben das ist der große Irrtum der Gurrads. Es ist unser Schiffsverband - und er kam, wie wir, in Frieden. Das versuchten wir den Gurrads auch klarzumachen. Aber Gorraschs Mißtrauen ist anscheinend unheilbar."
    „Die Gründe dafür müssen in der Vergangenheit liegen", erklärte Nashredin. „Jedenfalls fühlen sich die Gurrads in Suntown/Subtown sicher, seitdem die Eindringlinge unter einem Antipsifeld stecken. Ich denke, daß Assenas und ich euch jetzt zu dem Nebenspeicher führen können, in dem sich die Aufzeichnungen über die Geschehnisse der Vergangenheit befinden."
    „Dann wollen wir gehen!" sagte Rhodan, dem anzusehen war, wie sehr er sich um seine Tochter sorgte und wie viel Willenskraft es ihn kostete, ihre Befreiung noch zurückzustellen.
    Abermals ging es durch Geheimgänge.
    Anschließend mußten die Galaktiker mit ihren beiden Führern allerdings in einen normalen Sektor von Subtown zurückkehren. Es handelte sich um eine Anlage voller kompakter positronischer Elemente, die schon viele Jahrhunderte alt zu sein schien.
    Diese Anlage wurde nicht von Gurrads bewacht, ja wahrscheinlich nicht einmal von ihnen benutzt, aber durch die teils transparenten, teils halbtransparenten Trennwände zwischen den zahlreichen verschiedenen Sektionen der künstlichen Intelligenz gurradscher Konstruktion hindurch erblickten die Galaktiker hin und wieder einzelne Gurrads in grauen Kombinationen, die kamen und gingen.
    Die Anlagen, mit denen die Gurrads sich beschäftigten, schienen hochmoderne Syntroniken zu sein. Genau ließ sich das aus der Entfernung zwar nicht feststellen, aber die Wahrscheinlichkeit dafür war angesichts von fast sieben Jahrhunderten seit der kosmischen Katastrophe sehr groß.
    Die Entwicklung von Technologien war immer weitergegangen, wenn die betreffenden Zivilisationen halbwegs intakt waren.
    Assenas und Nashredin konnten den Galaktikern hier allerdings nicht weiterhelfen, da sie nicht die notwendigen Spezialkenntnisse besaßen. Das übernahmen zwei andere Matten-Willys, die ebenfalls keinen Augenblick an der Aufrichtigkeit der Galaktiker zweifelten.
    Nachdem sie die erforderlichen Schaltungen vorgenommen hatten, tauchte auf einem relativ kleinen Bildschirm das uralte Symbol des Zentralplasmas der Hundertsonnenwelt auf. „Wir dürfen keinen großen Bildschirm benutzen und erst recht keine Holoprojektion erzeugen, weil das von den Gurrads bemerkt würde", entschuldigte sich einer der Willys. „Uns genügt die nüchterne Übermittlung von Wissen", beruhigte Rhodan ihn. „Rund ein Jahrhundert Standardzeit ist vergangen, seit die intergalaktischen Kriege nicht mehr aufflackerten", sagte die gut modulierte Vocoderstimme des Zentralplasmas. „Inzwischen arbeiten wir Posbis immer enger mit unseren Handelspartnern und Verbündeten, den Maahks und vor allem den Gurrads aus den Magellanschen Wolken, zusammen. Aber wir können nicht vergessen, daß wir einst mit den Terranern verbündet und verbrüdert waren.
    Sie jedoch haben sich über die ganzen vielen Jahrzehnte hinweg nie mehr bei uns sehen lassen und uns auch keine Nachrichten übermittelt. Wir Posbis befürchten das Allerschlimmste für sie, denn es heißt, ihre Heimatgalaxis Milchstraße sei von einer fremden Macht hermetisch abgeriegelt, eine Galaxis der Verdammten, in der keine der ehemals blühenden Zivilisationen mehr existieren soll. Es heißt sogar, Terraner und auch Arkoniden wären ausgestorben.
    Wir werden das niemals glauben, denn sollte das jemals zur Gewißheit für uns werden, würden wir freiwillig den Tod suchen, weil wir es niemals verwinden könnten, wenn es keine Terraner und keinen Perry Rhodan mehr gäbe.
    Denn wir verdanken es nur Perry Rhodan und seinen Terranern, daß wir Posbis durch die Aktivierung unseres Chronofossils jenen gewaltigen Evolutionssprung vollziehen konnten, der uns in Intellekt und Gefühl zu gleichwertigen Wesen mit allen natürlich entstandenen Wesen machte.
    Wir Posbis sind beseelt von Furcht und Trauer.
    Doch vielleicht muß das nicht so bleiben, denn heute landete ein schwarzes Kugelraumschiff auf der
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