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1405 - Die Erben der Posbis

Titel: 1405 - Die Erben der Posbis
Autoren: Unbekannt
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Ich weiß nur, daß sein Verschwinden unserer Freunde, die Posbis, dazu bewog, ihre Welt zu verlassen und daß das Zentralplasma dadurch ebenfalls zum Exodus gezwungen wurde."
    „Ist das die Möglichkeit!" entrüstete sich Tolot. „Perry Rhodan ist ein Name, der das Universum aus den Angeln hebt und ..."
    „Schon gut, Tolotos!" wehrte Rhodan energisch ab. „Ganz davon abgesehen, daß du übertreibst, sind diese Zeiten anscheinend ein für allemal vorbei. Ich könnte genausogut Müller heißen oder Rumpelstilzchen ..."
    Gucky vergaß sich und kicherte.
    Infolge der Extrem-Stimmverstärker hörte es sich an, als würden hunderttausend Pferde gleichzeitig „wiehern".
    Gorrasch wich unwillkürlich einen Schritt zurück.
    Perry Rhodan brachte den Ilt mit einer Handbewegung zum Schweigen und erklärte: „Mein Freund Tolotos ist manchmal etwas ungebärdig, Gorrasch. Dennoch ist er der beste Freund, den man sich denken kann. Eines Tages, so hoffe ich, wird er auch dein Freund sein - und nicht nur er, sondern auch ich und alle Galaktiker.
    Gestattest du, daß wir uns jetzt zurückziehen? Wir müssen die Hundertsonnenwelt wieder verlassen und in unserer Heimatgalaxis, der Milchstraße, nach dem Rechten sehen."
    „Ihr habt freies Geleit, Perry Rhodan", versicherte Gorrasch mit belegter Stimme und verstohlenem, mißtrauischen Blick zu Tolot. „Aber ich muß euch warnen. Die Milchstraße ist kein Ziel; für uns existiert sie überhaupt nicht mehr, denn aus ihr kann nur Böses kommen - und wer sich ihr zu weit nähert, der fällt der Verdammnis anheim."
    „Wir werden uns vorsehen", versprach Rhodan.
    Dann trat er rasch ein paar Schritte vor - und reichte dem Gurrad die Hand.
    Gorrasch ergriff sie.
    Dieser Händedruck besiegelte noch keine Freundschaft, aber die Option darauf.
    Danach nahmen die Galaktiker und der Haluter Abschied von den Gurrads und flogen zur KARMINA, um mit ihr in den Raum zu starten und zur Flotte der Verlorenen zurückzukehren.
    Unterwegs verlor Iruna von Bass-Teth das Bewußtsein.
    Sie kam erst wieder zu sich, als die KARMINA sich mit den anderen Schiffen des Verlorenen Haufens - und mit der TS-CORDOBA - vereinigt hatte. „Was war los?" fragte Atlan und beugte sich besorgt über sie, die in ihrem zurückgeklappten Kontursessel lag. „Du warst für ein paar Minuten so stocksteif, daß ich das Schlimmste befürchtete und schon überlegte, ob ich dich nicht für ein paar Stunden in einen Medo-Hibernations-Tank der Überlebenskammer stecken soll.".
    Die Akonin erschrak, schaffte es aber, es sich nicht anmerken zu lassen.
    Was würde er wohl von mir denken, wenn er Tavoor und Chatman entdeckt hätte! durchfuhr es sie eisig.
    Aber dann erinnerte sie sich wieder daran, warum sie auf der Hundertsonnenwelt das Bewußtsein verloren hatte - und sie fröstelte und war zutiefst deprimiert. „Es war wegen Nashredin", flüsterte sie. „Er ist tot - und meine ihm eingepflanzte Pedoenergie kehrte schlagartig in mich zurück und zerstörte beinahe meine ÜBSEF-Konstante." Sie schluckte und sagte reumütig: „Ich hätte die Möglichkeit, die sich mir mit ihm bot, nie wahrnehmen dürfen. Er war nicht mehr er selbst und ist in eine der eigenen Fallen in den Geheimgängen der Willys gelaufen."
    Der Arkonide nahm sie tröstend in die Arme. „Du hast in einer verzweifelten Lage nach dem >Strohhalm< gegriffen, Iruna.
    Das ist entschuldbar. Später wirst du mir alles genau erklären. Aber jetzt nur eines: Assenas versicherte uns, daß die Fallen in den Geheimgängen nicht tödlich wären."
    „Das sind sie auch nicht", gab Iruna zurück. „Nashredin beging nur den Fehler, sich mit einer Impulswaffe, die er gefunden hatte, aus der Falle befreien zu wollen. Die Entladungsenergie verdampfte ihn." Ihre Stimme brach. „Dann war es ein Unfall", meinte Atlan. „Dafür kannst du nichts. Jetzt erhole dich erst einmal wieder. Unser Verlorener Haufen steht noch anderthalb Tage im Sektor Hundertsonnenwelt. Erst am 25.
    April starten wir - diesmal in Richtung Milchstraße."
    Sein Gesicht versteinerte. „Zur Galaxis der Verdammten!" ergänzte er hart. „Und Tolots Kampfanzug?" fragte Iruna im Halbschlaf. „Ist dabei - und irgendwann finden wir vielleicht auch den Haluter selbst wieder", antwortete der Arkonide und blickte auf den Frontsektor der Panoramagalerie.
    Als könnte er dort eine Vision der Zukunft sehen, die ihnen bevorstand...
     
    ENDE
     
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