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1391 - Der Fürst des Feuers

Titel: 1391 - Der Fürst des Feuers
Autoren: Unbekannt
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Rhodan fest.
     
    *
     
    Er ließ die Eingänge zu ihrer Unterkunft auch weiterhin verschlossen. Der Altweise, der noch sichtlich angeschlagen war und die plötzlichen Änderungen in seinem Leben erst verkraften mußte, hockte still in einer Ecke. Beodu machte sich weiterhin an der Kommunikationstafel zu schaffen. „Draußen ist die Hölle los", wußte er zu berichten. „Ich gewinne den Eindruck, daß die Juatafu-Roboter die Initiative ergreifen wollen. Sie haben deine Botschaft auch erhalten und sind in heller Aufregung. Von den Maßnahmen des feurigen Fürsten ist nur indirekt etwas zu spüren. Er unterbricht die internen und externen Kanäle, aber er scheint den Überblick verloren zu haben. Seine Maßnahmen schaden ihm teilweise selbst, denn er ruft nach Roboterkolonnen, die ihm nicht antworten."
    Perry Rhodan wußte, daß er durch sein aggressives Handeln die Gefahr vergrößert hatte. Er war aber lange genug untätig gewesen. Ob seine Maßnahmen ihm letztlich nutzen würden, war noch sehr fraglich.
    Aber der Terraner war dennoch mit sich zufrieden. Allein die Tatsache, daß Atlan aller Wahrscheinlichkeit nach in Tarkan weilte, machte ihm neuen Mut.
    Er untersuchte mit Hilfe der technischen Komponenten der Netzkombination und des Pikosyns die Wand, die sich mehrfach in eine Bildfläche verwandelt hatte, aus der Afu-Metem gesprochen hatte. Schließlich fand er eine versiegelte Empfangsstation in Miniaturbauweise. Er zerstörte sie, um dem Fürsten des Feuers keine weitere Chance zu geben, ihn und seine Begleiter zu behelligen. „Eine Außenstelle", berichtete Beodu, „die sich K-Ersatz-1 nennt, hat dem Herrn, also Afu-Metem, gemeldet, daß fast drei Dutzend Juatafu gewaltsam in den Raumschiffkomplex eingedrungen sind. Die Juatafu kämpfen sich in unsere Richtung durch. Was sie wollen, weiß ich nicht."
    „Sie wollen Klarheit", stellte der Terraner fest. „Ich kann nur hoffen, daß sie sich durchsetzen."
    „Es sind auch Benguel hierher unterwegs", teilte der Zwergvenno mit. „Benguel?" fragte der Altweise scheu. „Das ist gut. Sie sollen kommen, um unserer Imago zur Seite zu stehen."
    Eine flatternde Projektion entstand mitten im Raum. Rhodan erkannte Geisterseher hinter einem schwach schimmernden Energiefeld. „Dies ist deine letzte Chance", erklang es verzerrt. „Ich habe dir eine friedliche Hand geboten. Du hast versucht, mich zu hintergehen. Einen Fürsten des Feuers kann man aber nicht betrügen. Gib auf, Perry Rhodan! Besänftige die Benguel und die Juatafu. Laß uns zusammen Frieden schaffen."
    „Von deinen Lügen, Afu-Metem, habe ich genug", antwortete der Terraner. „Verschwinde!"
    Er feuerte auf die Projektion, die sich auch tatsächlich auflöste.
    Vor den verriegelten Schotten brandeten Geräusche auf. Den Klängen nach tobten draußen heftige Kämpfe. Genaues konnte Rhodan nicht wahrnehmen. Er schickte den Altweisen in die Ecke zu Beodu und öffnete dann eine Tür.
    Vor seinen Augen balgten sich mindestens fünfzig Roboter unterschiedlicher Bauart. Strahlschüsse zischten durch die Luft. Klare Fronten waren nicht auszumachen.
    In vielen Robotern erkannte er eindeutige Merkmale für ihre Zugehörigkeit zu den Juatafu. Mit kurzen Feuerstößen unterstützte er die vermeintlichen Juatafu. Hinter diesen formierten sich viele Benguel, die aber nicht in den Kampf eingriffen. „Aufhören!" schrie der Altweise, der plötzlich neben dem Terraner stand. Keiner hörte auf ihn. Der Kampflärm verschlang seine Worte. Das Toben und Kämpfen dauerte an, bis schließlich Stille einkehrte.
    Die Benguel stürzten über die Roboterleichen in den Raum. Die verbliebenen Juatafu folgten ihnen. „Imago! Imago!" brandeten die Rufe auf.
    Perry Rhodan überflog mit seinen Augen die Szene. Es mochten gut dreißig Roboter und die gleiche Zahl an Benguel sein, die sich in den Raum gedrängt hatten und hier auf etwas zu warten schienen.
    Benguel und Juatafu!
    Ein instinktiver Warnimpuls durchzuckte den Terraner.
    Ich sei, gewährt mir die Bitte, in eurem Bunde der Dritte! Beodus Träume, die erlebten Doppelselbstmorde ...
    Es gab hier keine Dritten. Oder? „Achtung!" teilte der Pikosyn mit. „Es erfolgt ein Angriff auf psionischer Ebene. Ein Psikyberfeld baut sich auf. Es schließt alles hier ein. Afu-Metem hat nicht geschlafen."
    „Setze den Pedas ein", verlangte Perry Rhodan. „Versuche, mit ihm diesen unsichtbaren Angriff zu stoppen!"
    Die Benguel und die Juatafu erstarrten in ihren Bewegungen. Die Jubelrufe
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