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1391 - Der Fürst des Feuers

Titel: 1391 - Der Fürst des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zusammenhang, daß der Fürst des Feuers nichts versucht hatte, um ihn und den Attavenno zur Lehre des Hexameron zu bekehren. An anderen Orten Hangays waren die Jünger dieser Wahnsinnslehre weniger zimperlich gewesen. Rhodan hatte das am eigenen Leib zu spüren bekommen.
    Der Pikosyn, der jede Maßnahme und Reaktion in der Umgebung mit den gesamten Möglichkeiten der Netzkombination und insbesondere mit Hilfe des von LEDA gefertigten Pedas überwachte, hatte keinen einzigen verdächtigen Angriff auf die Psyche oder das Bewußtsein des Terraners festgestellt. Und an der Funktionsfähigkeit des Psionic Energy Detector und Supressor, des Pedas, gab es längst keinen Zweifel mehr.
    Es gab einen einzigen klaren Gesichtspunkt zur Beurteilung des Verhaltens des Fürsten des Feuers. Der Geisterseher mußte Perry Rhodan gewisse Zugeständnisse machen, um die Benguel und die Juatafu ruhig zu halten und nicht mißtrauisch zu machen. Seine Position als Geisterseher, als falscher Benguel, wäre damit gefährdet worden.
    Warum Afu-Metem auf diese Tarnung einen so immensen Wert legte, war dem Terraner jedoch schleierhaft. Letztlich brauchte er bei seinem Machtpotential selbst Milliarden ,Wesen nicht zu fürchten, wenn diese den Aufstand probten.
    Es war für Rhodan denkbar, daß der Fürst des Feuers die Benguel und die Juatafu auf eine noch unbekannte Weise für seine geheimnisvollen Pläne nutzen wollte und daher daran sehr interessiert war, ihnen ihre Imago zu erhalten und ihnen zu demonstrieren, daß diese wohlauf war.
    Perry Rhodan dachte aber an andere Möglichkeiten. Eine davon war die, daß Afu-Metem ein ganz einfaches Ziel verfolgte, nämlich die Flotten hier an diesem Ort nahe dem Nachod as Qoor zu binden, weil sie an einem anderen Ort für seine Pläne gefährlich werden könnten.
    Das Geheimnis, das Benguel und Juatafu unsichtbar verband, war noch nicht gelüftet. „Erzähle mir noch einmal deinen Tagtraum", bat er den Attavenno, „in dem du Benguel und Juatafu hast sterben gesehen."
    „Sie kamen um", erklärte Beodu dumpf, „weil dieses Scheusal sie zu Tode gefoltert hat."
    „Das ist deine verschwommene Deutung, mein Freund. Ich habe den Doppeltod von Benguel und Juatafu-Robotern selbst erlebt. Bisher habe ich ihn als eine Art Doppelselbstmord interpretiert. Inzwischen weiche ich immer mehr von dieser Überlegung ab. Ich glaube, es muß sich etwas anderes dahinter verbergen."
    „Etwas, was mit meinen Vexierbildern zu tun hat?" Beodu war plötzlich hellwach. „Einer meiner Träume handelt von einem Toten, von meinem Freund Ondrum. Und in meinen Träumen lebt er."
    „Du willst damit andeuten, daß de Benguel und die Juatafu nicht wirklich tot sind, wenn sie die gemeinsame Lichterscheinung erzeugen, die so merkwürdige Folgen hat."
    „Ich deute gar nichts an, Perry." Es war erstaunlich, daß der Zwergvenno nun wieder die vertrauliche Anrede wählte. „Ich verstehe ja selbst die Zusammenhänge nicht. Meine Träume haben sich gehäuft. Das ist alles, was ich mit Sicherheit dazu sagen kann."
    „Der Psi-Schock aus dem Nachod as Qoor", behauptete Perry Rhodan. „Da liegt die Ursache.
    Wahrscheinlich ist dir noch mehr widerfahren, als wir beide ahnen. Du wirkst nämlich sehr anders, nicht nur was die Häufung deiner Tagträume betrifft."
    „Kannst du das beweisen?" Der Kleine wirkte fast aufsässig. „Natürlich nicht. In unserer Lage sind wir auf Vermutungen angewiesen. Vermutungen sind der Ausgangspunkt für Nachforschungen. Also werden wir diese Nachforschungen anstellen."
    „Du willst - was?"
    „Ich will herausfinden, in welcher Beziehung Afu-Metem zu den Imagosüchtigen steht. Dadurch erhoffe ich mir eine Erklärung für sein undurchsichtiges Verhalten. Ich will auch herausfinden, was daran wahr ist, daß der Fürst des Feuers mit diesen Wesen, na, sagen wir mal, experimentiert. Auch das wird zur Aufhellung der Hintergründe beitragen. Und letztlich will ich von hier verschwinden. Es liegt mir nicht, ziemlich tatenlos herumzuhocken und Dingen zuzusehen, die sich unbegreiflich entwickeln."
    „Jetzt gefällst du mir wieder, Waqian!"
    Beodu rannte hinüber in seine Unterkunft. Perry Rhodan hörte, wie er dort den Speisenautomaten betätigte. Als der Zwergvenno zurückkehrte, kaute er zufrieden an einem Stück Trockennahrung. „Wann geht es los?" fragte er. „Jetzt, mein Freund. Nimm alle Informationen aus deinem Traum über die Benguel und die Juatafu, die sich angeblich in der Gewalt Afu-Metems befinden,

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