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139 - Rätsel-Tempel des Dschinn

139 - Rätsel-Tempel des Dschinn

Titel: 139 - Rätsel-Tempel des Dschinn
Autoren: Larry Brent
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geärgert
oder getötet wurden, fielen den Launen dieses vielköpfigen Dschinns zum Opfer.
Das alles aber ist, wie mir Magar erklärt hat, erst der Anfang. Wenn der
Dschinn sich in seiner ganzen Größe und Mächtigkeit präsentiert, gibt es kein
irdisches Lebewesen mehr, das ihn noch mal in seine Schranken weisen könnte.
Kein Bannspruch ist mächtig genug, ihn zu zwingen, sich jemals wieder in ein
enges Gefängnis zu begeben.
    All dies hat Magar mit Hilfe von Sternkarten
und einer Schriftrolle, die er seit Jahren studiert, herausgefunden. Er ist
auch der Mann, der sich mit einem Mann namens Banir Shaikar treffen wollte, und
der ebenfalls durch die Aktivitäten des Dschinns zu Tode kam. Magar war sich
über Shaikars Rolle nicht ganz im klaren. Anfangs hoffte er auf seine
Unterstützung im Kampf gegen den Dschinn, aber dann stellte sich heraus, daß es
Shaikar mehr darauf ankam, die Hintermänner des neuen Geheimbundes der
Dämonenanbeter aufs Eis zu führen. Er wollte etwas für seine Karriere tun.
    Soweit diese Dinge.
    Eine Erklärung bin ich dir noch schuldig:
    Wie war Magar in der Lage zu wissen, was ich
von ihm wollte und wie haben wir Kenntnis über dein Schicksal und deine Flucht
gewonnen? Ganz einfach. Mit der magischen Glasblüte. Sie ist das Geschenk
seines Vaters. Und dieser wieder hat sie von seinem Vater und der von seinem.
Magar behauptet, daß die Glasblüte so alt ist wie das schreckliche Geheimnis um
den Dschinn, den er bekämpfen will und dessen Kräfte sich zeigen.
Unvorstellbar, daß ein solch zartes und zerbrechliches Gebilde
zweieinhalbtausend Jahre überstanden haben soll, nicht wahr? Die Blüte ist
einer Kristallkugel ähnlich, wie sie früher von Hofmagiern benutzt wurde und
heute wieder von sogenannten Hellsehern und Wahrsagerinnen benutzt wird.
    Wirf einen Blick in den Blütenkelch ...«
    Magar hatte alles mitbekommen, was Chachmah
gesagt hatte. Der ägyptische Agent hatte einwandfreies Englisch gesprochen.
    Achmed machte Morna darauf aufmerksam, daß
sie das bemalte Laken nicht betreten dürfe.
    Magar streckte den Arm ganz aus, so daß
X-GIRL-C die gläserne Blüte aus nächster Nähe in Augenschein nehmen konnte.
    In dem taubeneigroßen Diamant zeigte sich
Unruhe. Bewegend entstand dann ein Bild. Sie blickte in eine enge, belebte
Gasse. Der Bazar! Ganz deutlich war der Stand mit Dolchen und Schwertern zu
sehen, an dem sie den Fremden niedergestochen hatte.
    Der Diamant wurde zu einem kleinen
Bildschirm.
    Die Szene wechselte, und dann war das
Geschäft zu sehen, wo Morna sich ihr Gewand ausgeliehen hatte.
    Sie wurde rot, und Magar lächelte. »Ich
weiß«, sagte er in akzentfreiem Englisch, als hätte er in Großbritannien eine
der besten Hochschulen besucht. »Sie werden es noch bezahlen. Sie konnten nicht
anders. Sie hatten kein Geld bei sich. Deshalb aber wollte ich Ihnen dieses
Bild nicht zeigen. Sie sollen nur einen Eindruck davon erhalten, wozu die
Zauberblüte imstande ist. Dies ist das Auge, mit dem wir Ihre Not gesehen haben
... Zwei furchtlose Mitstreiter sind bereits in meiner N ä he. Das ist schon mehr, als ich zu hoffen
wagte. Der Geist der Furchtlosigkeit und die Bereitwilligkeit zum Einsatz sind
unschätzbare Energien, die ich allein im Kampf gegen den Dschinn nicht
aufbringen könnte. Ich nehme an, daß Sie mit von der Partie sein werden .«
    »Wenn es einem guten Zweck dient, bin ich
dabei .«
    Chachmah nickte zu den Worten der Schwedin.
»Magar will den Dschinn bekämpfen. Nur in dieser Nacht ist die
Auseinandersetzung möglich. Magar ist stark .«
    Da schüttelte der Alte den Kopf. »Nicht stark
genug, fürchte ich. Ihr müßt mich unterstützen. Ich werde eure Kraft brauchen.
Und auch die Kraft des Mannes, den ihr beide kennt und der so ist wie ihr.«
    Von wem sprach er jetzt?
    Morans stille Frage wurde im nächsten Moment
auf eigensinnige Weise beantwortet.
    In dem taubeneigroßen Diamant entstanden neue
Bilder.
    Die Halle eines Flughafens war zu sehen: Der
Airport von Bagdad.
    Die Halle war menschenleer, und es war Nacht.
Um diese Zeit trafen keine Flugzeuge ein. Es starteten auch keine.
    Ein einsamer Passagier strebte dem Ausgang
zu.
    Morna Ulbrandson schnappte nach Luft, als sie
den Mann erkannte.
    Das war Larry Brent
alias X-RAY-3!
    »Er wird gegen Mitternacht eintreffen. Mit
einer Maschine, die eine Sondererlaubnis zur Landung erhält«, lautete die
Erklärung des Weisen dazu. »Er wird uns eine große Hilfe sein. Ob die
Gesamt-Energie, die ich aufwenden muß,
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