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1386 - Die Gefangenen des Schwarzen Tods

1386 - Die Gefangenen des Schwarzen Tods

Titel: 1386 - Die Gefangenen des Schwarzen Tods
Autoren: Jason Dark
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holte.
    »Ist das ein Abschied?«
    »Ich hoffe nicht, John.«
    »Sieht trotzdem so aus.«
    »Ja, oder siehst du noch eine Chance? Du bist der Sohn des Lichts, du besitzt das Kreuz und kannst es aktivieren. Vielleicht kann sein Licht uns retten, seine Kraft…«
    »Atlantis ist anders. Hier herrschen fremde Gesetze. Wir sind nicht in unserer Welt und auch nicht in einer Dimension der Engel. Das ist jetzt vorbei.«
    »Versuch es trotzdem. Noch ist Zeit.«
    So gesehen stimmte es. Nur hatte ich nicht viel Hoffnung, als ich mein Kreuz berührte. Das edle Metall zeigte keine Veränderung. Es hatte sich nicht erwärmt und…
    »Tu es trotzdem, John!«
    »Gut.« Ich hatte schon den Mund geöffnet, um die Formel zu rufen, da passierte es. Ob Zufall oder genau kalkuliert, ich wusste es nicht.
    Von und über uns entstand ein so starkes Brausen. Wir rissen die Köpfe hoch und sahen das, was Suko mit einem kurzen Satz kommentierte.
    »Zu spät!«
    Es stimmte!
    Am Himmel hatte der Schwarze Tod die Regie übernommen. In diesem Fall war er der mächtige Schamane, der das Feuer beherrschte, das nicht mehr an seinem Platz blieb.
    Ein gewaltiger Sturmwind erwischte uns. Er drehte uns um die eigene Achse, wuchtete in unsere Rücken, und im gleichen Augenblick erklang das Brausen und gewaltige Fauchen der verfluchten Flammen hinter uns.
    Die Brunst war da.
    Und wir reagierten so, wie es alle Menschen getan hätten.
    Wir rannten um unser Leben…
    ***
    Schreie!
    Sie tobten in Glenda. Sie drangen nicht nach außen. Sie peinigten sie nur innerlich. Sie waren eine Folter. Am liebsten hätte sie sich auf Saladin gestürzt, um ihm das Gesicht zu zerschlagen.
    Sir James merkte, was mit ihr los war, und sagte mit ruhiger Stimme: »Tun Sie jetzt nichts Unüberlegtes, bitte.«
    Glenda ließ Dampf ab. Nicht durch Schreie oder Flüche. Sie atmete nur zischend aus.
    Saladin spielte noch immer den Chef. »Verstanden?«
    »Haben wir«, sagte Sir James.
    »Dann ist es gut.«
    »Nein, das ist es nicht.«
    »Wieso das?«
    »Sie haben uns noch keinen Beweis geliefert. Bis jetzt ist alles nur reine Theorie. Wir werden es Ihnen erst glauben, wenn wir John Sinclair und Suko als schwarze Skelette erleben. Erst dann wird sich herausstellen, ob Sie tatsächlich die Wahrheit gesprochen haben.«
    Saladin schüttelte den Kopf. »Wollen Sie damit sagen, dass ich lüge?«
    »Nicht direkt. Aber Sie vergessen, wer wir sind. Wir brauchen einfach Beweise.«
    Saladin war sauer. Er wurde auch wütend. Er ärgerte sich über die Sicherheit dieses Mannes, der ihm gegenüber nicht den Hauch von Respekt zeigte.
    »Ich werde dafür sorgen, dass Sie Sinclair und Suko zu Gesicht bekommen. Und ich werde weiterhin dafür sorgen, dass sie es sind, die euch killen.« Er nickte heftig. »Aber zuvor muss ich noch etwas erledigen.« Er zeigte ein scharfes Grinsen. »Wir sind noch nicht komplett. Es fehlt noch jemand.«
    »Bill Conolly!«
    »Ja, genau. Zu ihm werde ich gehen und ihn herholen. Erst dann ist das Sinclair-Team vollständig zerstört…«
    Saladin war fertig. Mit einer schnelle Bewegung drehte er sich um und ging davon.
    Sprachlos schauten Glenda Perkins und Sir James Powell ihm nach. Er lief recht schnell, aber sie sahen auch, dass er seine besonderen Eigenschaften einsetzte. Nach einem langen Schritt, der fast in einem Sprung endete, löste sich der Hypnotiseur auf…
    ***
    Es schellte, als Purdy Prentiss wieder zurück in das Wohnzimmer ging. Das musste Bill Conolly sein. Über die Sprechanlage erfuhr sie, dass sie Recht hatte.
    Sehr bald stand Bill wieder in ihrer Wohnung. Er war etwas außer Atem, und er sagte auch nichts, sondern schaute Purdy nur an.
    »Ist was?«
    Bill musste sich räuspern. »Nun ja, dein Outfit.«
    »Es musste sein.«
    »Und warum?«
    »Weil auch ich eine Verbindung zu Atlantis habe, und die kann auch im neuen Atlantis wieder aufblühen.«
    Der Reporter überlegte einige Sekunden, bevor er nickte. »Ja, deshalb kam ich ja ursprünglich zu dir. Es ist es gut, dass du dich vorbereitet hast.« Er schaute auf die Waffen. »Das sind ja Hämmer.«
    »So muss es auch sein.« Purdy wechselte das Thema. »Jetzt mal zu dir, Bill. Bist du erfolgreich gewesen?«
    Er schaute sie an, überlegte einen Moment und drehte dann den Kopf zur Seite. »Ja, ich bin erfolgreich gewesen.«
    »Und weiter?«
    »Bitte, Purdy, ich möchte nichts sagen. Lass dich überraschen, okay?«
    »Ja, wie du willst, Bill. Es ist dein Spiel…«
    ***
    Zu zweit blieben sie in der Stille
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