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1378 - Wenn die Totengeister kommen

1378 - Wenn die Totengeister kommen

Titel: 1378 - Wenn die Totengeister kommen
Autoren: Jason Dark
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normale Klinke, auf die Glenda Perkins ihre Hand legte und mit aller Selbstsicherheit sagte: »Ladys first.«
    »Dann mach mal.«
    Glenda wusste, wie sie sich zu verhalten hatte. Sie öffnete die Tür behutsam und nur spaltbreit, um einen ersten Blick in das Studio werfen zu können.
    Sie verharrte für einige Sekunden in dieser Haltung und flüsterte:
    »Die drehen wirklich.«
    »Gut, dann rein mit dir.«
    Glenda ging nicht, sie schlich. Wir folgten ihr auf dem Fuß. Zunächst gab es nicht viel zu sehen, weil uns eine quer aufgestellte Wand die Sicht nahm.
    Erst als wir uns daran vorbeischoben, war der Blick frei. Was wir sahen, ließ mir die Haare zu Berge stehen…
    ***
    Bill Conolly fluchte über sich selbst, als er aus seinem Zustand erwachte. Er ärgerte sich wahnsinnig, weil er sich hatte überrumpeln lassen, aber es gab nun mal keine Menschen, die auch im Rücken Augen besaßen, und so hatte es ihn dann erwischt.
    Nicht zu schwer, denn lange war er nicht bewusstlos geblieben.
    Das spürt er, da hatte er die entsprechende Routine, denn er war nicht zum ersten Mal niedergeschlagen worden.
    Er lag auf dem Boden, was sich schnell änderte, den Bill setzte sich mit einer vorsichtigen Bewegung auf und hatte kaum diese Haltung erreicht, als er seine Hand zum Hinterkopf führte und sehr schnell merkte, dass sich dort eine Beule befand.
    Leicht vor sich hin stöhnend blieb er sitzen. Er schloss die Augen nicht und versuchte, etwas von seiner Umgebung aufzunehmen.
    Zunächst hatte er gedacht, in einem stockdunklen Verlies zu stecken, in dem man nicht die Hand vor Augen sah. Das änderte sich, als er sich an die Umgebung gewöhnt hatte. Er stellte fest, das es doch nicht so dunkel um ihn herum war, denn unter einer Türritze drang schwacher Lichtschimmer hervor, der ungefähr bis zu seinen Füßen reichte.
    Vor ihm war die Tür, und nur sie konnte sein Ziel sein. Bill überlegte, ob er aufstehen oder es wieder kriechend versuchen sollte. Ein Aufstehen in seinem Zustand wäre zu leicht mit einem starken Schwindelgefühl verbunden gewesen, das ihn dann wieder außer Gefecht gesetzt hätte.
    Auf allen Vieren kroch er der Tür entgegen und stoppte dicht davor. Sich Ruhe gönnen, erst mal Luft holen, den Schweißausbruch abwarten und sich dann hochziehen.
    Er legte seine Hand um die Klinke, weil er einen Halt bekommen wollte. Er zog sie dabei nicht nach unten und war froh, dass er ohne Probleme in die Höhe kam.
    Ausruhen, abwarten und lauschen.
    Sehr schnell zuckte der Reporter zusammen, als er die Schreie einer Frau hörte. Da er sich in einer nach Staub riechenden Kammer aufhielt, kamen ihm die Schreie noch unheimlicher vor. Er stand ganz allein, er stellte sich vor, was da passierte, dass eventuell jemand umgebracht wurde, und es kam ihm wieder in den Sinn, dass dort ein Film gedreht wurde und die Schreie wahrscheinlich keiner echten Gefahrenlage entsprangen.
    Er ignorierte sie und kümmerte sich um die Tür. Bisher wusste er noch nicht, ob sie abgeschlossen war, ging allerdings davon aus.
    Ja, sie war von außen verschlossen worden. Daran war nichts zu rütteln. Bill wollte sicher gehen und versuchte es noch einmal. Es blieb dabei. Er bekam die Tür nicht auf.
    Leise fluchte er vor sich hin. Durch die Nachwirkungen des Treffers fühlte er sich alles andere als fit. Zwar sah die Tür nicht besonders stabil aus, aber in seinem Zustand würde es ihm kaum gelingen, sie aufzubrechen. Also würde er in diesem Kabuff so lange bleiben, bis sich jemand bequemte und ihn rausholte.
    Das passierte schneller als er es sich gedacht hatte. Von außen her vernahm er das Geräusch, und es hörte sich an, als würde sich ein Schlüssel im Schloss drehen.
    Bill ging zurück, behielt die Tür jedoch im Auge, die jetzt nach außen hin aufgezogen wurde. Mehr Licht fiel in die Kammer. Auf die Geräusche achtete Bill nicht, er richtete sein Augenmerk auf den Umriss eines Mannes. Er musste nicht zweimal hinschauen, um zu erkennen, dass es der Leibwächter war.
    Bill schluckte. Wohl war ihm nicht. Die Ankunft des Typen konnte bedeuten, dass man ihn fertig machen wollte. Er war jemand, der Bescheid wusste, und ob sich Aldo Stone das erlauben konnte, stand in den Sternen.
    Bill konnte nichts dagegen tun. Er dachte zwar an seine Waffe, die Beretta jedoch hätte er schon vorher ziehen müssen. Jetzt würde ihn der Leibwächter nicht mehr dazu kommen lassen.
    »Was willst du?«, fragte Bill.
    »Hä, hä, mich nur ein wenig mit dir
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