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TOP SECRET - Die Sekte

TOP SECRET - Die Sekte

Titel: TOP SECRET - Die Sekte
Autoren: C. Bertelsmann
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Was ist CHERUB?
    CHERUB ist Teil des britischen Geheimdienstes. Die Agenten sind zwischen zehn und siebzehn Jahre alt. Meist handelt es sich bei den CHERUB-Agenten um Waisen aus Kinderheimen, die für die Undercover-Arbeit ausgebildet wurden. Sie leben auf dem Campus von CHERUB, einer geheimen Einrichtung irgendwo auf dem Land in England.

Warum Kinder?
    Kinder können sehr hilfreich sein. Niemand rechnet damit, dass Kinder Undercover-Einsätze durchführen, daher kommen sie mit vielem durch, was Erwachsenen nicht gelingt.

Wer sind die Kinder?
    Auf dem CHERUB-Campus leben etwa dreihundert Kinder. Unser vierzehnjähriger Held heißt James Adams. Er ist ein angesehenes Mitglied von CHERUB und hat bereits vier Missionen erfolgreich abgeschlossen. James’ elfjährige Schwester Lauren Adams hat noch nicht so viel Erfahrung als CHERUB-Agentin. Vor einiger Zeit hat sich James von seiner Freundin Kerry Chang getrennt, aber sie verstehen sich immer noch gut. Zu James’ besten Freunden auf dem Campus gehören Bruce Norris, Gabrielle O’Brien und Kyle Blueman, der gerade sechzehn geworden ist.

Und die T-Shirts?
    Den Rang eines CHERUB-Agenten erkennt man an der Farbe des T-Shirts, das er oder sie auf dem Campus trägt. Orange tragen Besucher. Rot tragen Kinder, die auf dem Campus leben, aber zu jung sind, um schon als Agenten zu arbeiten. (Das Mindestalter ist zehn Jahre.) Blau ist die Farbe während ihrer hunderttägigen Grundausbildung. Ein graues T-Shirt heißt, dass man auf Missionen geschickt werden darf. Dunkelblau tragen wie James diejenigen, die sich bei einem Einsatz besonders hervorgetan haben. Wenn man gut ist, kann
man am Ende seiner Laufbahn ein schwarzes T-Shirt tragen, die höchste Anerkennung für hervorragende Leistungen bei vielen Einsätzen. Wenn man CHERUB verlässt, bekommt man ein weißes T-Shirt, das auch vom Personal getragen wird.

Was ist Help Earth?
    Help Earth ist eine verborgen operierende und finanzstarke Terrororganisation, die darauf abzielt, »das Gemetzel an der Umwelt zu beenden, das globale Wirtschaftsunternehmen und sie unterstützende Politiker auf unserem Planeten anrichten«. Seit die Organisation 2003 zum ersten Male auf der Bildfläche erschien, starben bei ihren Anschlägen über zweihundert Menschen. Während seiner ersten Mission für CHERUB vereitelte James Adams einen größeren Anschlag von Help Earth.

1
    Um halb acht Uhr morgens hatte James bereits neun - zig Minuten im Dojo hinter sich. Sechs Trainingspaare in verschwitzten Sportklamotten und mit Protektoren am Körper lagen auf dem weich gepolsterten Boden.
    Erschöpft verneigte sich James nach einem knallharten zwanzigminütigen Sparring vor seiner Trainingspartnerin Gabrielle, hob dann eine Plastikflasche auf, legte den Kopf in den Nacken und spritzte sich einen Strahl eines Energy-Drinks in den offenen Mund.
    Als er schlucken wollte, traf ihn eine Hand im Rücken, sodass er stolpernd auf den gefederten blauen Boden stürzte und ihm die Flüssigkeit über das Kinn lief. Miss Takadas sechzigjähriger Fuß mit den krummen gelben Nägeln und der sandpapierartigen Haut drückte sein Gesicht in die Matte.
    »Wi Rel eins?«, rief die Trainerin. Ihr Englisch war grausig, aber zum Glück benutzte sie immer die gleichen Phrasen, und die kannte James schon auswendig.
    »Regel eins«, erwiderte James gepresst, da der Fuß seine Lippen außer Form brachte. »Sei immer wachsam, ein Angriff kann jederzeit aus jeder Richtung erfolgen.«
    »Waksam sein, waksam bleiben«, sagte Takada missbilligend. »Snell trinken, nicht an Decke starren wie Idiot. Runter von Feld. Du entehrst mein Feld.«

    James rappelte sich auf, vorsichtig seine Trainerin im Auge behaltend.
    »Okay!«, rief Takada und klatschte in die Hände, um die Aufmerksamkeit aller auf sich zu ziehen. »Letse Übung. Test von Geswindigkeit, kleine Bälle!«
    Ein paar der verstreuten Teenager hatten noch genug Energie, um zu stöhnen. Es lagen nur noch zehn Tage des sechswöchigen CHERUB-Nahkampftrainings für Fortgeschrittene vor ihnen, daher wussten alle längst, wie das Spiel lief: Sechs Schüler stellten sich jeweils an den beiden Längsseiten des Dojo auf. Dann warf Miss Takada zehn Mini-Fußbälle, und die beiden Schüler, die es nicht schafften, mit einem Ball in den Umkleideraum zu entwischen, konnten das Frühstück vergessen und mussten zwanzig Runden um das Gebäude laufen. Es war ein brutales Spiel und selbst mit Protektoren waren Knochenbrüche nicht
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