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137 - Die Rückkehr der Katzengöttin

137 - Die Rückkehr der Katzengöttin

Titel: 137 - Die Rückkehr der Katzengöttin
Autoren: A.F.Morland
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einen Besen fressen, wenn er wirklich einer war - raste nach Süden. Wußte er, daß ich mich an seine Fersen geheftet hatte?
    Während ich alles daransetzte, um mich von ihm nicht abhängen zu lassen, versuchte ich mir in einigen Punkten Klarheit zu verschaffen. Anscheinend wußte Binckerhoff gar nicht, wo sich Mr. Silver befand. Er schien uns eingeladen zu haben, um meinen Partner auf diese spektakuläre Weise ins Jenseits zu befördern, und vielleicht hätte er Cruv, Vicky und mich hinterher geschickt.
    Da er kein persönliches Interesse an unserem Tod haben konnte, mußte es ihm dieser Butler eingegeben haben. Der Kerl wußte, was uns am meisten interessierte, deshalb hatte er diesen Köder ausgelegt, und wir hatten prompt danach geschnappt.
    Unter den Menschen hier hatten wir keine Feinde, also mußte der Butler die schwarze Macht vertreten, und er hatte Binckerhoff mühelos zu seinem willenlosen Werkzeug gemacht.
    Um ein Haar hätte die Sache geklappt. Vor der ganzen Welt wäre Binckerhoff ein Mörder gewesen, und die schwarze Macht hätte einen wichtigen Sieg für sich verbucht.
    Aber zum Glück hatte Cruv der Hölle einen Strich durch diese Rechnung gemacht, und ich hatte im Augenblick keinen größeren Wunsch, als den falschen Butler zu erwischen und zum Reden zu bringen.
    Der Rolls verfügte über eine phantastische Straßenlage. Obwohl ich schnell fuhr, schnurrte der Motor nur. Ich holte auf. Der Butler verließ die Stadt, und ich drückte das Gaspedal bis zum Anschlag durch.
    Auf der Geraden kam die Kraft des Rofts Royce voll zum Tragen. Der graue Wagen konnte sich nicht von mir lösen. Die Straße wand sich unter einer Bahnbrücke durch.
    Ich schaltete zurück, gab wieder Gas, und gleich darauf erlebte ich die nächste unerfreuliche Überraschung. Es passierte in einer schnurgeraden Allee.
    Die Nacht war mondhell, und der graue Wagen flitzte wie ein Schatten über das Asphaltband.
    Und plötzlich war er nicht mehr da!
    Das Auto hatte sich samt Butler in Luft aufgelöst!
    ***
    Ich verlangsamte die Fahrt und schlug mit der Hand wütend auf das Lenkrad. Da, wo der graue Wagen verschwunden war, hielt ich an. Gab es auf dieser Straße irgendwo so etwas wie ein Dimensionstor?
    War der Wagen hier von unserer Welt in eine andere gelangt? Sollte ein solches Tor tatsächlich existieren, würde ich nicht davor zurückschrecken, dem Butler zu folgen.
    Ich war bereit, jedes Risiko einzugehen, um Mr. Silver wiederzufinden. Zero durfte den Ex-Dämonen nicht behalten - ob er nun noch lebte oder tot war.
    Ich stieg aus. Der milde Hauch einer warmen Sommernacht umwehte mich. Es herrschte eine angenehme Stille. Dennoch war ich gespannt und auf der Hut.
    Es war bestimmt nicht richtig, diesem trügerischen Frieden zu trauen. Die Blätter der Alleebäume raschelten leise, und in einer Entfernung von etwa dreihundert Metern glänzte die ovale Oberfläche eines kleinen Teichs, und in diesem Moment stimmten die Kröten ihr Konzert an. Wahrscheinlich hatten sie es unterbrochen, als ich den Rolls anhielt.
    Ich entfernte mich ein paar Schritte vom Rolls Royce und stutzte auf einmal.
    Mein verwunderter Blick war auf die Fahrbahn gerichtet. So etwas hatte ich noch nie gesehen, und mir ist schon vieles untergekommen. Vor mir klebte ein Schatten auf dem Asphalt.
    Nicht mein Schatten und nicht jener des Rolls Royce, aber dennoch der Schatten eines Autos - und zwar jenes Wagens, mit dem der Butler die Flucht ergriffen hatte.
    Der Schatten war noch da.
    Der Wagen jedoch nicht.
    Das widersprach all dem, was wir Menschen über Licht und Schatten wissen. Hier mußten demnach schwarzmagische Kräfte im Spiel sein, und die bekam ich im nächsten Moment voll zu spüren!
    ***
    Der Schatten wurde auf einmal lebendig, er bewegte sich, veränderte sich, teilte sich, löste sich vom Asphalt ab und flatterte hoch.
    Ich hatte es mit einemmal mit riesigen grauen Vögeln zu tun. Sie flogen auf -und griffen mich an! Drei Schattengeier stürzten sich gleichzeitig auf mich.
    Ich kam nicht dazu, meinen Revolver zu ziehen. Scharfe Krallen streckten sich mir entgegen und versuchten mich zu packen. Ich duckte mich und tauchte seitlich weg.
    Zurück in den Wagen! schrie es in mir, und ich schwang sofort herum, doch schon nach dem ersten Schritt streckte mich ein harter Schlag nieder.
    Die Hölle verlieh diesen dunklen, lautlos agierenden Schatten einen Körper so hart wie Granit. Der Treffer warf mich auf den Boden. Ich rollte zur Seite.
    Wenn ich schon nicht
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