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137 - Die Rückkehr der Katzengöttin

137 - Die Rückkehr der Katzengöttin

Titel: 137 - Die Rückkehr der Katzengöttin
Autoren: A.F.Morland
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Das Abenteuer in Südafrika lag erst vier Tage zurück, und doch war es schon Vergangenheit… Geschichte.
    Eine Geschichte, die mit Blut geschrieben worden war, und ich hatte mit meinen geweihten Silberkugeln einen gnadenlosen Schlußpunkt gesetzt. [1]
    Nachdem ich die beiden gefährlichen Killerkatzen ausgeschaltet hatte, war ich noch einen Tag in der Provinz Transvaal bei Vladek Rodensky und seinem Jugendfreund aus Polen, Dr. Boris Lipski, geblieben.
    Danach hatte ich die Heimreise angetreten. Heute morgen hatte mich Vladek Rodensky aus Kapstadt angerufen. Auch er hatte das kleine Transvaal-Nest Sukutara, nahe dem Krüger-Nationalpark, verlassen und die Wiener Journalistin Albina Conti getroffen, die über den Weltkongreß der Psychoanalytiker und Psychologen in Kapstadt berichten wollte.
    Albina war ein bildhübsches Mädchen. Meine Freundin Vicky Bonney und ich hatten Gelegenheit gehabt, sie und ihren Freund Vladek in Budapest zu sehen.
    Die Journalistin hatte uns sofort gefallen, war uns auf Anhieb sympathisch gewesen. Wir fanden, daß sie großartig zu Vladek Rodensky paßte.
    Damals, in Budapest, machte Albina ihre erste Bekanntschaft mit einem Vertreter des Bösen, mit einem blutsaugenden Schattenwesen, einem Vampir, dem sie fast zum Opfer gefallen wäre.
    Okay, Albina und Vladek befanden sich also in Kapstadt, und ich war wieder in London, meiner Heimatstadt.
    Das war die Ausgangssituation.
    Erwähnt sollte auch noch werden, daß Zero, einer von den Grausamen 5, Mr. Silver mit Eis ummantelt und entführt hatte, und daß der Silberdämon Metal die weiße Hexe Roxane aus der Hölle zurückgebracht hatte, wo sie die Gefangene des Spinnendämons Raedyp gewesen war. [2]
    Raedyp hatte ihr sein Gift unter die Haut gespritzt, und wir wußten nicht, ob sie nun wieder »sauber« war, deshalb stand sie unter heimlicher Beobachtung.
    Boram, der Nessel-Vampir, hatte sich unsichtbar gemacht und überwachte jeden ihrer Schritte. Ich hatte ihm eingeschärft, sie keinesfalls zu töten, wenn er merkte, daß schwarze Kräfte sie führten.
    Vicky schrieb bis Mittag an einer Artikelserie für eine große Illustrierte, dann gingen wir essen, und anschließend brauchte sie unbedingt ein neues Kleid, weil sie auch zu jenen Frauen gehört, die zu Hause einen Schrankvoll nichts anzuziehen haben.
    Ich mußte sie beraten, und wir entschieden uns für ein blutrotes Kleid mit Spaghettiträgern.
    Vicky drehte sich vor den drei Spiegeln. »Wie sehe ich aus?« fragte meine blonde Freundin.
    »Unwahrscheinlich sexy«, antwortete ich ehrlich. »Wie wär’s denn, wenn du mich in die Umkleidekabine mitnehmen würdest? Mir kam soeben eine tolle Idee. Wir könnten dort drinnen…«
    »Tony!« fiel mir Vicky ins Wort. »Wirst du wohl aufhören? Wenn dich die Verkäuferin hört.«
    »Wenn der Reißverschluß klemmt, brauchst du doch Hilfe.«
    »Dann bitte ich die Verkäuferin, mir zu helfen«, sagte Vicky.
    »Und mich läßt du vor dem geschlossenen Vorhang stehen?«
    »Wie es sich gehört«, sagte Vicky.
    »Das finde ich irgendwie nicht fair. Zuerst läßt du mich die Verpackung aussuchen, in der du mir am besten gefällst, und dann darf ich dich nicht einmal auspacken.«
    Meine Freundin schmunzelte. »Alles zu seiner Zeit, mein Lieber.«
    »Und wann ist das?«
    »Sobald wir allein sind.«
    »Gehen wir!« verlangte ich ungeduldig.
    Zehn Minuten später saßen wir in einem schwarzen Rover und waren nach Paddington unterwegs. Das rote Kleid lag in einer Schachtel auf den Rücksitzen.
    Über die erste Stunde daheim möchte ich den Mantel der Diskretion decken, denn der Kavalier genießt bekanntlich und schweigt.
    Als sich Vicky zufrieden auf dem Laken räkelte, belohnte ich mich mit einem Lakritzenbonbon und begab mich unter die Dusche.
    Kaum war ich angezogen, läutete das Telefon. »Hallo, Tony«, sagte Tucker Peckinpah.
    »Hallo, Partner«, gab ich zurück.
    »Sie klingen so zufrieden.«
    »Das bin ich, Partner.«
    »Ich wollte Ihnen nur sagen, daß wir Sie und Vicky um zwanzig Uhr abholen«, bemerkte Tucker Peckinpah. »Ich bin neugierig, was uns Binckerhoff erzählen wird.«
    »Wir werden abmarschbereit sein«, versprach ich.
    Binckerhoff gab ein Fest in seinem riesigen Haus. Einmal im Jahr versammelte der Senkrechtstarter Freunde und Konkurrenten um sich und feierte mit ihnen seinen kometenhaften Aufstieg in der Geschäftswelt.
    Peckinpah bekam seine Einladung jedes Jahr. Diesmal würde er nicht nur seinen Leibwächter, den Gnom von der
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