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135 - Der schreckliche Pakt

135 - Der schreckliche Pakt

Titel: 135 - Der schreckliche Pakt
Autoren: Dämonenkiller
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Mädchen befreien konnte. Er mußte sofort handeln. Aber wie sollte er mit dem Dämon fertig werden?
    Geräuschlos huschte er über den kalten Steinboden. Hier brannte eine Fackel, und in ihrem Schein sah er Türen. Hinter einer der Türen erklang eine dumpfe Stimme, die viel zu tief war, um aus einer menschlichen Kehle zu kommen. Die Stimme formte seltsame Worte, die Dorian nicht verstand.
    Der Dämon!
    Dorian huschte zur Tür und spähte durch das Schlüsselloch. Er sah einen großen, schlanken, tiefschwarzen Körper, der sich wiegend bewegte. Der Dämon! Dahinter lag eine nackte junge Frau auf einer Art Tischplatte, rechts und links flankiert von zwei spärlich bekleideten Mädchen, die blicklos ins Nichts sahen. Die Frau auf der Platte war Sybill Melville.
    Der Dämon tat etwas mit ihr. Er zeichnete abstrakte Muster auf ihren schlanken Körper. Hin und wieder knisterte die Luft. Sybills Augen waren verdreht. Plötzlich begann sie zu schweben und hob sich zwei Handbreiten über die Platte.
    Dorian zeichnete mit dem Kommandostab ein starkes Bannzeichen auf die Tür. Er raunte einen bekräftigenden magischen Spruch. Hinter ihm erlosch die Fackel an der Wand. Statt dessen begann die Tür zu vibrieren und rumorte in ihren Angeln.
    Der Dämon im Kellerraum wirbelte herum und stieß ein wildes Fauchen aus. Sein Gesicht mit den kreuz und quer stehenden Zähnen verformte sich zum Schädel eines Raubtiers. Aus seinen Fingern schoben sich lange Krallen. Er starrte die Tür an und hob eine Hand.
    Dorian sprang blitzschnell zurück und zeichnete um sich einen Drudenfuß. Noch während er damit beschäftigt war, platzte die Tür förmlich auseinander. Ihre Trümmer flogen Dorian um die Ohren. Wieder bewegte der Dämon zwei Finger. Da hatte Dorian seinen magischen Stern vollendet. Die Attacke des Dämons wurde abgewehrt. Aber der Drudenfuß schrumpfte. Etwas zog sich um Dorian zusammen. Er benutzte eine magische Formel und stabilisierte den Drudenfuß wieder. Aber er wußte, daß er so nicht weiterkam. Der schwarze Wesir war stärker als er.
    Aus seiner Nase quoll eine düstere Wolke, die sich ausdehnte und lange krakenähnliche Arme hervorbrachte. Diese Arme tasteten nach Dorian, umkreisten ihn und versuchten die sperrende Magie des Drudenfußes zu durchbrechen. Dorian überlegte fieberhaft, wie er aus dieser Falle ausbrechen konnte. Seine Kraft reichte nicht aus, sich noch lange zu wehren.
    Plötzlich tauchten zwei Männer an der Treppe auf. Einer trug eine Polizeiuniform. Die beiden Männer blieben wie erstarrt stehen, als sie den dunklen Nebel sahen, dahinter eine teufelsähnliche Gestalt in einem von Fackelschein mäßig erleuchteten Raum …
    „Sofort aufhören!" gellte ein Befehl. „Hier ist…"
    Der schwarze Wesir war schneller als die beiden Männer. Er dirigierte die düstere Wolke um und auf die beiden Männer zu. Das gab Dorian für ein paar Sekundenbruchteile Luft. Er verließ seinen Drudenfuß, der ihn ohnehin nur noch wenige Sekunden geschützt hätte, und stürmte auf den schwarzen Wesir zu. Er stach mit dem Kommandostab nach ihm. Aber diesmal erzielte er nicht die gleiche Wirkung wie bei Rene d'Arcy. Es gab keine Brandwunden, keine Lähmung. Der Stab wirkte nicht anders als ein normaler Schlagstock. Trotzdem schlug Dorian rasch noch einige Male zu. Der schwarze Wesir brach unter der Wucht der Hiebe zusammen. Benommen tappte er über den Boden. Dorian hörte die beiden Polizisten schreien. Etwas polterte dumpf. Noch einmal schlug er zu. Der Wesir kauerte am Boden und versuchte sich wieder aufzurichten. Er war zu benommen, um seine dämonische Kraft richtig zu entfalten. Dorian zeichnete einen Kreis um ihn herum und fügte eine Menge Bannzeichen hinzu. Der schwarze Wesir schrie.
    Dorian wußte, daß er ihn jetzt und hier nicht töten konnte. Er konnte ihn auch nur vorübergehend hinhalten.
    Der Wesir würde den Bannkreis über kurz oder lang zerstören. Dorian mußte sich besser vorbereiten und dann erneut zuschlagen.
    Er sprang zu Sybill Melville hinüber. Sie schwebte nicht mehr. Dorian verwischte mit der flachen Hand die schwarzmagischen Symbole auf ihrem Körper. Aber sie erwachte nicht aus ihrer Trance. Entschlossen lud Dorian sie sich über die Schulter. Er brach unter ihrem Gewicht fast zusammen, da er noch immer kaum hundertvierzig Zentimeter groß war und seine Körperschaft der Größe entsprach. Er taumelte mit der jungen Frau auf die Treppe zu.
    Der düstere Nebel hatte sich aufgelöst. Der schwarze
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