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135 - Der schreckliche Pakt

135 - Der schreckliche Pakt

Titel: 135 - Der schreckliche Pakt
Autoren: Dämonenkiller
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hatte. Rasch suchte er das Zimmer mit dem Magnetfeld auf.
    Es gab eine ganze Menge dieser Felder überall auf der Welt verstreut; unzählige. Aber man kam mit ihnen nicht überall hin. Andererseits lagen sie an anderen Stellen dicht an dicht. Daß aber ausgerechnet ein Dämon der schwarzen Familie sein Haus über einem solchen Feld bauen würde, hatte niemand ahnen können.
    Dorian konzentrierte sich. Er suchte nach einem gezielten Weg von hier fort. Die Felder standen alle miteinander in Verbindung, man mußte nur den richtigen Weg wählen. Abgesteckt hatte er das Feld vorhin schon bei seiner Flucht.
    Er schwankte noch in seiner Entscheidung. Die Zigeuner oder Armand Melville? Irgendwie wußte er plötzlich, daß er falsch dachte, aber er konnte es nicht mehr verhindern. Er hörte, wie der Dämon das Haus betrat. Rene d'Arcy schnaubte vor Wut.
    Zielsicher stürmte er auf das Zimmer zu. Da wußte Dorian, daß seine Abschirmung nicht mehr funktionierte. Sie schien nur auf eine bestimmte Dauer begrenzt gewesen zu sein, und diese Zeit war jetzt vorbei. Er war schwächer, als er befürchtet hatte.
    Rene d'Arcy betrat das Zimmer.
    Dorian mußte wieder einen Sprung auslösen. Er hatte sich zwar mit dein Ziel befaßt, aber noch nicht intensiv genug. Der Dämon griff in die Tasche und holte die Pyramide heraus, die er auf Dorian richtete. Da löste der Dämonenkiller den Transportvorgang aus.
    Er verschwand von einem Moment zum anderen.
    Aber er hatte an Armand Melville gedacht, nicht an dessen Wohnung in Paris.

    Rene d'Arcy schäumte vor Wut. Er schleuderte den Tisch wieder beiseite, griff in die Luft, tastete den Boden ab. Der war vollkommen stabil. Dennoch war der Dämonenkiller verschwunden, und das zum zweiten Mal, ohne daß d'Arcy begriff, wie das geschah. Es wurde keinerlei Magie frei, die er spüren konnte.
    Ein unerklärliches Geheimnis umgab Dorian Hunter.
    Der Dämon wußte nicht, wie er ihm folgen sollte. Hätte er einen magischen Zirkel und einen Kommandostab des Hermes Trismegistos besessen und wäre darüber hinaus noch in eben diese Geheimnisse eingeweiht gewesen, so wäre es ihm gelungen. So aber mußte er zurückbleiben.
    Wiederum hatte er eine Niederlage hinnehmen müssen. Und wiederum wußte er nicht, wohin der Dämonenkiller sich gewandt hatte. Was hatte er erfahren? Hatte er möglicherweise während des magischen Gesprächs die Richtung anmessen können und wußte jetzt, wo der schwarze Wesir sich befand?
    D'Arcy traute ihm alles zu.
    Er mußte den Wesir warnen, wenn er schon Hunter nicht verfolgen konnte. Der sorgfältig ausgeklügelte Plan geriet ins Wanken. Hunter wurde gefährlich. Er wußte wahrscheinlich schon zuviel. D'Arcy wollte dem Wesir vorschlagen, den Plan fallenzulassen und das Unternehmen abzubrechen. Man konnte den Versuch, Hunter und Zamis zu töten, zu einem späteren Zeitpunkt unter günstigeren Voraussetzungen wiederholen. Sie konnten warten.
    Er versuchte erneut, den schwarzen Wesir zu erreichen. Dabei spürte er erstmals die Grenzen seiner Kraft. Er hatte sich schon zu sehr verausgabt. Der längere Kontakt zu Fayaz al Akbar und dann das Produzieren der Nebelkugel machten sich bemerkbar. Rene d'Arcy war zwar nicht gerade ein schwacher Dämon, aber auch er besaß keine unerschöpflichen Kräfte.
    „Fayaz al Akbar, ich rufe dich!"

    Im ersten Moment glaubte Dorian, daß das Magnetfeld zum ersten Mal versagt hatte. Er befand sich inmitten eines kleinen Dorfes. Es war inzwischen noch dunkler geworden, da der Himmel sich mehr und mehr mit Wolken bezog. Es kündigte sich wohl wieder eine Regenfront an. Das gefiel Dorian überhaupt nicht. Von Regen und Gewitter hatte er vorerst einmal genug.
    Er versuchte seine Umgebung zu erkennen. Daß es in Paris direkt kein Magnetfeld gab, war ihm bekannt. Aber so dörflich konnte es auch im näheren Umfeld nicht zugehen. Zumindest konnte er es sich nicht vorstellen. Ein paar. kleine, geduckte Häuschen… verwilderte Gärten… und als er zur Straße huschte, sah er wahrhaftig noch einen Dorfbrunnen. Er atmete tief durch. Plötzlich sah er ein Schild, das mit merkwürdigen Wörtern beschriftet war. Das war kein Französisch. Das war… Bretonisch! Dorian entsann sich, daß die Bretonen noch immer eine eigene Sprache und Kultur pflegten.
    Dorian zuckte mit den Schultern. Er begriff nicht, wieso es ihn hierher hatte verschlagen können. Er wollte doch zu Armand Melville nach Paris, nicht zu den Zigeunern in die Bretagne!
    Sicher, er war heute schon
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