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1039 - Die Stimme der Bruderschaft

Titel: 1039 - Die Stimme der Bruderschaft
Autoren: Unbekannt
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Die Stimme der Bruderschaft
     
    Schwarze Tage für Kran – das Triumvirat zerbricht
     
    von Kurt Mahr
     
    Mehr als 400 Jahre sind seit dem Tag vergangen, da Perry Rhodan durch seine Expedition mit der BASIS tiefe Einblicke in die kosmische Bestimmung der Menschheit gewann und in die Dinge, die auf höherer Ebene, also auf der Ebene der Superintelligenzen, vor sich gehen.
    In folgerichtiger Anwendung seiner erworbenen Erkenntnisse gründete Perry Rhodan Anfang des Jahres 3588, das gleichzeitig zum Jahr 1 der Neuen Galaktischen Zeitrechnung (NGZ) wurde, die Kosmische Hanse, eine mächtige Organisation, deren Einfluß inzwischen weit in das bekannte Universum hinein reicht.
    Dennoch ist der Hanse selbst im Jahr 424 NGZ nichts über das Herzogtum von Krandhor und auch nichts über die Betschiden bekannt, die ihre Herkunft von dem legendär gewordenen Generationenschiff SOL ableiten.
    Für die Kranen jedoch stellt die SOL einen bedeutsamen Eckpfeiler der Macht dar, denn sie fungiert als Spoodie-Schiff.
    Die Macht der Kranen ist im Innern nicht sehr gefestigt, wie sich nach dem Tod eines der drei regierenden Herzöge alsbald zeigt. Schwarze Tage für Kran brechen an. Die beiden überlebenden Herzöge befehden einander - und es ertönt DIE STIMME DER BRUDERSCHAFT ...  
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Gu und Carnuum - Die beiden Herzöge lassen Nachforschungen anstellen.
    Nikkam - Organisator des großen Festzugs auf Kran.
    Vornesch - Ein verdächtiger Tart.
    Surfo Mallagan - Der Betschide hat sich schrecklich verändert.
    Brether Faddon und Scoutie - Mallagans Gefährten nehmen Kontakt mit SENECA auf.
    1.
     
    „Steh!" sagte die Stimme aus dem Dunkel. Das Wesen blieb stehen.
    „Du solltest mich nicht so oft hierher bestellen", sagte es mit klagender Stimme.
    „Warum nicht?" wollte die Stimme wissen. „Du wohnst in dieser Gegend."
    „Ich wohne nicht in dieser Gegend", erwiderte das Wesen. „Ich wohne drüben, auf der anderen Seite der Straße, im Bezirk Merdaris. Jeder, der mich hier, in dieser verrufenen Gegend, sieht, wird sich wundern, was ich hier verloren habe."
    „Schleicht man dir nach?" fragte die Stimme ungerührt.
    „Bis jetzt noch nicht. Aber das kann kommen."
    „Dann ist es immer noch an der Zeit, entsprechende Maßnahmen zu treffen. Zerbrich dir nicht den Kopf über Dinge, die unwesentlich sind. Dein Herr ist mit der Organisation der Trauerfeierlichkeiten für Herzog Zapelrow betraut?"
    „Er ist nicht mein Herr", schrillte das Wesen zornig, „nur mein Arbeitgeber. Ja, man hat ihm und seiner Gefährtin die Trauerfeier übertragen."
    „Ich sage dir, was wir brauchen", erklärte die Stimme. „Du bist noch nicht lange auf Kran, aber du weißt, wie solche Festzüge vonstatten gehen. In dem Augenblick, in dem die Spitze des Zuges den Platz des Wasserpalasts erreicht, feuern die Geschütze den Salut, und die Hymne an das Licht des Universums wird gesungen."
    „Das weiß ich", antwortete das Wesen.
    „Gut. In diesem Augenblick muß sich Herzog Zapelrows Katafalk genau unter dem Großen Triumphbogen befinden."
    „Warum?"
    „Du hast hier keine Fragen zu stellen. Ich gebe dir den Auftrag, dafür zu sorgen, daß Zapelrow unter dem Triumphbogen anhält, wenn die Spitze des Zuges den Rand des Platzes erreicht."
    „Wie soll ich das anstellen?" fragte das Wesen in gespielter Verzweiflung. „Ich bin nicht der Organisator, nur einer seiner Helfer..."
    „Du hast dich verpflichtet, der Bruderschaft zu Diensten zu sein", fiel ihm die Stimme ins Wort. „Hast du vor, zu kneifen, sobald dir der erste ernst zunehmende Auftrag erteilt wird?"
    „Nein. Ich frage mich nur ... ich meine, so einfach wird das nicht sein. Außerdem war die Verpflichtung nicht so einseitig, wie du es darstellst. Die Bruderschaft hat ihrerseits ..."
    „Wie viel brauchst du", unterbrach es die Stimme.
    Auf diese Frage war das Wesen vorbereitet. „Fünfzehnhundert Talden zur Deckung der unmittelbaren Kosten, sofort", antwortete es. „Alles weitere richtet sich nach dem Aufwand, den das Vorhaben erfordert. Ich bin nicht reich, mußt du wissen."
    „Ich weiß, daß du am Hungerknochen nagst..."
    „Das ist richtig!"
    „Weil du Neigungen und Angewohnheiten hast, die sich aus deinen Einkünften nicht bezahlen lassen." Zynischer Hohn lag in der Stimme, die aus der Finsternis an die Ohren des Wesens drang. „Glaube nicht, daß die Bruderschaft dazu da ist, deine Laster zu finanzieren. Die Bruderschaft entlohnt dich für
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