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1344 - Das Ende der Hybride

Titel: 1344 - Das Ende der Hybride
Autoren: Unbekannt
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exotische Pflanze, Jizi Huzzel. Darauf kannst du Gift nehmen."
    Dann ging er.
    Draußen in der Milchstraße geschahen bedeutende Dinge. Und auch in den zwölf Galaxien der Mächtigkeitsballung Estartus mußten Dinge keimen, die ich eigentlich nicht übersehen durfte. Aber ich übersah sie. Ich hatte nur ein paar bescheidene Ziele.
    Ruhe. Alleinsein. Mit Comanzatara. Sie erforschen. Ferbelin Destowitsch abschütteln. Dart Hulos dafür benutzen.
    Mir ist jetzt klar, da ich diese Worte in das Diarium spreche, daß wir auf dem schnellsten Weg von Olymp verschwinden müssen. Ferbelin Destowitsch ist auf unserer Fährte. Comanzatara reagiert kaum darauf. Sie schweigt. Die Häscher der beiden Sothos werden mir folgen. Und die Neugierigen des Galaktikums auch. Ob sich der terranische Inspektor Olafson noch um mich bemüht, bezweifle ich. Der besessene Botaniker hätte ihn längst informieren können, aber darauf deutet nichts hin. Er will nur seine exotische Pflanze.
    Ich muß weg von Olymp, um Comanzatara in Sicherheit zu bringen.
    Ich kenne mein Ziel. Es heißt Swoofon.
    Dort kann ich untertauchen. Dort kann ich Comanzatara helfen, sich selbst zu ergründen. Dort kann ich erkennen, was das Wort „Huakaggachua" bedeutet. Dort liegt die Ruhe, denn die Swoon sind mir gefühlsmäßig nah und alte Freunde aller Siganesen.
    Ich ging in das Hotel KOKKOKOK zurück und dort in unser Zimmer. Dart Hulos stand stumm in der Ecke. Und Comanzatara hüllte sich in eisiges Schweigen. Ich fühlte mich einsam und allein. Beklemmung und Trauer griffen nach mir. Swoofon war weit. Meine Träume waren nah und eng.
    Als ich anfing zu heulen, drangen die Worte aus dem Parlafon: „Wir machen weiter, Jizi. Wir schütteln Ferbelin Destowitsch ab. Wir warten auf Huakaggachua. Sie braucht mich. Ich brauche sie. Wir sind die Schwestern der Präkognition. Wir sind es aber nur gemeinsam."
    Comanzatara sprach wieder mit mir!
     
    *
     
    Jizi Huzzels Diarium.
    Episode Nummer 15.
    Ort: Auf dem Flug nach Kez-12.
    Zeit: 2. September 430 NGZ.
     
    Wir sind raus! Ich atme auf. Kez-12 liegt in der Richtung des Swaft-Systems mit der Welt der Swoon. Wir bewegen uns damit wieder in Richtung Terra, denn der Stern Swaft ist nur 992 Lichtjahre von der Erde entfernt.
    Wir sind raus aus dem System von Boscyks Stern. Wir haben Ferbelin Destowitsch wohl endgültig abgeschüttelt. Von Kez-12 nach Swoofon ist es ein Katzensprung. Ich werde vielleicht noch eine falsche Fährte legen, die die Gefolgsleute des Qalaktikums, die Häscher der Sothos und auch Ferbelin Destowitsch an der Nase herumführt.
    Comanzatara hat alles ermöglicht. Sie hat zwar gejammert, daß sie uns immer „gleicher" würde, und sie hat wieder etwas von „Strangeness" geflüstert, aber sie hat auch gehandelt. „Realitäten schaffen", so nennt sie das.
    Wir sind in einem Frachtraum der EBSENBERA, die von Olymp nach Kez-12 fliegt. Auch hier sind wir von den Horror-Nachrichten der beiden Sothos nicht sicher. Comanzatara hat nur einen Satz dazu gesagt: „Stygian wird hier im Moment siegen, und er wird doch ewig ein Stygian bleiben."
    Ich habe mich an ihre orakelhaften Worte gewöhnt. Ich sage nichts. Wenn wir auf Swoofon sind, wenn wir hinkommen, wird sich das ändern.
    Comanzatara war zunächst stumm gewesen, als ich das Hotel nach der Begegnung mit Ferbelin Destowitsch betreten hatte.
    Dann hatte sie gesagt: „Swoofon. In Ordnung, liebe und falsche Schwester. Nehmen wir Dart Hulos mit? Ja. Das denkst du. Und deine Sünderin handelt. Jetzt!"
    Und dann hatte ich mich mit ihr in Dart Hulos an Bord der EBSENBERA als blinde Passagiere wiedergefunden. Es war undenkbar, daß Ferbelin Destowitsch uns hatte folgen können.
    Es war schon ein unglaublicher Zufall gewesen, der mich in Sydney auf den Sohn des Botanikers hatte treffen lassen.
    Nicht minder unglaublich waren die beiden Begegnungen mit Ferbelin Destowitsch selbst auf dem Flug nach Olymp und auf dem Handelsplaneten. Mir kam das alles etwas merkwürdig vor, aber ich mußte mich damit abfinden. Jetzt sollte diese Pechsträhne endlich ein Ende haben.
    Comanzatara informierte mich spärlich über die Geschehnisse an Bord. Aber schließlich kündigte sie die bevorstehende Landung der EBSENBERA auf Kez-12 an.
    „Ich brauche nun alle Kraft", erklang es aus dem Parlafon. „Danach werde ich eine längere Ruhepause einlegen müssen. Wenn du mir auf Swoofon dann etwas Eis besorgen könntest, wäre das sicher nicht schlecht."
    „Wie kommen wir nach Swoofon?"
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