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134 - Befehle des Bösen

134 - Befehle des Bösen

Titel: 134 - Befehle des Bösen
Autoren: Dämonenkiller
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zurückverwandelt", wunderten sich ein paar Dämonen.
    Jong sammelte seine Kräfte und floh panikartig. Er landete in einer Straße, die er nicht kannte, und lief blindlings weiter, dabei stieß er die wüstesten Flüche aus, die man sich nur vorstellen konnte. Langsam beruhigte er sich. Der Zauber schien nicht sehr stark gewesen zu sein, den Rebecca angewandt hatte, dachte er erleichtert.
    Doch er irrte sich gewaltig…

    „Nun, wie hat dir mein Auftritt gefallen?" erkundigte sich Rebecca.
    „Die Idee mit den Kerzen und dem Film fand ich recht lustig", meinte ich, „doch ein wenig klamaukhaft. Bei Ruud Jong hast du den Bogen überspannt. Diese Schmach und Schande wird er dir nie verzeihen."
    „Das soll er auch nicht, meine Liebe."
    „Der Zauber hielt allerdings nicht lange an", stellte ich fest.
    Rebecca lachte schallend.
    Verwundert blickte ich sie an.
    „Wenn du dies glaubst, dann wird es Ruud Jong nicht anders ergehen. Doch der Fluch wird ihn sein weiteres Leben verfolgen. Sein Haß auf mich wird einmal so groß sein, daß er mich zum Kampf fordern wird."
    „Ich hoffe, du hast dir das gut überlegt?"
    „Sehr gut sogar, Coco."
    Kurz sah ich eine der Kugeln an. Noch immer war das Monster nicht zur Ruhe gekommen, immer wieder versuchte es die lästige Hülle loszuwerden. In den vergangenen Stunden war ich nicht untätig gewesen. Ich hatte alle Vorbereitungen für die endgültige Vernichtung des Monstrums eingeleitet.
    Rebecca reichte mir einen Martini, dann ließ sie sich neben mir nieder.
    „Coco, du warst es, die mich auf die Idee mit dem Eselskopf brachte", sagte sie und trank einen Schluck.
    „Ich?" fragte ich verwundert.
    „Heute morgen haben wir über Ruud Jongs Besuch gesprochen. Er bekam von dir einen hübschen Denkzettel verpaßt. Ruud Jong hat unzählige unschuldige Mädchen ins Unglück gestürzt, ihnen zur Stärkung seiner Kräfte die Lebenssäfte entzogen. Das wird er in Zukunft bleibenlassen."
    „Ein Isis-Zauber?" fragte ich.
    Sie nickte. „Sobald er eine Frau oder Dämonin verlangend anblickt, verwandelt er sich teilweise in einen Esel, und in diesem Zustand kann er seine Hexenkräfte nicht anwenden. Alle Frauen der Welt sind vor ihm sicher."
    Das war allerdings die härteste Strafe, die man sich für Ruud Jong ausdenken konnte. Den Dämonen bestand einiges bevor, überlegte ich, wenn sich Rebecca immer auf ähnliche Art rächen wollte.
    „Was nun, meine liebe Rebecca, wenn er die Seiten wechselt?"
    Ihre Augen funkelten spöttisch. „Vielleicht versucht er es einmal mit einem engelgleichen Knaben, doch das Ergebnis wird fürchterlich sein!"
    Mehr sagte Rebecca dazu nicht, doch meine Vorstellungskraft reichte aus, um die Wirkung ihres Zaubers zu ahnen.
    „Vergessen wir Ruud Jong. Wenden wir uns dem schwarzen Monster zu."
    „Das wird eine Heidenarbeit werden, Rebecca", seufzte ich. „Du mußt mir dabei helfen."
    Die nächsten Stunden waren ein nicht enden wollender Alptraum. In den dicken Kanalrohren ging es relativ einfach, wir drückten die magische Hülle einfach zusammen, und das Monster wurde zu einem endlos langen Wurm. Doch unterhalb des Toth-Hauses wurde es immer schwieriger, denn die Abflußrohre waren extrem dünn. Wir mußten das ganze Kanalnetz in der Umgebung mit einer magischen Schutzschicht überziehen, damit uns das Monster nicht entkommen konnte.
    „Ich kann nicht mehr, Rebecca", sagte ich um drei Uhr. „Legen wir eine Pause ein. Ich muß Kräfte sammeln."
    „Gut, schlaf ein paar Stunden. Einstweilen arbeite ich weiter."
    Ich suchte mir ein bequemes Bett, legte mich nieder und schlief augenblicklich ein.
    Drei Stunden später erwachte ich. Nach einer kurzen Morgentoilette trank ich zwei Tassen Kaffee, aß ein paar Brötchen und setzte mich zu Rebecca.
    „Alle Achtung", sagte ich beeindruckt. „Du warst fleißig wie eine Biene."
    „Hoffentlich war die Arbeit nicht vergeblich", sagte sie.
    Rebecca war frisch wie der junge Morgen. Nun sah ich mir alles ganz genau in den Kugeln an. Ich versuchte eine Schwachstelle zu entdecken, dabei hetzte ich die magischen Augen hin und her. Alles schien perfekt zu sein. Der Hofboden und die umliegenden Wände waren mit einer Schutzschicht überzogen, und Rebecca hatte bereits einen Schutzschirm über das Toth-Gebäude gelegt. „Bist du bereit, Coco?"
    Ich preßte die Lippen zusammen und nickte grimmig.
    Aus einem Kanal pumpten wir Abwässer hoch, und wir hörten damit auf, als der Hof mit einer etwa zehn Zentimeter dicken
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