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1315 - Der Roboter und der KLOTZ

Titel: 1315 - Der Roboter und der KLOTZ
Autoren: Unbekannt
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Körper auf, der eindeutig von Geo stammt. Der alte Fuchs schleust alles, was er verfügbar hat, in den KLOTZ ein. Er will etwas erfahren. Er will sehen, was sein Daniel macht.
    Es gibt keine Direktverbindung von den Sonden zu Geo. Das kann sogar ich berechnen.
    Wenn eine Sonde zurückkehrt, dann kann Geo vielleicht ein paar Bilder sehen, was Daniel denkt (elektronisch!), kann er nicht sehen. Das gefällt mir. Und auch wieder nicht.
    Schließlich hat Daniel und damit ich (Iel) diese Aufgabe freiwillig übernommen.
    Ob die Wesen hier im KLOTZ etwas von der unfreiwilligen Übernahme einer Aufgabe verstehen? Oder handeln die nur egozentrisch, selbstsüchtig, verwerflich?
    Es kann sein, daß ein paar von Geos Sonden nach Sabhal zurückkehren. Was werden sie berichten? Ich sehe einen Stiefel und eine Gurke. (Natürlich sind das Reflexe aus meinen Erinnerungsspeichern, wird jeder sagen.) Ich sehe aber wirklich eine Gurke und ein Stück eines Stiefels. Der Fuß verschwindet vor mir in einem Loch in der Decke.
    Ich spreche kurz mit Dan, der wieder frei ist. Die störenden Programme wurden gebändigt. Dan betrachtet sich die Aufzeichnungen. (Die sind Danielintern reine Byte-Sequenzen.) Er stimmt mir zu. Stiefel und Gurke.
    Dan sagt, daß er weiter die Störprogramme überwacht. Er überläßt mir die Führung Daniels. Ich steuere diese merkwürdige Gestalt aus Elektronik und Gravon weiter in die Richtung, aus der die Echos der Strangeness-Schilde kommen. Die Umgebung nehme ich wahr, aber ich verstehe sie nicht.
    Da sind kalte Lichter, ähnlich denen aus dem Loch, durch das ich in den KLOTZ eindrang. Da sind Formen, die ich in meinen Erfassungsprogrammen nicht kenne. Da sind aggressive und fliehende Gestalten, ungenau erkennbar.
    Aber der KLOTZ lebt. Er ist anders. Unbegreiflich.
    Ich spüre die Echos deutlicher. Ich nähere mich dem Ort, an dem die Strangeness-Schilde sind. Die irritierenden Reflexe sind weg. Ich bin nah dran. Die Umgebung ist fremd.
    Dan kämpft etwas nieder, das in uns auf Selbstzerstörung plädiert. Ich, Iel, teilsynthetisches Bewußtsein von Daniel, brauche mich nicht darum zu kümmern. Dan macht das. Er ist gut. Er ist Daniel. (Bescheiden bemerkt: ich auch.) Plötzlich sind die Echos aus Geps Gerät weg. Ich weiß nicht mehr, in welche Richtung ich unseren Robotleib steuern soll.
    Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll.
    Dan ist zufrieden. Er hat die Störprogramme in die Schranken gewiesen, und jetzt braucht er eine Pause. Zur Überprüfung seiner Programme (also der Programme, die ihm nach unserer Spaltung zur Verfügung stehen). Wo soll ich jetzt noch suchen, wenn die Energiereflexe aus den Strangeness-Schilden verstummt sind?
    Sind die Geister der drei Netzgänger verstummt? Oder nur ihre Schilde?
    Dan! Komm her! Ich kann es nicht allein.
    Dan kommt. Wir sind eins. Er ist erschöpft. Er ist aber da! Alle seine logischen und elektronischen und netten Programme sind wieder nah. Er teilt meine Sorgen, die Sorgen, die dem Auftrag Geoffry Abel Waringers entsprungen sind. (An die Sorgen einer uralten Elektronik denkt wohl keiner.) Wir sind eins. Dan und ich, Iel. Wir haben das Echo der Strangeness-Schilde verloren.
    Wir haben versagt Der KLOTZ ist zu fremd. Zu anders.
    Geo sagt immer, richte deine Empfangssysteme nach draußen. Nur dort kannst du Neues und etwas, aus dem du lernen kannst, empfangen. Du hast ein Lernprogramm (sagt er zu mir, Daniel, auch wenn jetzt Iel berichtet; er sagt aber auch, dein Lernprogramm ist veränderbar). Die Menschen in der Milchstraße, auch die Blues oder die Ewigen Krieger, sie alle lernen noch.
    Auch die Gänger des Netzes.
    Sagt Geo auch.
    Er ist kein Netzgänger. Er behält seine Unabhängigkeit.
    Ich erreiche einen kleinen Raum, der aus sich heraus leuchtet. In der Mitte des Raumes liegt eine Parabolantenne auf dem Boden. Die metallene Schüssel ist etwa vierzig Zentimeter dick, aber nicht regelmäßig. Sie liegt konkav da. In ihrer Wölbung befindet sich eine trübe Flüssigkeit.
    In der Flüssigkeit steht ein Unkraut. Ein blödes Gestrüpp.
    Das Gestrüpp sagt zu mir: „Ynk, Unk und Friz sind geborgen. Sie leben. Sie kommen aber nicht aus dem KLOTZ heraus, wenn du nicht hilfst. Darf ich dich zu ihnen führen?"
    Ich habe kein Programm, das darauf eine Antwort geben könnte.
     
    10.
     
    Huakaggachua: Es ist verdammt schwierig, in der Gegenwart von lauter Verrückten etwas Gutes zu erreichen. Ich will etwas Gutes. Der Roboter hält mich für verrückt. Weil ich klein
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