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1315 - Der Roboter und der KLOTZ

Titel: 1315 - Der Roboter und der KLOTZ
Autoren: Unbekannt
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ausgehende intensive Hyperstrahlung, über deren Auswirkung keiner recht Bescheid weiß. Den Kasten des Strangeness-Schildes kann man überall unterbringen. Am Gürtel, am Schulterriemen - oder sonst wo.
    Schulterriemen: Hab' ich nicht. Könnte ich vielleicht tragen.
    Gürtel: Habe ich erst recht nicht.
    Mein wäßriger Unterleib erlaubt so etwas nicht.
    Unser kleines Raumschiff wird hartnäckig vom KLOTZ angezogen.
    Der Wahnsinn in meinem Kopf ist schlimmer geworden. Dafür werden aber auch die Erinnerungen besser.
    Der Strangeness-Schild, eigentlich ein Kontra-Strangeness-Schild, ist ein energetisches Feld, das den Einfluß fremduniverseller Impulse verhindern soll. GAF, das ist meine persönliche Abkürzung für Geoffry Abel Waringer, irrt sich in diesem Punkt.
    Wir (Ynk, Unk und ich) werden zwangsweise am KLOTZ angedockt.
    Unk ist umgefallen. Ynk zappelt noch.
    Er klammert sich ans Mikro. Er schreit nach Hilfe.
    Ich bin ruhig. Ich höre eine fremde Stimme. Sie klingt wie Geoffry, aber ich merke, daß es Daniel ist. Daniel, der Schrotthaufen, das Ersatzteil.
    Der KLOTZ frißt uns auf.
    Sein gieriges Maul ist unsichtbar und doch da. Ynk zappelt immer noch. Ich zapple auch. Tun kann ich schon lange nichts mehr.
    Ein Knall! Berührung.
    Berührung mit dem KLOTZ. Er frißt uns auf. Und wir gehen in eine Ungewisse Zukunft, die der Wahnsinn des KLOTZES bestimmt.
    Ist da noch ein Hilferuf nach Sabhal aus unseren Funkgeräten gegangen? Ich weiß es nicht. Aber plötzlich merke ich, daß ich ununterbrochen gesprochen habe.
    Auch Ynk und Unk haben ihre Eindrücke seit dem Auftauchen der Unbegreiflichen Strahlung geschildert. Natürlich sprach Ynk in ein Mikrofon.
    Ich versuche mit aller Kraft, Licht in meine Gedanken zu bringen, doch das will nicht gelingen. Ganz fremde Gedanken tauchen in meinem Kopf auf. Die meisten sind absolut unverständlich. Bilder vermischen sich mit unhörbaren Worten, die in meinem Kopf explodieren. Ich sehe Geoffry Abel Waringer, obwohl er bestimmt nicht hier sein kann.
    Seine Augen sind voller Trauer. Ich sehe Teile des KLOTZES in meiner unmittelbaren Nähe.
    Der Wunsch, endlich die Besinnung zu verlieren, macht sich in mir breit. Aber auch diese Sehnsucht bleibt unerfüllt. Dafür geschieht etwas ganz Merkwürdiges. Ein Begriff formt sich mit großer Deutlichkeit in meinem Gehirn. Ich habe das Gefühl, daß mir jemand eine telepathische Botschaft zukommen lassen will. Vermutlich ist mein verkümmerter telepathischer Sinn unter dem Eindruck der Wahnsinnsstrahlung etwas aktiviert worden.
    „Ratbertostanposypoos!"
    Ich meine, dieses Wort schon einmal gehört zu haben. Oder sind es nur die Gefühlsschwingungen, die den Begriff begleiten? Ich will den Gedanken auftrennen, aber auch das gelingt nicht. Irgendeinen Sinn muß dieses Wort doch haben!
    Ich taumele in etwas hinein. Vermutlich ist es der KLOTZ.
    Endlich schalten sich meine Gedanken ab.
     
    *
     
    „Sie haben den Verstand verloren", stellte Geoffry Abel Waringer entsetzt fest, als die Hyperfunkempfänger schwiegen. Das leise statische Rauschen war das einzige, was aus den Geräten noch zu hören war. „Der Vorstoß zum KLOTZ war sinnlos. Ich muß befürchten, daß wir diese drei Gänger des Netzes verloren haben. Das Risiko war zu groß gewesen. Die Prototypen der Strangeness-Schilde haben nicht das gehalten, was ich von ihnen erhofft hatte."
    Gesil und Eirene, die im Hauptlabor des Wissenschaftlers weilten und die Geschehnisse verfolgt hatten, schwiegen betreten.
    „Wenn Icho Tolot noch hier wäre", meinte Perry Rhodans Tochter schließlich, „dann hätten wir noch eine Chance, die drei herauszuholen."
    „Ich bezweifle das", widersprach Waringer. „Der Haluter hat damals eine Annäherung bis auf zwei Lichtminuten an, den KLOTZ geschafft. Dann hat auch sein Metabolismus versagt. Er mußte umkehren."
    „Immerhin gelang ihm das." Auch Gesil fand endlich ihre Worte wieder. „Für Ynk, Unk und Friz ist dieser Zeitpunkt vorbei. Wenn ich die lallenden Worte richtig interpretiere, dann hat der KLOTZ die drei aufgenommen."
    „Damit müssen sie nicht unbedingt den Tod gefunden haben", wollte Waringer sich trösten. „Fest steht nur, daß wir keinen Kontakt mehr zu ihnen haben. Ich werde einen Rettungsplan ausarbeiten."
    „Ohne Icho Tolot?" fragte Eirene voller Zweifel.
    „Natürlich." Die Antwort des Wissenschaftlers fiel mürrisch aus.
    Waringer überdachte seine Chancen und das Problem der drei Netzgänger. Es half ihm jetzt nichts
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