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1315 - Der Roboter und der KLOTZ

Titel: 1315 - Der Roboter und der KLOTZ
Autoren: Unbekannt
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mehr, daß die drei ihm die Prototypen der Strangeness-Schilde regelrecht abgeschwatzt hatten. Die Schuld für das Versagen dieses neuartigen technischen Instruments lag bei Waringer.
    Dabei war seine Idee von bestechender Einfachheit gewesen. Der Hyperphysiker konnte besser als jeder andere auf Sabhal beurteilen, welche physikalischen Konstanten in diesem Universum von Bedeutung waren. Eine davon drückte sich in dem Faktor aus, den er Strangeness nannte.
    Es bedeutete Fremdheit. Oder das Andersartige.
    Die bisherigen Meßergebnisse, die er aus den Strahlungen des KLOTZES gewonnen hatte, wiesen eindeutig aus, daß dieser unförmige Brocken von seinem Strangeness-Wert nicht den bekannten Gegebenheiten entsprach. Waringer hatte daraus gefolgert, daß der KLOTZ fremduniversell sein mußte. Davon ging er auch jetzt noch aus, obwohl der letzte Beweis für diese These fehlte.
    Auf Icho Tolot konnte er nicht mehr zählen. Der Haluter hatte sich klammheimlich vor wenigen Tagen von Sabhal entfernt. Er hatte eine Nachricht hinterlassen, die nicht von allen Netzgängern verstanden worden war. Angeblich hatte er schon seit längerer Zeit einen inneren Drang in sich gespürt, dem er nun nachgeben wollte. Er hatte sich in Richtung zur Kugelgalaxie M87 auf den Weg gemacht, um herauszufinden, was aus den Vorfahren der Haluter, den sogenannten Bestien, geworden war. Damit hatte er fraglos jene Wesen gemeint, die in der Gestalt der Pelewons bis zum heutigen Tag in M87 existieren mußten. Die letzten Kontakte zu den Pelewons stammten immerhin aus dem Jahr 2436 der alten Zeitrechnung, und das bedeutete, daß bis zum heutigen Tag, dem 3.
    Februar 446 NGZ, fast 1600 Jahre vergangen waren.
    Auch auf Perry Rhodan konnte der Wissenschaftler jetzt nicht zählen. Der hatte über Psi-Info von Alaska Saedelaere einen Hinweis über Roi Danton und Ronald Tekener erhalten, die seit rund sechzehn Jahren als verschollen galten. Der Hinweis besagte, daß Rhodans Sohn und der Smiler vom Krieger Ijarkor in die Orphischen Labyrinthe von Trovenoor verbannt worden seien, und zwar in einen Labyrinth-Sektor, der mit dem Planeten Yagguzan identisch sein sollte.
    Waringer hatten diese Ereignisse nur am Rande berührt. Er war kein Gänger des Netzes. Und er wollte auch keiner werden. Ihn interessierten in erster Linie seine wissenschaftlichen Forschungen. Zu denen hatte der KLOTZ entscheidende Impulse gegeben.
    Alaska hatte Perry Rhodan auch wissen lassen, daß die nächste Kalydonische Jagd im Lauf des nahenden März 446 beginnen sollte und daß er die Absicht hegte, unter Ausnutzung dieser Jagd zu den Verbannten zu stoßen.
    Für Perry Rhodan wiederum war diese Information Grund genug, ebenfalls und möglichst unbemerkt in die Orphischen Labyrinthe vorzudringen. Daß dies kein ungefährliches Unterfangen sein würde, lag auf der Hand. Rhodan hatte Waringer um Unterstützung gebeten - natürlich in technischer Hinsicht. Viel war über die Energieverhältnisse in den Orphischen Labyrinthen nicht bekannt, aber Waringer hatte ein Gerät, das er Labyrinth-Taucher getauft hatte, entwickelt. Es sollte einem unbefugten Eindringling Schutz bieten.
    Dieser Schutz war so ungewiß wie der der Strangeness-Schilde, mit denen die drei Netzgänger gerade jetzt am KLOTZ üble, ja vielleicht lebensgefährliche Erfahrungen gemacht hatten. Auch der Labyrinth-Taucher war noch nicht in der Praxis getestet worden. Da Perry Rhodan sich selbst zur Eile drängte, war er aufgebrochen, um mit Waringers Errungenschaft Erfahrungen zu sammeln.
    Nicht viel anders sah es mit Atlan aus, der intensiv damit beschäftigt war, einen neuen Vorstoß ins Innere DORIFERS vorzubereiten. Diesmal wollte der Arkonide eine gründliche und großmaßstäbliche Untersuchung des Kosmonukleotids vornehmen. Da lag es auf der Hand, daß sich Atlan bei diesem bedeutenden Vorhaben nicht ablenken lassen wollte.
    Nein, Waringer mußte dieses Problem und das Schicksal der drei Netzgänger in seine Hände nehmen. Perry Rhodans Frau und Tochter würden ihn unterstützen, aber eine Teilnahme an einer direkten Mission zur Befreiung von Ynk, Unk und Friz schied für die beiden Frauen aus.
    Im übrigen entsprach das auch gar nicht den Vorstellungen des Wissenschaftlers, der die letzten Daten, die das Kleinraumschiff der drei wagemutigen Netzgänger übertragen hatte, noch nicht ausgewertet hatte. Und gerade davon erwartete er neue Erkenntnisse, die seine bisherigen Theorien untermauern und verbessern sollten.
    Für den
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