Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1297 - Zweikampf der Sothos

Titel: 1297 - Zweikampf der Sothos
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
konnte, aber mir blieb in meiner Situation gar nichts weiter übrig, als mich nach ihm zu richten.
    Der Kosmoarchäologe ließ sich auf Füße und Lauf arme nieder und stob nach rechts, in den Gang hinein, aus dem er gekommen war. Ich sah noch, daß Shan Sokrat und Uwe Clarsen einen merkwürdig aussehenden Werfer von der Antigravtrage rissen, aufstellten und mit zylindrischen Gegenständen luden, dann verschwand ich hinter Monz um eine Biegung.
    Plötzlich war es so hell, daß ich die Augen schließen mußte. Dennoch stürmte ich weiter, denn die Helligkeit hatte nichts Bedrohliches an sich. Ich hatte noch erkennen können, daß sie von Kristallen erzeugt wurde, die das Licht eines starken Infrarotstrahlers in normales Licht verwandelten und in alle Spektralfarben zerlegten, bevor sie es vielfach verstärkt reflektierten.
    Hinter uns heulte der Werfer in kurzen Intervallen auf, während Monz und ich zwischen den hausgroßen Kristallen entlangstürmten.
    Plötzlich blieb Monz stehen.
    Ich sprang geistesgegenwärtig über ihn, doch dann wurde ich ebenfalls das Opfer der Impulse, die von den Terzolos hier unten mit überwältigender Intensität ausgestrahlt wurden.
    Ich konnte nicht weiterlaufen, sondern mußte stehenbleiben und die Impulse über mich ergehen lassen.
    Sie waren weder bösartig noch lieblich, sondern einfach nur voller geheimnisvoller Andeutungen und auch einiger Informationen. Kein Intelligenzwesen, das geistig noch so offen war, daß es von Neugier überwältigt werden konnte, vermochte sich aus dem Bann dieser Andeutungen und Informationen zu lösen.
    Es gab so viele Rätsel im Universum - und hier wurden vielleicht ein paar Lösungen angeboten.
    Wer konnte da widerstehen!
    Ich erfuhr es wenige Augenblicke später.
    Tyg Ian war plötzlich über mir - und ich hörte das aufputschende Keckem seines Animateurs. Mit wilden Schlägen seines Psi-Pressors versuchte mein Widersacher, mich zu zermürben.
    Fast hätte er es geschafft.
    Aber ganz konnte er sich den Ausstrahlungen dieser Kristalle hier unten doch nicht entziehen, denn sie waren vielleicht der Schlüssel zur Lösung von Geheimnissen, die für jeden Sotho, jeden Panish und für jeden Ewigen Krieger zur Existenzfrage werden konnten.
    Jedenfalls kamen Tyg Ians Schlag ge mit den Pressor-Peitschen viel zu langsam und viel zu schlecht gezielt.
    Ich erwachte aus meiner Erstarrung und wehrte mich.
    Allmählich steigerten wir uns in die alte Kraft und Wildheit hinein - für kurze Zeit Verbündete bei der Aushorchung der Kristalle, die wir aber schon wenige Sekunden später zertrümmerten, als unser Kampf sich zu berserkerhafter Raserei steigerte.
    Gerade hatte ich meinem Erzfeind ein paar Schläge mit meinen Pressor-Peitschen versetzt, die ihn schwer erschütterten und den Kampf wahrscheinlich zu meinen Gunsten entschieden hätten, da nahm ich Kralsh wahr, der meinem treuen Shan Sokrat eine Psi-Schlinge um den Leib geworfen hatte und sie zum Schwingen brachte.
    Das bedeutete Tod oder zumindest Irrsinn für Domo Sokrat.
    Ich stieß Tyg Ian beiseite, stürzte an ihm vorbei, schmetterte seinem Animateur zwei Pressor-Peitschen um den Schädel und befreite anschließend meinen Getreuen von der Psi-Schlinge.
    Zu spät kam ich auf den Gedanken, daß Kralsh das alles nur inszeniert haben könnte, damit ich meine Abwehr seinem Sotho gegenüber vernachlässigte.
    Ich wollte herumfahren und meinen Widersacher zerreißen, als es geschah.
    Er hatte es während meiner Unachtsamkeit geschafft, mit seinem Psi-Pressor für kurze Zeit die Kontrolle über die Peitschen meines Psi-Pressors zu erringen.
    Das genügte ihm.
    Ich spürte noch, wie mein Psi-Pressor in zahllose Elemente zerfiel, wie seine Peitschen mit solcher Wucht auf mich einschlugen, daß sie mich förmlich zerschnitten und durchbohrten und wie ich mich in etwas verwandelte, das nur noch wenig mit dem Sotho Tal Ker zu tun hatte, dann legte sich Lethargie über meinen Geist.
    Wie durch tanzende bunte Nebel nahm ich wahr, daß das Gesicht von Uwe Clarsen vor mir auftauchte.
    „Ich habe ihn repariert", sagte er - und mir schien es so laut, als feuerten tausend Raumschiffe gleichzeitig ihre Transformkanonen ab.
    Irgendwo besaß ich noch etwas, das ich als Hand gebrauchen konnte. Ich fühlte einen Stab darin und bewegte ihn über Papier, dann spürte ich, wie eine unwiderrufliche Starre über mich kam.
    „Danke, Herr Sotho!" vernahm ich eine dünne Stimme, dann versank das Universum in einem unendlichen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher