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1297 - Zweikampf der Sothos

Titel: 1297 - Zweikampf der Sothos
Autoren: Unbekannt
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Abgrund...
     
    8. BERICHT JULIAN TIFFLOR
     
    Nia und ich waren von der RIBALD CORELLO aus mit einer Space-Jet zum Tal der Läuterung geflogen. Aber statt Stalker und Stygian hatten wir dort nur grauenhafte Verwüstungen angetroffen.
    Die beiden Sothos mußten sich dort berserkerhaft ausgetobt haben. Jedenfalls waren fast alle Kristalle zu Staub zertrümmert. Sogar die meisten turmartigen Kristallballungen lägen, in Stücke geschlagen, auf dem Boden.
    Ein schwerverletzter Gurrad sagte uns, wohin sich die Sothos gewandt hatten. Der sogenannte Knochenfriedhof war für mich kein unbekannter Begriff. Ich wußte aus einem alten Einsatzbericht meines Freundes Ronald Tekener darüber Bescheid. Er war im Jahre 3584 auf Terzrock gewesen und hatte gemeinsam mit Jennifer Thyron die damalige Psychokrise der hiesigen Haluter gemeistert.
    Wir starteten wieder und flogen mit der Space-Jet weiter. Eigentlich hätte es des Hinweises des Gurrads kaum bedurft, denn wir brauchten nur der breiten Schneise der Verwüstung und Zerstörung zu folgen, die die Sothos hinterlassen hatten. Zweimal fanden wir auf dieser Schneise sogar einen toten Haluter.
    Als wir in das Tal mit dem Knochenfriedhof einflogen, entdeckte Nia eine Gruppe von zehn dicht beieinander stehenden Menschen in altertümlichen lindgrünen Kampfanzügen.
    Sie machte mich darauf aufmerksam.
    Als ich sie sah, wußte ich sofort, mit was für Menschen wir es zu tun hatten.
    Es konnte sich nur um Angehörige der Organisation STAR WARRIORS handeln. Wie sie nach Terzrock gekommen waren, war mir ein Rätsel.
    Ich landete bei ihnen und fragte, ob sie Hilfe benötigten.
    Ein junger Offizier mit den Rangabzeichen eines Majors salutierte.
    „Major Tom Fox!" stellte er sich vor. „Wir brauchen keine Hilfe, sondern wir sind hier, um zu verhindern, daß einer der beiden Sothos, die in der subplanetarischen Anlage untergetaucht sind, wieder entkommt. Halten Sie sich bitte heraus, Sir. Wir sind noch hart genug, um das zu tun, was unumgänglich ist, aber Sie sind zu sehr von pazifistischen Parolen angesteckt und würden uns nur bei der Ausübung unserer Pflicht behindern."
    Ich lachte und schlug ihm mitleidig auf die Schulter. Natürlich nahm ich sein Gerede nicht ernst. Wer waren diese STAR WARRIORS schon! Ein paar Romantiker, die sich als harte Krieger fühlten, in Wirklichkeit aber nicht einmal ahnten, was Krieg war. Sollten sie ruhig ein paar Stunden über den Knochenfriedhof irren; sie konnten weder schaden noch nützen - und schon gar nicht würden sie etwas gegen Stalker oder den anderen Sotho ausrichten.
    Nia und ich flogen weiter und landeten schließlich zwischen etwa hundert Halutern vor einem breiten Riß in einer Felswand. Dort stiegen wir aus.
    Von den Halutern erfuhren wir, in welche Richtung Shan Sokrat und Stalker geflohen waren. Mit Hilfe unserer Gravojet-Aggregate nahmen wir die Verfolgung auf. Unterwegs trafen wir auf andere Haluter, die uns verrieten, wohin sich Stalker und Tyg Ian mit seinem Animateur gewandt hatten.
    Doch wir hatten weder die eine noch die andere Gruppe gefunden, als wir an dem Lärm schräg unter uns und an dem Beben, das die subplanetarische Anlage erschütterte, merkten, daß der Kampf zwischen Stalker und dem neuen Sotho in die entscheidende Phase getreten war.
    Wir beeilten uns, um zugunsten Stalkers eingreifen zu können, aber wir kamen zu spät.
    Kurz vor dem Eingang zu einer grauenvoll verwüsteten Höhle tauchten ein Sotho und sein Animateur vor uns auf. Der Sotho sah schlimm zugerichtet aus, aber seine Haltung war die eines Siegers.
    Er beachtete Nia und mich nicht, sondern wandte uns den Rücken und rief in die Höhle zurück: „Du bist tot, Stalker, aber nicht so tot, daß du absolut nichts mehr empfinden könntest - und du kannst mich auch noch hören, mich ganz allein. Darum wisse, daß diese subplanetarische Anlage, ja der ganze Planet Terzrock, zu deinem Kerkergrab werden wird."
    Er lachte schauerlich, dann wandte er sich abermals um und jagte direkt an mir und Nia vorbei, gefolgt von einem Schemen, der sein Animateur war.
    „Wenn es einen Teufel gibt, dann heißt er Stygian!" flüsterte Nia, sich an mich drückend.
    Ich strich ihr übers Haar.
    „Es gibt viele Teufel, Schatz, aber alle, die mir bisher begegnet sind, existieren nicht mehr", versuchte ich sie zu trösten. „Auch Stygian wird sich als sterblich erweisen."
    Ein Terraner mit blassem Gesicht tauchte vor uns auf.
    „Ein Autogramm, bitte, Sir!" bat er und hielt mir mit
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