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1290 - Stalker gegen Stalker

Titel: 1290 - Stalker gegen Stalker
Autoren: Unbekannt
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mehr mit Paratau zu machen. Zumindest nicht unter so gefährlichen Voraussetzungen."
    Marna Updike versprach, den Rat zu beherzigen. Sie fühlte sich müde, und Tavora Anseiein und Lyscha Krin begleiteten sie hinaus.
    Argyris musterte Humus Sharman. Der Emotionaut tat unbeteiligt.
    „Wer war es?" rief der Kaiser aus. „Wer hat mir draußen geholfen?"
    Es war niemand. Alle hielten den Atem an, bis Mauritius Koek plötzlich sagte: „Es war Marna. Sie handelte im Auftrag des Narren!"
    Der Kaiser von Olymp brach in donnerndes Lachen aus. Er schritt von einem zum anderen und schlug allen krachend auf die Schulter. Er hörte erst auf, als er die Annäherung eines fremden Gleiters bemerkte. Dieser tauchte plötzlich an der Kante der Hochfläche auf.
    „Ruhe!" rief der Vario in die entstehende Hektik hinein. „Schirm nicht aktivieren. Es ist der Sotho!"
    Was will er hier? fragte sich der Roboter. Warum kommt er mit einem Ding, das aussieht wie ein Lastengleiter?
    Minuten später wußte er es. Stalker schwebte in einen leeren Hangar hinein und entlud den Gleiter vor den Augen des Kaisers. Er breitete verschiedene Dinge vor ihm aus.
    „Dies ist ein Psi-Pressor", verkündete er. „Dasselbe Modell wie ich es trage. Da ich einen Animateur-Roboter an deiner Seite sehe, nehme ich an, daß du auch eine Stalker-Ersatzmaske besitzt!"
    Argyris nickte.
    „Und hier hast du ein Permit für die linke Hand", fuhr der Sotho fort. „Es garantiert dir freies Geleit und ungehinderten Flug in der Mächtigkeitsballung ESTARTU. Und dies hier ist ein Shant. Wie er wirkt, muß ich dir kaum noch erklären. Du bist informiert. Trage ihn, wenn du die Stalker-Maske benutzt!"
    „Ich verstehe dich nicht", murmelte Argyris düster. „Zuerst strafst du mich mit Mißachtung, dann kämpfst du gegen mich und vernichtest mich fast. Dann bittest du mich um Verzeihung und machst mir Geschenke. Du bist mir eine Erklärung schuldig."
    „Der Kampf war gestellt. Ich betrachte es als eine Ehre, wenn du wieder die Sotho-Maske anlegst. Benutze sie, sooft es dir nötig erscheint. Du hast meine Einwilligung dazu.
    Aber ich warne dich. Liefere dich nie einem Animateur aus, auch wenn es ein Roboter ist."
    „Warum hast dann du einen Berater wie Skorsh?"
    Stalker seufzte ergeben. Seine Haltung und sein Gesicht erinnerten an die eines frommen Predigers irgendwo in einer wüsten Gegend, umgeben von lauter Hyänen und Ungläubigen, Er wandte sich seinem Gleiter zu. Unter dem Einstieg blieb er nochmals kurz stehen.
    „Das Permit wird dir die sicherste Route nach ESTARTU weisen, Anson Argyris. Du siehst, es lag nie in meiner Absicht, die Karawane endgültig an ihrem Aufbruch zu hindern. Im Gegenteil. Aber bevor du mit ihr Fornax verläßt, solltest du nochmals Olymp aufsuchen. Mitte Juli eurer Zeitrechnung etwa. Ich werde dann in der Nähe sein!"
    Sagte es und verschwand im Einstieg. Fünf Minuten später war er hinter der Hochfläche verschwunden, und kurz darauf ortete die Crew die ESTARTU, die aus dem Zyklop-System hinausraste und dann übergangslos verschwand, als sie sich in das Psi-Netz einfädelte.
    Argyris stand das Mißtrauen ins Gesicht geschrieben. Er nahm die Gegenstände an sich und schaffte sie in seinen Geheimtrakt. Danach wies er seine Mannschaft an, nach Kontor Fornax zurückzukehren. Da Adams sich bisher nicht gemeldet hatte, bot es sich an, daß er sich mit ihm auf Olymp treffen würde. Stellte Stalker ihm eine Falle?
    Argyris war sich nicht klar, wie er den Sotho einschätzen sollte. Er beschloß jedoch, auf seine Vorschläge einzugehen, solange es keine Anhaltspunkte für Mißtrauen gab. Es fehlten ihm die Indizien, um dahinterzukommen, was der Gesandte plante und ob er eine Teufelei im Schilde führte.
    Leila Terra empfing sie in ihrem Büro, als sie vollzählig aus dem Transmitter traten. Der Juni 430 NGZ neigte sich dem Ende zu. Inzwischen war auch die Auswertung des Plebiszits von Sheela Rogard beendet, die Daten lagen vor. Die Auswertung war am 25.6. beendet worden. Die Terraner wandten sich gegen eine Installierung des Teleport-Systems. Das Desaster auf Arkon Ihatte sie abgeschreckt. Sie befürworteten jedoch den Ausbau der Upanishad, die sie für förderungswürdig hielten. Dies war zumindest ein Teilerfolg für Stalker und seine Politik.
    Bei den schulpflichtigen Kindern sah die Befragung anders aus. Sie konnten sich unter der Upanishad wenig vorstellen, und zudem war es eine Schule. Dafür konnten sie sich für das Chaos auf Arkon Iund
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