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1281 - Teleport

Titel: 1281 - Teleport
Autoren: Unbekannt
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den Arm nehmen, oder warum verfolgst du mich?"
    „Bei allen Göttern des Altertums, ich suche mein Zuhause. Fremder, kannst du mir sagen, wo ich mich befinde?"
    „Am Kubus-Trichter. Verschwinde!"
    Der Arkonide wandte sich um. Der Unither trat an ihn heran. Er hatte es sich anders überlegt.
    „Du kannst mit dem Gürtel nicht umgehen", stellte er fest. „Gib ihn mir!"
    Wortlos händigte der Arkonide ihm das Ding aus. Er schien erleichtert zu sein und bedankte sich sogar. Eilig stieg er hinab in Richtung Rohrbahnhof. Er würde sich wundern.
    Hinter seinem Rücken rauschte und krachte es. Zanc fuhr herum. Aus einem Antigrav stürzte ein dunkler Schatten. Er schlug mit beachtlicher Geschwindigkeit in den Boden ein. Metall zerriß. Tardus sprang hin und hielt nach dem Verunglückten Ausschau.
    Sekunden später arbeitete sich eine schwarze Gestalt aus dem Loch heraus und baute sich vor ihm auf.
    „Lycho Danfos", kam es lautstark aus dem Mund. „Halutischer Beobachter beim Galaktikum. Die psionischen Interferenzen rauben mir unnütze Zeit. Kannst du mir verraten, wie man das abstellt, Rüsselchen?"
    Zanc warf sich herum und suchte das Weite. Er aktivierte den Mikrocomputer des Gürtels und gab hastig sein Ziel ein.
    „Regierungspalast, Sektor Auskunft und Besucherverkehr!"
    Er verschwand. Für einen Sekundenbruchteil glaubte er ein wirres Farbenspiel zu erkennen, dann umgab ihn das Halbdunkel eines feuchten Raumes. Er hörte das Plätschern von Wasser und das Prusten eines Lebewesens. Er tastete nach einer Wand und fand einen Lichtschalter. Zu seinem Entsetzen erkannte er, daß er sich in einem Bassin für Reptilien befand. Aus der dunklen, stinkenden Brühe schob sich ein schlangenhaftes Etwas auf ihn zu.
    Tardus Zanc geriet durch den Geruch in Panik. Er schrie nur: „Zu Barnon, aber schnell!"
    Übergangslos befand er sich in einem steril aussehenden Zimmer. Vor ihm ragte eine Computerwand auf.
    „Ich bin Barnon", verkündete die Positronik. „Kann ich dir irgendwie nicht helfen?"
    „Du kannst", schrie Zanc entnervt, und der Computer gab sich damit zufrieden. Erneut wollte der Unither teleportieren. Der Mikrocomputer gab ein Seufzen von sich, und aus der Gürtelschnalle zog eine dünne Rauchfahne. Der Gürtel hatte im wahrsten Sinn des Wortes seinen Geist aufgegeben.
    Zanc ging zur Tür und öffnete sie. Er fand sich auf einem Korridor, der in eine Halle führte. Von einer Galerie aus konnte er zehn Stockwerke in die Tiefe in eine andere Halle blicken. Dort tauchten aus dem Nichts die unterschiedlichsten Gestalten auf. Die meisten von ihnen verschwanden sofort wieder, aber ein paar blieben. Es waren erst drei, dann sechs, und eine siebte und achte kamen dazu. Tardus Zanc kannte sie. Hastig zog er sich zurück.
    „Nur herauf", lockte er flüsternd. „Ihr werdet bereits erwartet!"
    In einem Saal fand er ein Bildfunkgerät und aktivierte es. Sekunden später war er mit einem Mann verbunden. Er nannte ihm seinen Aufenthaltsort, und der Arkonide versprach, sich dort mit ihm zu treffen. Es dauerte keine Minute, dann trat er ein.
    „Ich bin Murnym", stellte er sich vor. „Was willst du?"
    Hastig wies Zanc sich aus und gab einen Bericht über seinen Auftrag ab. Der Sekretär rief über die Anlage eine Schar bewaffneter Helfer zusammen und dirigierte sie in geeignete Verstecke.
    „Sie wollen also unsere Software anzapfen. Mit dem Wissen über die Struktur unseres Planeten hätten sie allerdings eine erhebliche Waffe in den Händen", nickte Murnym. „Es muß sich um Profis handeln. Die Sache ist von langer Hand vorbereitet."
    „Es gibt Schwierigkeiten mit dem Teleport", hauchte Zanc. „Warum?"
    Der Arkonide aktivierte eine Reihe von Bildschirmen und zeigte ihm das Chaos in und um die Wohntrichter herum.
    „Einhundertvierzehn Millionen Arkoniden teleportieren derzeit sinnlos in der Gegend herum. Sie haben alle ein bestimmtes Ziel, aber sie kommen nicht dort an. Der Paratau-Angriff der Kartanin muß die Syntronik am Südpol völlig durcheinandergebracht haben.
    Leider ist Barnon noch nicht aufgetaucht. Er muß eine Entscheidung treffen oder diese herbeiführen!"
    Er wechselte die Bilder. Inzwischen waren alle zwölf Ganoven angekommen. Sie hatten sich auf den Weg gemacht. Von zwei Seiten näherten sie sich dem Computerraum des Regierungsgebäudes. Vorsichtig drangen sie ein und machten sich an die Arbeit.
    Murnym gab den Einsatzbefehl. Die Bewaffneten stürmten von drei Seiten in den Raum und entrissen den
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