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1281 - Teleport

Titel: 1281 - Teleport
Autoren: Unbekannt
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Teleport
     
    Großversuch auf Arkon I – Stalker zieht seine Fäden
     
    von Arndt Ellmer
     
    Im Jahr 429 NGZ sind auf Terra, im Solsystem und in der Galaxis viele Dinge von kosmischer Bedeutung geschehen.
    Aber auch Anfang des Jahres 430 tut sich einiges in der Milchstraße und ihrer Umgebung. Da sind politische Bestrebungen im Gange, die Sternenvölker des Galaktikums enger zusammenzubringen; da droht wegen der Aberntung des Parataus von Fornax ein kriegerischer Konflikt mit den Kartanin; und da zieht Stalker, der Gesandte der Mächtigkeitsballung ESTARTU, seine Fäden und spinnt seine geheimen Intrigen.
    Stalker, oder besser: Sotho Tal Ker tauchte überraschend in der Milchstraße auf und zeigte, daß er über Machtmittel verfügte, denen die Menschen kaum etwas entgegenzusetzen hatten. Er gab sich als Freund der Galaktiker aus und pries beredt die Wunder ESTARTUS, was schließlich dazu führte, daß die meisten Vironauten Stalkers Mächtigkeitsballung zum Ziel ihrer Expeditionen wählten. Was aber bezweckt Stalker wirklich mit seinem Besuch in der Menschheitsgalaxie?
    Auf jeden Fall betreibt er mitgroßer Energie die Errichtung von „Heldenschulen" auf allen wichtigen Welten der Milchstraße, was gleichbedeutend ist mit der Verbreitung der Lehre vom Permanenten Konflikt. Außerdem ist der Sotho auch bemüht, den Galaktikern eine technische Errungenschaft von ESTARTU schmackhaft zu machen. Diese Errungenschaft ist der TELEPORT...  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Krohn Meysenhart - Der rasende Reporter im Einsatz auf Arkon.
    Hakker Schurigel - Ein Schauspieler aus Hongkong.
    Stalker - Der Abgesandte von ESTARTU zieht seine Fäden.
    Julian Tifflor , Nia Selegris und Domo Sokrat - Die drei Upanishad-Schüler erhalten ihre Shan-Weihe.
    Homer G. Adams - Der Hanse-Chef wird entführt.
     
     
    1.
     
    Zwölf blinde Passagiere, einhundertvierzehn Besatzungsmitglieder und zweieinhalbtausend Passagiere, dazu etliche Dutzend Haustiere und ähnliche Begleiterscheinungen, das war die Bilanz, die der Kommandant des Schiffes in Form von dünnen, bedruckten Klarsichtfolien an die Passagiere verteilen ließ. Die ehrenvolle Aufgabe der Verteilung wurde von Robotern wahrgenommen, die sich ihrer Würde wohl bewußt waren. Zumindest ließ sich das aus der in ihrem Programm enthaltenen Wortwahl entnehmen.
    „Lies und präge dir ein, was du liest. Und merke dir den Namen dessen, von dem du es erhältst!" war der Kommentar, und wie viele hundert Wesen unterschiedlichster Herkunft blickte auch Hakker Schurigel verdutzt auf die Maschine.
    „Da... danke", brachte er schließlich hervor, aber da hatte sich der Rob bereits entfernt, und die Tür der Kabine schloß sich. Schurigel glättete die Folie und kehrte zu dem Pneumosessel hinter dem Kuscheltisch zurück. Er warf einen gelangweilten Seitenblick auf das Info-Holo. Gerade wurde die Endausscheidung im Antigravtennis ausgetragen. Es war ein Sport, der wenig körperliches Geschick, dafür aber mehr physikalische Kenntnisse erforderte, die bei der Fernsteuerung der Bälle nötig waren. Rempeln der Bälle untereinander war erlaubt.
    Schurigel musterte die Folie. Er hatte bei der Einschiffung auf Marsport IV bereits Gerüchte gehört, aber die Mitteilung der Schiffsführung überstieg seine Vorstellungen.
    Zwölf blinde Passagiere. Was sie wohl trieb? Die Sehnsucht, die Abenteuerlust?
    Gehörten auch sie zu denen, die mit ihrem Schicksal unzufrieden waren? Wie waren sie durch die Kontrolle geschlüpft?
    Es war nur gut, daß er selbst ein Ticket besaß. Es war im Bordcomputer gespeichert, und so konnte nichts schief gehen. Hakker setzte sich und ließ seine Gesichtsmuskulatur spielen. Er bedauerte es, daß der Wohnraum keine Einrichtung zur Projektion eines Spiegels besaß, sonst hätte er jetzt ein wenig geübt. Er legte die Folie weg und schloß versonnen die Augen.
    Er hatte es geschafft. Er hatte eine Passage erhalten. Aus Terra-Info wußte er, daß es Millionen von Galaktikern aus allen möglichen Systemen und von unterschiedlichsten Rassen nach Arkon Izog, um das Wunder zu erleben. Nur wenige tausend von ihnen hatten eine Flugerlaubnis erhalten. Arkon hatte offiziell beim Galaktikum protestiert. Das System der Arkoniden war für eine solche Flut von Touristen nicht gewappnet. Es fehlte an Versorgungsmöglichkeiten, und die beiden Planeten Arkon Iund Arkon II hatten Besseres zu tun in diesen Tagen und Wochen, als sich um neugierige
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