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1281 - Teleport

Titel: 1281 - Teleport
Autoren: Unbekannt
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Gleiter nach. Noch einmal erreichte er ihn und behielt ein Stück der Fahrgastzelle mitsamt einem leeren Sessel zurück. Dann aber zündete der Gleiter seine Raketentriebwerke und schoß davon, hüllte Stalker in einen Mantel glühender Gase. Der Gleiter wurde selbst für die Flugeinrichtung des Psi-Pressors zu schnell. Stalker gab die Verfolgung auf. Er ließ das verglühte Teil fallen und kehrte langsam zu den Shana zurück, die ihn mit hängenden Köpfen und traurigen Mienen empfingen.
    „Wir haben versagt", gestanden sie. „Wir haben Hamosh nicht bestanden!"
    Stalker stand starr, sein Blick ging durch sie hindurch. Hinter seinem Rücken näherte sich der Gefiederte und verdeckte seinen Begleiter ein wenig. Stalker spürte die Annäherung. Langsam gewann die Vernunft wieder die Oberhand über ihn, und er wurde zu dem, als den ihn die Bewohner der Milchstraße kannten. Langsam wandte er sich um und blickte Krohn Meysenhart entgegen. Der rasende Reporter grinste ihn an.
    „Zugegeben, es war schwierig, dir zu folgen. Aufnahmen konnte ich keine machen, die psionischen Phänomene waren zu stark. Ich habe auch nichts von der Verfolgung mitbekommen. Außer einem diffusen Schatten war nichts von dir zu erkennen, Stalker.
    Meysenhart wich ein Stück zur Seite, und der Sotho erblickte die zweite Gestalt. Der unscheinbare Terraner stand ihm gegenüber, und sein Gesicht war leicht gerötet. Er reckte den Oberkörper nach vorn und nahm den Hals zurück. Sein Kinn stand spitz nach vorn, und er hielt die Arme angewinkelt, als besäßen sie drei Gelenke statt des einen. Die Hände bildeten Krallen, und die Beine ragten in zwei verschiedenen Richtungen vom Körper ab. Der Terraner bewegte sich. Er schob die Schultern nach hinten und zog den Kopf zwischen die Schultern. Die Augen verengten sich und wurden zu Dreiecken.
    Stalker reagierte mit Abwehrhaltung. Er begann vor Überraschung zu zittern. Er spürte, wie er erneut die rationale Kontrolle verlor. Emotionen stiegen in ihm auf, aber sie waren anders als in der Phase der Verfolgung, in der alles auf Kampf und Vernichtung ausgerichtet gewesen war. Fragmente aus seiner Vergangenheit stiegen in ihm auf. Seine Augen fraßen sich an den Bewegungen des Terraners fest.
    „Wer bist du?" ächzte Sotho Tal Ker. „Was willst du mir sagen?"
    Der Terraner reagierte mit Ratlosigkeit, und Meysenhart fuhr herum.
    „Mach weiter!" herrschte er den Artgenossen an.
    Stalker verlor endgültig die Fassung. Die Arme des anderen schnellten ihm entgegen, ohne ihn zu erreichen. Stalker glaubte, sie hätten ihn durchbohrt. Seine Tentakel umfaßten die drei Shana, dann teleportierte er blindlings davon.
    Stalker floh vor dem Terraner, der sich bewegte wie er, und dessen Bewegungen etwas in ihm ausgelöst hatten.
    „Danke, Hakker", sagte Krohn Meysenhart, als sie alleine waren. „Du hast dich gut gehalten. Stalker hat Schwächen, und ich komme ihm langsam auf die Schliche!"
     
    *
     
    „Mir ist noch schwindlig!" keifte Skorsh den Sotho an. Er hockte auf einer Konsole. Sein Kopf befand sich in Höhe von Stalkers Gesicht. „Da hast du es nun. Die MASURA ist auf und davon. Wir konnten sie nicht halten. Die ESTARTU und die KARVAAN hätten sie zerstören können. Aber dann wäre Adams getötet worden, und das hast du verboten. Du hast versagt, Stalker."
    „Nichts ist endgültig", erwiderte der Sotho. Er machte einen verwirrten Eindruck. „Ich werde sofort neue Maßnahmen ergreifen. Es ist gut, daß Krohn Meysenhart keine Aufnahmen gemacht hat. Aber er kann bezeugen, daß ich und die Shana versucht haben, die Kartanin an der Entführung von Adams zu hindern. Das poliert den Ruf unserer Schule auf!"
    „Was nützt das, he? Du bist doch schon am Ende. Du könntest mit deinen Enerpsi-Ortern der MASURA nachspüren. Das ist dir möglich, solange sie größere Mengen Paratau an Bord hat."
    „Ich werde zuerst etwas anderes tun. Ich werde offiziell vorgehen. Rufe den Tender KISCH. Ich will Meysenhart sprechen!"
    „Das ist dein Untergang. Du bist nicht vorangekommen. Hast du vergessen, wovor ich dich warnte? Du brauchst den Erfolg! Du mußt die Lehre der Upanishad erfolgreich in der gesamten Milchstraße verbreiten. Es muß sich eine elitäre Kriegerkaste herausbilden.
    Das ist dein erster Auftrag, Stalker. Und du mußt das Teleport-System verbreiten und andere Technologien nachfolgen lassen, damit immer mehr Kalmenzonen geschaffen werden, die das universelle Psi-Netz stören. Dies ist die Abwehrwaffe gegen
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