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1281 - Teleport

Titel: 1281 - Teleport
Autoren: Unbekannt
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dem Wesen den schwarzen Gürtel aus der Hand. Er legte ihn sich um. „Ich muß Stalker finden!"
    „Der Sotho jagt den Kartanin hinterher. Er muß sie einholen, bevor es ihnen gelingt, Arkon Izu verlassen. Ich weiß nicht, wo er hin ist."
    Meysenhart rannte zum Rand der Plattform. Er zog einen entnervten Arkoniden an sich und erleichterte ihn ebenfalls um seinen Gürtel. Er warf ihn Schurigel zu.
    „Herauf!" rief er. „Herauf! Es wird Zeit, daß wir von hier verschwinden!"
    Über Alto Fulmen tauchten mehrere Hundertschaften Ordnungshüter auf und riefen die in Panik geratene Menge zur Ordnung. Langsam flaute die Angst ab, stellten die Arkoniden und Fremdwesen fest, daß ihnen keine Gefahr drohte. Die meisten von ihnen erinnerten sich an ihr ursprüngliches Vorhaben und aktivierten den Teleport. Die Warnung Meysenharts kam zu spät. Ding-Dong hatte sich soeben gemeldet. Ein fremdes Schiff näherte sich der Kristallwelt. Den vorliegenden Informationen nach handelte es sich um ein Schiff der Kartanin. Meysenhart folgerte messerscharf. Er dachte an jenes Schiff, von dem Leila Terra als erste berichtet hatte. Es konnte sich nur um die MASURA handeln.
    „Auf Sendung bleiben!" brüllte Krohn in sein Mikrofon. „Das wird der Bericht des Jahrtausends!"
    „Können vor Lachen. Wir haben hier mit psionischen Stürmen zu kämpfen. Alles, was nicht mechanisch funktioniert, streikt."
    „Dann bringt wenigstens den Tender in Sicherheit!" rief Krohn aus. Er sah, wie in der mittleren Atmosphäre plötzlich Entladungen tobten. Es kam zu einem Schwerkrafteinbruch. Meysenhart begriff, daß die Kartanin einen Paratau-Angriff gegen die Kristallwelt starteten. Dies war der Augenblick, in dem er seine Warnung an die Arkoniden weitergab. Dann aktivierte er seinen und Schurigels Gürtel und entmaterialisierte mit ihm. Ihr Ziel lag im Regierungsbezirk am Hügel der Weisen.
    „Liebling, da bin ich wieder!"
    Tardus Zanc starrte den Arkoniden entgeistert an. Sein Rüssel hing einen Moment schlaff nach unten. Dann besann sich der Trivideo-Techniker und brach in schallendes Gelächter aus.
    „Komm in meine Arme!" dröhnte er. Das Gesicht seines Gegenübers wurde immer länger.
    „Wo bin ich hier?" stammelte der Mann.
    „Im Heräus-Trichter, wo sonst. Du befindest dich in meinem Appartement, und meinen Liebling habe ich mir ein wenig anders vorgestellt. Warte, ich will nur die Kamera aktivieren!"
    „Nein, nein", der Arkonide entschuldigte sich und gab seinem Gürtel einen neuen Befehl ein. Übergangslos verschwand er.
    Der Unither begab sich zur Tür. Es war Zeit Er wußte, wo er die zwölf Gauner antreffen würde. Es war kein Problem gewesen, ihren Sammelpunkt ausfindig zu machen. Der Schwarzrüssel aus der Tiefe mußte wissen, wo sie ihre Teleport-Gürtel gestohlen hatten.
    Zanc selbst war es nicht gelungen, eines der begehrten Objekte zu erlangen, und das, obwohl es bereits Millionen davon gab.
    Tardus Zanc verließ das Appartement und ließ sich vom Antigrav zu einem der Parkdecks tragen. Er mietete sich einen Gleiter. Da er die Identitätskarte des Medien-Tenders bei sich trug, hatte er damit keine Probleme.
    „Zum Kubus-Trichter", sagte er. Der Autopilot bestätigte, machte ihn jedoch sofort auf die Einschränkungen aufmerksam.
    „Kubus-Trichter liegt in Reichweite des Hügels der Weisen. Du mußt dich an die Beschränkungen halten, die es im Regierungsbezirk gibt."
    „Sie sind mir bekannt."
    Der Gleiter verließ das Deck und sauste eine der Straßen an der Außenseite des Trichters hinab. Unten fädelte er sich in das unterirdische Rohrbahnsystem ein. Mit einer Geschwindigkeit von etwa vierhundert Stundenkilometern raste das Fahrzeug dahin und erreichte nach zwanzig Minuten sein Ziel. Zanc wunderte sich, warum der Gleiter beim Abbremsen schlingerte und am vorderen Ende des Bahnhofs zum Stehen kam. Die Tür öffnete sich, und der Unither zwängte sich zwischen Gleiterwandung und Tunnel hinaus auf den Bahnsteig. Eine Sirene wimmerte, und eine automatische Stimme verkündete: „Bahnverkehr ab sofort stillgelegt. Bitte geht zu Fuß!"
    Tardus Zanc hörte nicht auf die weiteren Ansagen. Er machte, daß er aus dem Bahnhof in den Trichter kam und von dort an die Oberfläche. Ächzend stieg er eine schmale Treppe hinauf. Sämtliche Antigravs waren ausgefallen. Unterm Ausgang blieb er kurz stehen.
    „Liebling!" rief eine bekannte Stimme. „Bin ich endlich zu Hause?"
    „Wohl kaum", herrschte Zanc den Arkoniden an. „Willst du mich auf
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