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1281 - Teleport

Titel: 1281 - Teleport
Autoren: Unbekannt
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messerscharfer Raubtierzähne blitzten im Licht der weißen Sonne Arkon. Seine Haltung besaß etwas Lauerndes, und sein Gang war ruckartig.
    Als sie im Innenhof eines Trichtergebäudes materialisierten, stieß der Sotho ein Fauchen aus.
    „Sucht!" zischte er. „Sie müssen hier sein. Ich spüre sie!"
    Die drei Shana verteilten sich. Tifflor flog unter Einsatz seines bockenden Antigravgürtels ganz empor in die obersten Bereiche des Trichtergebäudes und wäre beinahe abgestürzt. Nia Selegris kümmerte sich um die mittleren Bereiche, während Sokrat in Bodennähe durch eine Wand brach und verschwand.
    Stalker selbst verharrte kurze Zeit mit nach vorn gebeugtem Körper. Seine Arme vollführten rasende Wirbel und rotierten um die Schultergelenke. Der Sotho stieß einen tierischen Schrei aus und sprang vorwärts. Er prallte gegen das Stahlplast der Trichterwandung. Seine Arme schnellten zurück und vor, die harten Krallen gruben sich in das Metall. In der Art eines Bohrers arbeitete er sich in den Trichter hinein. Die Wände zerblätterten vor ihm wie Papier, und dann sah er sie plötzlich vor sich. Sie waren zu fünft, und sie hatten Adams betäubt, damit er sie nicht behinderte. In dem Augenblick, in dem sie ihn bemerkten, entmaterialisierten sie bereits.
    „Rasch!" Über Funk rief Stalker die Shana zu sich. Er programmierte ihre Gürtel, dann folgten sie den Fliehenden. Noch besaß Stalker die Chance, sie zu ergreifen, bevor sie den Planeten verlassen konnten. Sie konnten das Teleportsystem nur auf der Oberfläche anwenden.
    Die vier gelangten in einen Hexenkessel. Bei 114 Millionen teleportierenden Arkoniden ging es ohne Zwischenfälle nicht ab. Es gab Orte, an denen sich die psionischen Linien stauten. Die Shana erkannten Planetenbewohner, die sich stritten oder mutlos herumstanden. Manche waren in Schreikrämpfe ausgebrochen. Stalker kümmerte sich nicht darum. Er aktivierte den Psi-Pressor, der wie ein zweites Skelett sein Hohlkreuz auffüllte. Aus dem Gerät fuhren Tentakelpeitschen aus und schlugen um sich. Sie schufen freie Bahn. Und Stalker schnellte sich mit ihrer Hilfe in zehn Meter weiten Sprüngen vorwärts. Der Psi-Pressor hatte die Arm- und Beinleitungen ausgefahren, die bis in die Zehen- und Fingerspitzen reichten. Sie verstärkten Stalkers Körperkraft um das Zehnfache und besaßen Strahlmündungen. Er konnte mit Händen und Füßen gleichzeitig schießen. Stalker war jetzt eine nahezu vollkommene Kampfmaschine.
    Irgendwo im Gewühl entdeckten sie die Flüchtlinge. Die Kartanin wußten, daß sie verfolgt wurden. Sie sahen Stalker, der sich in ihre Richtung schnellte und jede Vorsicht außer acht ließ. Der Psi-Pressor hatte ihn in ein Schutzfeld gehüllt.
    Die Arkoniden rannten schreiend auseinander. Aus dem Nichts tauchte ein Riesiger, gefiederter Vogel auf und heftete sich an die Fersen des Gesandten.
    Wieder teleportierten die Kartanin, und Stalker folgte ihnen mit den Shana. Stalker als Psi-Reflektor konnte in gewissem Sinn auf die Psi-Phänomene einwirken und sie so eindämmen, daß er mit geringfügigen Abweichungen dort herauskam, wohin er den Gürtel dirigiert hatte. Mit Abstrichen blieben auch die Shana vom Psi-Sturm verschont, solange sie sich in seiner Nähe aufhielten. Dennoch wurden die Auswirkungen immer schlimmer, nahm die Genauigkeit rapid ab.
    Der buntgescheckte Vogel war verschwunden. Es war ihm nicht gelungen, ihnen zu folgen.
    Stalker stieß plötzlich einen Wutschrei aus. Sie waren in einem Park herausgekommen.
    Zwischen den Büschen rannten die Kartanin, und aus dem Himmel senkte sich ein Gleiter herab. Stalker verstärkte die Anstrengungen seines Körpers, und seine Sprünge wurden länger und höher. Dann schoß er wie eine Rakete davon. Die drei Shana rannten hinter ihm her, so schnell es ging. Ihre Antigravgeräte waren inzwischen ganz ausgefallen.
    Der Gleiter hing jetzt über dem Boden. Unmittelbar neben ihm tauchte der Gefiederte wieder auf, und in seiner Begleitung befand sich ein Terraner in einer einfachen Kombination. Er stürzte in die Tiefe und wurde von dem bunten Vogel aufgefangen und zwischen den Büschen abgesetzt.
    Die Kartanin schoben den bewußtlosen Adams in den Gleiter. Der letzte der Fremden schwang sich durch den Einstieg. Der Gleiter stieß steil in den Himmel hinein, aber da war Stalker heran. Seine Arme krallten sich in das Fahrzeug und rissen ein zehn Meter durchmessendes Stück der Außenverkleidung weg. Der Sotho ließ es fallen und setzte dem
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