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126 - Der Vampir vom roten Mond

126 - Der Vampir vom roten Mond

Titel: 126 - Der Vampir vom roten Mond
Autoren: Dämonenkiller
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sich hinter einer Truhe verborgen hatte, zur Seite. „Jetzt geht es hart auf hart", sagte der Cro Magnon. „Wir sind nämlich gar nicht mehr allzuweit vom Stützpunkt des Padma entfernt. Ich werde Galahad zwingen, uns ganz in der Nähe abzusetzen. Dann müssen wir alles wagen."
    „Was ist denn geschehen?" fragte Don Chapman. „Ich verstehe überhaupt nichts mehr. Weißt du denn eigentlich noch, was du willst, Unga?"
    „Das weiß ich ganz genau", antwortete der Cro Magnon und lachte bitter.
    Er erzählte, daß er den Vorsatz gehabt hatte, an diesem Tag aufzubrechen und den Stützpunkt des Padma mit einem Gewaltmarsch zu erreichen. Der Chakravartin selbst hatte sich unter die Hippies eingeschlichen und die Ausführung dieses Planes vereitelt. Der Chakravartin wollte, daß Unga Galahad und seine Vampire - und damit Luguri - in die Irre führte. Jetzt erinnerte sich der Cro Magnon wieder an alles.
    „Der Plan des Chakravartin wäre aufgegangen", fuhr er fort. „Aber auch Luguri ist mißtrauisch. Er kam her, als Mönch verkleidet, und zeichnete mir magische Symbole in die Hand. Ich soll Galahad und seine Vampire auf dem kürzesten Weg zum Padma bringen. Nun, der Rest ist einfach. Die Magie des Chakravartin und die Luguris hoben sich gegenseitig auf. Ich bin nun von keinem mehr beeinflußt und ein freier Mensch."
    Don Chapman und Reena schauten sich überrascht an.
    „Etwas muß ich euch noch sagen", sagte der Cro Magnon. „Reena ist von Luguri mit magischen Schwingungen aufgeladen worden. Der Erzdämon weiß ständig, wo sie sich befindet,"
    „Dann kann ich auf keinen Fall mit zum Padma!" rief Reena aufgeregt und so heftig, daß die Hippies alle zu ihr herschauten. „Laßt mich hier zurück!"
    Unga schüttelte den Kopf.
    „Das kommt nicht in Frage, Reena. So wie es jetzt aussieht, können wir ohnehin nicht unbemerkt in die Festung des Padma gelangen. Es wird kaum möglich sein, den Dämonen ihren Standort zu verheimlichen. Entweder gelangen wir alle in die Festung des Padmasambhawa Bodhisattwa - oder keiner von uns. Dort wird es möglich sein, die magischen Schwingungen zunichte zu machen."
    „Das bewirkt der Padma schon mit einer Bewegung seines kleinen Fingers", sagte Reena. „Ihm bleibt nichts verborgen. Er wird Luguris Zauber im gleichen Moment vernichten, in dem ich meinen Fuß in die Festung setze."
    „Luguri weiß dann trotzdem, wo die magischen Schwingungen aufgehört haben, und damit kennt er den Standort der Padma-Feste", sagte Unga. „Es ist schade, daß deine PSI-Fähigkeiten lahmgelegt sind, Reena, so daß du keinen geistigen Kontakt mit den Padmas im Stützpunkt aufnehmen kannst. Wir wollen machen, daß wir hinkommen. Jetzt werden wir noch ein kräftiges Mahl verzehren, dann müssen wir los. Galahad erwartet uns."

    Unga, Reena und Don Chapman verabschiedeten sich von den freundlichen Hippies. Sie traten hinaus in den heulenden Sturm. Schneeflocken umwehten sie, und der Blutmond glühte am Himmel. Die Hippies waren im Gebäude zurückgeblieben. Unga hatte ihnen eingeschärft, es nicht zu verlassen. Ihr Blut, nach Galahads Aussage ungenießbar für die Vampire, schützte sie, aber man wollte die Blutsauger nicht reizen.
    Am Talausgang blieben Unga und Reena stehen. Der Cro Magnon trug den Zwergmann unter seiner Kleidung. Don Chapman streckte ab und zu die Nase hervor.
    Unga hatte einen zweiten Vampirpflock bei sich. Er war entschlossen, Galahads Blutflug ein Ende zu bereiten.
    Es dauerte nicht lange, bis die Vampire kamen. Ihre Pfiffe und spitzen Schreie gellten durch die finstere Nacht. Der Himmel war bewölkt. Man sah nur den riesigen Blutmond, den magischen Mond der Vampire, den keine Wolke verdecken konnte.
    Galahad, der Vampirkönig, schwebte über Unga und Reena in der Luft.
    „Ich muß mir von Luguri neue Weisungen holen", sagte er mit grollender Stimme. „Ein VampirYogin wird dich und den Zwergmann tragen, ein anderer Reena."
    „Denk nur an unsere Abmachung!" sagte Unga. „Keine Übergriffe! Wenn du die Abmachung nicht einhältst, kommst du nie zur Feste des Padmasambhawa. Das garantiere ich dir."
    „Ich halte sie ebenso ein wie du", sagte der Vampirkönig doppelsinnig. „In welche Richtung soll geflogen werden?"
    „Nach Nordnordwesten", sagte Unga, der seinen Kompaß zu Rate gezogen hatte. „Wann stößt du wieder zu uns, Galahad?"
    „Ich brauche nicht lange", antwortete die gigantische Fledermaus mit den großen, rotglühenden Augen.
    Vampir-Yogins, Vampir-Novizen und
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