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1257 - Gezeichnet durch den Höllenfluch

1257 - Gezeichnet durch den Höllenfluch

Titel: 1257 - Gezeichnet durch den Höllenfluch
Autoren: Jason Dark
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nicht sehen wollte, die er hasste, gegen die er sich allerdings nicht wehren konnte.
    Der Killer mit der Totenmaske war wieder unterwegs. Er schlich durch eine dunkle Gegend. Er trug nicht nur die Maske, sondern auch einen dunklen Umhang, der mehr an einen weit geschnittenen Mantel erinnerte. Er war ein Schatten in der Nacht. Er war der Tod auf zwei Beinen, der sich ein Opfer suchte.
    Er hielt sich mehr im Schatten, um nicht vom hellen Mondlicht getroffen zu werden. Leicht geduckt bewegte er sich voran. Die helle Maske glänzte vor seinem Gesicht, und nur die Höhlen für den Mund, die Augen und die Nase sahen dunkel aus.
    Er war noch immer auf der Suche, aber er würde sein Opfer bald gefunden haben. Das spürte der auf dem Boden liegende Pfarrer.
    Die Bilder waren einfach zu schlimm, auch wenn noch kein Blut geflossen war.
    Aber es würde fließen, da war er sich sicher. So war es immer gewesen. Er hatte die schrecklichen Taten bis zum grauenvollen Ende erleben müssen, erst dann waren die Bilder wie weggewischt, und die Normalität kehrte wieder zurück.
    Wie jetzt! Denn der Killer hatte bereits eine Waffe hervorgeholt, die der Pfarrer hasste. Es war ein Messer mit langer Klinge, das sich tief in sein Ziel graben konnte.
    »Nein, nein, nein«, brach es aus ihm hervor. »Bitte, Herr, lass das nicht zu, lass es nicht zu…«
    ***
    Niemand erhörte ihn, und der verfluchte Killer mit der Totenmaske setzte seinen Weg fort. Er hatte jetzt eine Gegend erreicht, in der er fündig werden würde. Es gab in seiner Nähe Häuser. Aber keine hohen wie in der Großstadt, sondern kleinere, um die sich Gärten wanden. Das war genau die Szenerie, die er benötigte. Häuser, in denen die Menschen schliefen und nicht ahnten, wer da unterwegs war.
    Der Pfarrer schloss in seiner Verzweiflung die Augen. Er wusste genau, dass es ein vergebliches Unterfangen war, denn die Bilder wurden in seinem Kopf produziert, und durch das Schließen der Augen würde er ihnen nicht entrinnen können.
    Wie ein oben helles und unten dunkles Phantom sprang der Killer über einen Gartenzaun hinweg und erreichte jetzt das Grundstück, auf dem ein einsames Haus stand.
    Francis Gallo sah es. Und er bekam auch mit, dass kein Licht brannte. Hinter keinem Fenster war ein Schimmer zu erkennen. Ideal für den Tod auf zwei Beinen.
    Er kannte sich aus und lief zielsicher auf einen Nebeneingang zu. Durch eine Seitentür wolle er in das Haus eindringen, um dort seine Tat zu begehen. Für den Pfarrer gab es keinen Zweifel, dass er es auch schaffen würde.
    Gallo war wieder in der Lage, seine Hände zu bewegen. Er schlug sie gegen sein Gesicht, aber auch jetzt blieben die schrecklichen Bilder. Das Haus war außen nicht mehr wichtig, denn jetzt erlebte er, dass die Gestalt es geschafft hatte, die Seitentür aufzubrechen und nun in das Innere schlüpfte.
    Der Tod war fast am Ziel!
    Francis Gallo spürte, wie er litt. Tränen liefen über seine Wangen hinweg. Er sah all diese schrecklichen Bilder und hatte dabei den Eindruck, im Hintergrund die grinsende Fratze des Teufels zu sehen, der hier die Fäden zog.
    Wer immer in diesem Haus schlief, der Killer mit der Totenmaske würde ihm keine Chance geben…
    ***
    Es drang nicht zu viel Luft durch die Öffnungen, um die Feuchtigkeit unter der Maske zu vertreiben.
    Deshalb schwitzte der Killer auch, aber er wollte sie nicht abnehmen und sein Opfer als Tod besuchen, denn genau diese Maske war sein Markenzeichen.
    Er war der Tod! Er kam, wann es ihm passte. Über ihn hatten schon die Zeitungen berichtet, denn er hatte bereits vier Mal zugeschlagen. Er war zu einem Serientäter geworden, und die Presse hatte ihn als Mörder mit der Totenmaske bezeichnet.
    Ob die Presse oder die Bullen, das war ihm egal. Das störte ihn nicht im Geringsten, denn er hielt sich für unangreifbar. Nichts deutete darauf hin, dass man ihm auf die Spur gekommen war, und das würde auch weiterhin so bleiben. Er wollte Zeichen setzen und als der gefährlichste Killer in die Annalen eingehen.
    Wie in dieser Nacht. Sie war ideal für ihn. Er hatte sich bereits am Tag das Opfer ausgesucht, und er wusste auch, dass die alte Frau allein im Haus war. Sogar seine Masche hatte geklappt. Er hatte mit ihr sprechen können. Er hatte sich als Gehilfe des Pfarrers vorgestellt, der neu in der Gemeinde war, und man hatte ihn ins Haus gebeten.
    So war es ihm gelangen, sich umzuschauen und sich viele Dinge, die sehr wichtig waren, einzuprägen.
    Der Killer wusste genau, wo
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