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1257 - Gezeichnet durch den Höllenfluch

1257 - Gezeichnet durch den Höllenfluch

Titel: 1257 - Gezeichnet durch den Höllenfluch
Autoren: Jason Dark
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Schritten der Kirchentür entgegen. Die andere Luft würde ihm gut tun und vielleicht sein Gehirn befreien, sodass er besser über den Fall nachdenken konnte, der wirklich anders gewesen war als sonst.
    Er ging nach draußen.
    Es war kalt, aber die Kälte tat ihm gut. Er sah den runden Mond am Himmel und die dünnen Schleier, die vor ihm hertrieben, als wären irgendwelche Geister dabei, Betttücher auszuschütteln.
    Er ging auf sein kleines Haus zu und kam sich vor wie ein Betrunkener, weil er über den Plattenweg hinwegschwankte. Sein Kopf steckte voller Gedanken, doch er schaffte es nicht, sie in eine vernünftige Reihe zu bringen.
    Auch die frische Luft klarte seine Gedanken nicht auf. Etwas hatte ihn irritiert, und es würde noch dauern, bis er eine Lösung gefunden hatte. Wahrscheinlich würde er sich die halbe Nacht mit seinen Problemen herumquälen.
    Im Haus war es still. Die Ruhe wurde durch seine schweren Schritte unterbrochen. Die Jacke zog er aus, hängte sie an den Haken und freute sich jetzt besonders auf den Schluck Whisky. Sein Kopf war leer von schrecklichen Bildern und Vorstellungen, aber an eine Normalität wollte er trotzdem nicht glauben, weil sich Gallo inzwischen selbst nicht mehr als normal ansah. Mit ihm war etwas geschehen, und das hing sehr wohl mit seinem Kopf zusammen.
    Manchmal hatte er das Gefühl, dass er ihm nicht mehr wirklich allein gehörte und es eine fremde Macht geschafft hatte, mit ihm auf diese Art und Weise in Kontakt zu treten.
    Egal, wie es abgelaufen war, dieses Rätsel zu lösen, war schwer genug, und er würde es nicht in der vor ihm liegenden Nacht schaffen. Die Flasche hielt er bereits in der Hand, als er sich wieder in seinen Sessel fallen ließ.
    Beim Trinken verzichtete er diesmal auf ein Glas und ließ das Feuerwasser aus der Flasche in seine Kehle rinnen…
    ***
    Der Killer mit der Totenmaske stieß zu. Die Klinke raste auch nach unten, aber sie traf das Ziel nicht, denn plötzlich war die andere Gestalt da, die genau im richtigen Augenblick zupackte.
    Plötzlich wusste der Killer nicht mehr, wie ihm geschah. Nicht nur sein rechter Arm befand sich in einem Schraubgriff, auch sein Körper wurde zurückgezogen, in die Höhe gerissen und vom Bett weg in das Zimmer geschleudert. Das mit einer dermaßen großen Wucht, dass er nicht gegen den Boden prallte, sondern erst von der Wand durch einen harten Gegenstoß aufgehalten wurde.
    Er stieß sich noch den Hinterkopf. Er sackte auch zusammen, aber wurde nicht bewusstlos, denn er blieb auf der Stelle sitzen.
    Der Killer musste erst mit der neuen Situation zurechtkommen. Seiner Meinung nach war er vom Himmel in die Hölle gerissen worden. Er war in eine Falle gelaufen, das wurde ihm allmählich klar. Jemand war besser gewesen als er, und als er seinen Kopf hob, um etwas sehen zu können, da erkannte er auch seinen Gegner.
    Es war ein Mann, dessen Gesicht im Schatten lag. Aber er sah aus wie ein Kämpfer, darauf deuteten schon die breiten Schultern hin. Er war ganz in Schwarz gekleidet. Es fehlte nur noch die Maske, dann hätte er Mitglied eines Sondereinsatzkommandos sein können. Vielleicht war er das auch.
    Der Mann ging jetzt einen kleinen Schritt auf den Killer zu. Dabei nickte er, und der Mörder mit der Totenmaske glaubte, in ein Gesicht mit asiatischen Zügen zu sehen.
    »Es ist vorbei, Killer!«, sagte Suko…
    ***
    Der Mörder hatte die Worte gehört. Er glaubte sie auch und wollte sie trotzdem nicht wahrhaben. Er schaltete seine Ohren auf Durchzug, und so bekam er auch die folgenden Worte kaum mit, denn der Fremde erklärte ihm, dass er verhaftet wäre.
    Verhaftet!
    In einer Zelle leben. Zusammen mit anderen. Nein, das wollte er auf keinen Fall. So schlimm konnte ein Albtraum gar nicht sein. Das Herz schlug so verdammt hart in seiner Brust. Die alte Frau lag noch immer im Bett, ohne sich zu bewegen, und nur ihre scharfen Atemzüge waren zu hören. Sie war dem Tod letztendlich entkommen, es würde allerdings dauern, bis sie in der Lage war, dies zu begreifen.
    Der andere Typ holte ein Handy hervor und telefonierte. Er erklärte, dass die Sache beendet wäre und dass die Kollegen jetzt kommen konnten.
    Genau das erlebte der Killer als Alarmsignal. Plötzlich sah die Welt für ihn nur dunkel aus. Ganz in der Ferne schimmerte ein Licht. Für ihn bedeutete das die Flucht.
    Wie ein Wiese! war er auf den Beinen. Der andere hatte den Fehler begangen und ihm nicht das Messer abgenommen. Das sollte er büßen. Der Killer
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