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125 - Die Stunde der Wölfe

125 - Die Stunde der Wölfe

Titel: 125 - Die Stunde der Wölfe
Autoren: A.F.Morland
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steckten den präparierten Sand in Brand.
    Die Höllenwölfe gerieten unvermittelt auf einen Flammenteppich. Das gleißende Elmsfeuer attackierte sie. Feuerstacheln bohrten sich in die Leiber der Höllenkreaturen, zerstörten und verbrannten sie.
    Bruce O’Hara rannte noch ein Stück weiter. Zwischen Felsen fiel er erschöpft zu Boden und nahm wieder menschliches Aussehen an. Atemlos richtete er sich auf und beobachtete den Todeskampf der Höllenwölfe.
    Das bläulich-weiße Elmsfeuer vernichtete das ganze Rudel.
    Daß damit ein geheimer Wunsch Terence Pasquanells in Erfüllung ging und daß die Rechnung des bärtigen Werwolfjägers aufgegangen war, ahnte O’Hara nicht.
    Er hatte den Zeit-Dämon hinter sich, und zwischen Pasquanells Händen spannte sich schon wieder der Silberdraht.
    ***
    Unruhe und Unsicherheit griffen im Wolfscamp um sich. Was war plötzlich mit den Wölfen los? Wieso drehten sie durch? Niemand wußte, was zu tun war.
    Kull wurde informiert. Man hoffte, daß er wußte, welche Maßnahmen zu ergreifen waren, damit die Höllenwölfe ins Camp zurückkehrten.
    Spencer Cook sah in dieser allgemeinen Ratlosigkeit eine winzige Chance. Im Moment hatte man das Interesse an ihnen verloren. Es gab ein echtes Problem zu bewältigen. Die Wölfe durften nicht draußen bleiben und über das nahe Dorf herfallen.
    Nicht, daß man sich um die Menschen sorgte, die dort wohnten. Es galt nur, jedes Aufsehen zu vermeiden. Wenn die Wölfe in das Dorf einfielen, würde man in den umliegenden Dörfern davon erfahren. Polizeieinheiten würden anrücken. Vielleicht sogar die Armee, Loretta Falk und Spencer Cook sollten immer noch sterben, daran hatte sich nichts geändert. Sie wußten zuviel. Aber es fand sich niemand, der sich um sie »gekümmert« hätte.
    Bevor man sich ihrer wieder besann, wollte Cook mit dem Mädchen ausrücken oder sich zumindest irgendwo in Sicherheit bringen.
    Cook sprang auf und streckte Loretta die Hand entgegen. »Kommen Sie!«
    Die Journalistin ergriff seine Hand. Er riß sie hoch. Ein OdS-Mann sprang ihm in den Weg. Er schlug ihn nieder. Der Mann verlor seine MPi. Cook hob sie auf und schoß blindwütig um sich.
    Die OdS-Leute gingen in Deckung. Cook und das Mädchen verließen den Raum und liefen einen breiten Flur entlang.
    Mortimer Kull wandte sich an seine Dämonen-Cyborgs. »Folgt ihnen! Tötet sie! Sie dürfen nicht entkommen!«
    Die Dämonen-Cyborgs stürmten davon.
    Cook stieß eine Tür auf. Fünf, sechs Stufen führten in einen etwas tiefer liegenden Raum. Cook schaute zurück.
    »Da hinein!« stieß er atemlos hervor. »Schnell. Loretta!«
    Die Journalistin stolperte die Stufen hinunter. Cook wandte sich den Dämonen-Cyborgs zu und Heß die Maschinenpistole hämmern. Er sah, wie er die Roboter traf, wie die Treffer sie schüttelten, doch sie blieben auf den Beinen und kamen näher.
    Cook zog sich zurück. Er rammte die schwere Metalltür zu und verriegelte sie. Dann sprang er die Stufen hinunter.
    Loretta sank gegen ihn. »Ich habe Angst, Spencer.«
    »Für den Augenblick sind wir sicher«, sagte der Detektiv und schob sich den Hut aus der schweißnassen Stirn.
    »Aber wir sitzen hier in einer Falle«, sagte das Mädchen, »Sehen Sie sich doch um. Es gibt kein Fenster, keine Tür.«
    »Solange die Cyborgs draußen bleiben, ist das okay«, sagte Cook. »Kritisch wird es erst, wenn es ihnen gelingt, die Tür zu öffnen. Die sind wirklich verdammt robust. Sie mußten meine Garbe voll schlucken, aber das hat sie nicht gejuckt. Keiner der drei ging zu Boden.«
    »Sie werden uns umbringen, Spencer.«
    »Noch haben sie uns nicht.«
    »Aber…«
    Cook strich mit der Hand über ihr weiches dunkles Haar. »Beruhige dich«, sagte er. Ihm war, als würde er Loretta schon sehr lange kennen. »Ich bin bei dir, und ich werde nicht zulassen, daß dir ein Leid zugefügt wird.«
    »Spencer!« schrie Loretta plötzlich. Sie hatte an Cook vorbei zur Tür gesehen. Violette Blitze zuckten darüber, und das Rad der Türverriegelung drehte sich. Die Cyborgs brachten ihre Dämonenkraft ins Spiel.
    Sie öffneten die Tür. Als sie zur Seite schwang, nahm Cook die Roboter wieder unter Beschuß, obwohl er wußte, daß das nichts nützte. Als das Magazin leer war, schleuderte Cook den Cyborgs die Waffe entgegen.
    Er entdeckte eine Feueraxt hinter Glas. Wenn er mit der MPi keinen Schaden anrichten konnte, würde ihm das mit der Axt auch nicht gelingen, Trotzdem schlug er das Glas ein und riß die Feueraxt vom
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