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1234 - Piratensender Acheron

Titel: 1234 - Piratensender Acheron
Autoren: Unbekannt
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vom Virenimperium für unsere Milchstraße heraufbeschworen wurde. Diese Probleme mußten wir in Angriff nehmen, um unseren unmittelbaren Lebensraum zu schützen. Und es sind nun mal Probleme von kosmischer Größenordnung, die wir an der Wurzel anpacken müssen. Mit anderen Worten, wir können die Probleme nicht aus der Ferne meistern, nicht aus der scheinbaren Sicherheit unserer Galaxis, sondern wir müssen hin zu den Gebieten, wo die Gefahr gedeiht. Inzwischen haben wir eine Ahnung von der Bedeutung des Moralischen Kodes bekommen und können ermessen, wie wichtig es ist, daß TRIICLEneun an seinen angestammten Platz in die Doppelhelix aus psionischen Feldern zurückkehrt. Wenn es uns gelingt, uns gegen den Dekalog zu behaupten, dann haben wir nicht nur einen Beitrag zur Stabilisierung der universellen Kräfte geleistet, sondern sichern uns auch den Frieden in der Milchstraße.
    KM: Danke für diese interessanten Ausführungen, Perry Rhodan. Aber dieser Rechtfertigung bedarf es gar nicht, denn niemand zweifelt an der Notwendigkeit der gesetzten Maßnahmen. Für manchen von uns ist jedoch der Eindruck entstanden, daß die Geschicke der Menschheit mit Beginn des Raumzeitalters von den Kosmokraten gesteuert wurden. Es scheint, als sei die gesamte Entwicklung seit deiner Mondlandung im Jahre 1971 gelenkt worden. Wie anders soll man es interpretieren, daß dein Wirken auf vielen Welten der Milchstraße, auf der Hundertsonnenwelt, in den Magellanschen Wolken und in Andromeda plötzlich eine solche Größenordnung erhält? Du hast damals an all diesen Stätten, ohne es zu wissen, etwas von deiner Mentalsubstanz hinterlassen, und plötzlich stellt sich heraus, daß du damit Chronofossilien geschaffen hast, deren Aktivierung für die Rückkehr des Frostrubins unerläßlich ist. Sind dir nie Bedenken gekommen, daß du vielleicht das alles nicht aus freiem, eigenem Willen getan hast?
    PR: Natürlich stellten sich bei mir Zweifel ein, als ich von der Existenz und Bedeutung der Chronofossilien erfuhr. Aber ich bin zu der Überzeugung gekommen, daß sie unbegründet waren. Es ist nicht so, daß die Kosmokraten auf die Erschaffung der Chronofossilien hinarbeiteten. Die Konstellation Chronofossilien - Endlose Armada - Frostrubin ergab sich zufällig. Die Kosmokraten konnten sie gar nicht erstellen, weil sie auf den Frostrubin und Ordobans Wachflotte keinen Einfluß hatten. Was ich an Mentalsubstanz abgab, fand Zugang in das universelle psionische Netz und ist dort verankert. Dabei möchte ich meinem persönlichen Wirken gar keine solche Bedeutung beimessen, denn was geschaffen wurde, das habe ich nicht allein getan. Vielleicht finden wir eines Tages heraus, daß jeder Gedanke, der von irgendwem, irgendwann und irgendwo gedacht wurde, Prints im psionischen Netz hinterläßt, das das Universum durchzieht. Ich bin sicher, daß es so ist, und unter diesem Aspekt möchte ich die Bedeutung der Chronofossilien sehen: als Kollektivbeitrag aller jemals Beteiligten. Wie auch immer, für mich steht fest, daß sich die Kosmokraten ein bestehendes Potential zunutze machten, aber nicht die Lenker dieses Potentials waren. Es ist falsch, die Kosmokraten als allmächtig anzusehen. Sie sind eine bedeutende Macht, der diesseits der Materiequellen jedoch nur beschränkte Mittel zur Ausübung dieser Macht zur Verfügung stehen.
    KM: Darf man also sagen, daß du gegenüber den Kosmokraten eher kritisch eingestellt bist?
    PR: Sagen wir so, die Milchstraße ist keine Kolonie, und ihre Bewohner sind keine Diener der Kosmokraten.
    KM: Nun, das war eine klare Antwort. Aber kommen wir nach dieser Aufwärmrunde zum eigentlichen Thema. Den Mann auf der Straße interessieren die kosmischen Zusammenhänge wenig. Er will wissen, was er für sich, seine Familie, sein Volk zu erwarten hat. Das Chronofossil Gatas wurde aktiviert, die Blues haben einen Evolutionssprung gemacht, dessen Auswirkungen noch nicht abzusehen sind. Als nächstes Chronofossil wurde Terra genannt. Bleibt es dabei?
    PR: An der Reihenfolge der Chronofossilien hat sich nichts geändert, so daß als nächstes Terra dran wäre.
    KM: Du sagst das so unbestimmt, Perry Rhodan. Reden wir nicht um den heißen Brei herum. Es kursiert ein Gerücht, das besagt, daß die Endlose Armada das Solsystem womöglich gar nicht anfliegen wird. Was ist Wahres dran? Oder entbehrt das Gerücht jeglicher Grundlage?
    PR: Ehrlich gesagt, mir persönlich wäre es lieber, wenn wir die Endlose Armada nicht quer durch die
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