Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1214 - Ein Raumriese erwacht

Titel: 1214 - Ein Raumriese erwacht
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
meinen Traum. Nun, ja, von dem Traum erzählte ich ihr nur das, was sie wissen mußte, um die Gesamtsituation möglichst treffend beurteilen zu können.
    „Unsere Situation ist kompliziert", stellte die Positronik anschließend fest.
    „Darauf bin ich selbst gekommen", entgegnete ich ironisch. „Könntest du vielleicht etwas Greifbares von dir geben?"
    „Ich bin ja kein Mensch", erwiderte Hilda spöttisch. „Aber natürlich kann ich einiges zur Lage sagen. Es fragt sich nur, ob es dir hilft, aus dieser Situation heil herauszukommen, oder ob es dir den Verstand raubt."
    „Ich habe ja dich", gab ich bissig zurück. „Wozu brauche ich da meinen kümmerlichen Menschenverstand!
    Also, keine Hemmungen, altes Mädchen!"
    „Auf deine Verantwortung, Gedankenfischer", erwiderte Hilda. „Als erstes will ich begründen, warum ich dich Gedankenfischer nannte. Weil deine Informationen mir verschiedene Hinweise darauf geliefert haben, daß die fünfdimensionalen Strukturen, nach denen ihr Astral-Fischer angelt, eigene Gedanken und Gefühle entwickeln können."
    „Tatsächlich!" erwiderte ich mürrisch, denn die Idee war mir auch schon gekommen - und sie gefiel mir ganz und gar nicht. „Weiter!"
    „Was diesen Traum angeht, so fehlen mir Anhaltspunkte, um eine wissenschaftlich fundierte Theorie aufstellen zu können", holte Hilda weitschweifig aus. „Ich kann also nur eine Hypothese aufstellen und dazu ein wenig spekulieren."
    „Zur Sache, Miß Spekulatius!" drängte ich.
    „Du bist albern, Shaggy", stellte Hilda fest. „Aber ich will es kurz machen. Ich behaupte, daß du deinen Traum nicht selber geträumt hast, sondern daß du zu diesem Traum von einer anderen Wesenheit animiert wurdest."
    „Von einer geträumten Wesenheit?" spottete ich.
    „Dir mangelt es an Ernsthaftigkeit und sittlicher Reife", rügte die Positronik.
    „Ich habe die Liebe erlebt, den Tod und die Unsterblichkeit der Gedanken und Gefühle", erklärte ich.
    „Deshalb weiß ich, daß es keine Rolle spielt, ob ich an die Probleme mit Ernsthaftigkeit herangehe oder mit Albernheit Es kommt nur darauf an, daß sie irgendwie gelöst werden. Aber du wolltest etwas von den ÜBSEF-Konstanten dreier monströser Wesen sagen, in denen die drei Basen des sogenannten Dekalogs eingebettet sein sollen."
    „Jetzt hast du mir den Gag gestohlen, Shaggy", nörgelte Hilda.
    „Das kommt davon, daß du dauernd etwas an mir auszusetzen hast", entgegnete ich.
    „Du provozierst das doch selbst", entrüstete sich Hilda. „Doch um auf deine Hypothese zu kommen: Kannst du sie wissenschaftlich untermauern?"
    „Das ist nicht nötig", antwortete ich. „Ich weiß es von Einstein. Den Rest oder vielmehr die Vorgeschichte habe ich mir dann aus dem Traum zusammengereimt. Ist in deinen Speichern etwas über die Sieben Mächtigen enthalten?"
    „Ich bin mit den entsprechenden Informationen versorgt worden", antwortete Hilda. „Die Sieben Mächtigen, auch Bund der Zeitlosen genannt, setzten sich aus Kemoauc, Bardioc, Partoc, Murcon, Ariolc, Lorvorc und Ganerc zusammen. Sie waren Beauftragte der Kosmokraten und hatten den Auftrag, mit sogenannten Sporenschiffen Biophoren Universum auszusäen und damit für die Entstehung und Weiterentwicklung von Leben und Intelligenz zu sorgen."
    „Gut", sagte ich. „Dann kann ich mir langatmige Erklärungen sparen. Ich nehme an, daß die Organisation namens Catarac, die es in meinem Traum gab, die Vorläuferin des Bundes der Zeitlosen war - mit der gleichen Aufgabenstellung wie später die Sieben Mächtigen.
    Ich weiß nicht, über wie viele Sporenschiffe Catarac verfügte, aber ich weiß durch meinen Traum, daß ein Sporenschiff drei Materiewolken entdeckte und ihre Impfung mit On- und Noon-Quanten vorbereitete.
    Durch einen Unfall kam es zur spontanen Freisetzung des ganzen Materials. Ich und Shivauc konnten noch dafür sorgen, daß die Biophore im rechten Mischungsverhältnis gleichmäßig auf alle drei Materiewolken verteilt wurde, aber es waren dennoch viel zuviel. Deshalb entwickelte sich nicht zuerst Leben und, darauf basierend, viel später Intelligenz, sondern die staubförmige Materie wurde intelligent. Ihre Evolution übersprang sozusagen mehrere Stufen."
    „Es ist bezeichnend, daß du dich für Nauvoac hältst", meckerte meine Positronik.
    . „In jenem Traum war ich Nauvoac", stellte ich ungehalten fest: „Shivauc und ich haben das Universum gerettet."
    „Komm in die Gegenwart zurück!" mahnte Hilda. „Shivauc und Nauvoac
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher