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115 - Das Höllenbiest

115 - Das Höllenbiest

Titel: 115 - Das Höllenbiest
Autoren: Larry Brent
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Sinnen stürzte das erregte Tier aus dem Stall.
    Im Davonjagen erwischte es das Höllenbiest.
    Die Hand packte zu, riß das Pferd empor.
    Das Schicksal des Tieres verschaffte den keuchenden, in die Enge
getriebenen Menschen genügend Luft, die Flucht zu wagen.
    Cho-Tosh wütete mit der ihm eigenen Grausamkeit und Roheit, die
seine geistigen Väter in sein Bewußtsein gepflanzt hatten.
    Er schmetterte den um sich schlagenden Gaul aus einer Höhe von
acht Meter in die Tiefe.
    Das Tier klatschte auf den Boden, ein Haufen Fell und Knochen.
    Die beiden Menschen liefen, als befände der Leibhaftige sich
hinter ihnen.
    Cho-Tosh entging die Bewegung nicht.
    Er folgte den Fliehenden.
    Kunaritschew sah den riesigen Schatten über sich.
    Noch wenige Schritte bis zum Auto. Das mußte doch noch zu schaffen
sein.
    Die Zeit raste.
    Kunaritschew riß den Schlag auf und warf sich hinter das Steuer.
Er drehte sofort den Schlüssel herum.
    Der Motor sprang beim ersten Startversuch an.
    Da flog die andere Tür auf. Wilkins ließ sich außer Atem und
völlig erschöpft auf den Beifahrersitz plumpsen.
    Kunaritschew legte den Gang ein und gab Gas, noch ehe der
Engländer Zeit und Gelegenheit fand, die Tür zuzuziehen und seine Beine in
Sicherheit zu bringen.
    Seine Füße schleiften noch auf dem Boden.
    Kreidebleich zog Wilkins sie an.
    Die Wagentür schlug heftig hin und her, als Kunaritschew mit einem
Blitz-Start davonjagte.
    Doch Cho-Tosh erreichte sie noch.
    Seine rechte Hand ballerte auf den Kofferraumdeckel. Es gab einen
Schlag, als wolle der Opel explodieren. Der Wagen sprang vom Boden hoch.
    Für einen Moment sah es so aus, als würde es der unheimlichen
Kreatur gelingen, den Wagen festzuhalten.
    Doch da löste sich der Druck.
    Das Auto preschte davon.
     
    ●
     
    Ungeschoren erreichte er das Gasthaus.
    Dort brannte noch Licht.
    Kunaritschew klopfte heftig. Es wurde geöffnet.
    Im Gastraum waren ein paar jugendliche Gäste, unter ihnen – Larry
Brent Iwan fielen fast die Augen heraus.
    Er gab dem Freund einen Wink, während der matte und erschöpfte
Wilkins durch die Tür hereinstolperte.
    Fragende Blicke trafen sie.
    »Nette Gesellschaft, in der du dich hier befindest. Du trinkst
Whisky?« wunderte Kunaritschew sich. »Das läßt tief blicken. Schätze, du hast
auch eine kleine Aufregung erlebt, wenn du dich dazu hinreißen läßt. Herr Wirt,
schenken Sie mir auch so einen Saft ein. Das Glas randvoll. Ich kann’s
vertragen.«
    »Was ist passiert?« wollte Larry wissen. Er kannte den Freund zu
genau. So hatte er Kunaritschew noch nie erlebt.
    Er erzählte rasch das Geschehen. Brents Lippen wurden hart.
    »Es ist die Kreatur, der auch Pamela begegnet ist«, sagte er rauh.
»Ich habe geglaubt, sie bei Tagesanbruch suchen zu müssen. Ich war überzeugt
davon, daß sie irgendwo in diesem Landstrich zu finden sei. Ich habe einen
Hubschrauber bestellt. Er wird eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang in Sligo
starten. X-RAY-1 hat alles schon organisiert.«
    »Wir brauchen das Monster nicht erst zu suchen. Jetzt ist es uns
auf den Fersen, Towarischtsch. Wenn es hierherkommt, ist der Teufel los und …«
Kunaritschew unterbrach sich. Das Geräusch eines aus der Erde brechenden Baumes
hallte durch die Nacht. »Ich fürchte, es ist näher, als wir ahnen«, murmelte
er. Er wischte sich über die Stirn. Darauf stand der Schweiß.
    Larry wollte hinausgehen. Iwan hielt den Freund am Arm fest. »Hat
keinen Sinn, Towarischtsch. Bei einem Erdklumpen kann man mit einer Laserwaffe
nichts ausrichten. Da müssen wir schon andere Kaliber auffahren.«
    »Und was schlägst du vor?«
    »Fordert eine Militärmaschine an. Sie sollen mit Napalm-Bomben
anrücken.«
     
    ●
     
    Bange Minuten folgten. Kunaritschew leitete die
Evakui-rungsmaßnahmen.
    Die jungen Leute aus dem Dorf waren fast ausschließlich mit Mopeds
gekommen.
    Die Burschen waren alle angeheitert und fanden die
Evakuierungsmaßnahmen ulkig.
    Professor Jonathan Wilkins, Pamela Delivery und der Wirt Dunk
Hillery saßen in dem Ford von Larry Brent, bereit, sofort die Flucht zu
beginnen, wenn das Ungetüm in der Nähe des Gasthauses aufkreuzen sollte.
    Dunk Hillery war der Fahrer des Wagens.
    Der gefesselte Gil Morrison, der eigentlich von der Polizei hätte
abgeholt werden sollen, befand sich ebenfalls in diesem Auto.
    Der Irre brabbelte unverständliches Zeug vor sich hin.
    Larry und Iwan hielten sich in der Nähe des Leihwagens des Russen
auf. Die Türen waren geöffnet, der Motor lief.
    Die
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