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1144 - Operation Hornissenschwarm

Titel: 1144 - Operation Hornissenschwarm
Autoren: Unbekannt
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daß die Armadamonteure zögerten. Sie feuerten erneut und retteten sich dann als letzte durch die aufgeschnittene Wand in ein technisches Labor.
    Sieben Männer warteten an einem Maschinenblock, der etwa drei Meter hoch war. Als Fellmer Lloyd und Clifton Callamon an ihnen vorbei waren, kippten sie die Maschine um.
    Sie fiel direkt vor die Öffnung und versperrte sie, so daß ihnen die Armadamonteure nicht sogleich folgen konnten.
    „Gut gemacht", sagte Callamon anerkennend und hob vom Boden ab. Er wollte das Labor so schnell wie möglich verlassen, um sich von den Kampfmaschinen nicht einkesseln zu lassen.
    Jetzt glitt er vor der Gruppe her durch eine verwirrende Anzahl von Gängen und Räumen und nutzte einige Antigravschächte, um zunächst in höhere, dann in tiefer gelegene Decks zu wechseln. Alarmpfeifen schrillten, aber es schien, als hätten die Verfolger ihre Spur verloren, denn sie stießen für eine geraume Zeit auf keinerlei Abwehr.
    Dann aber erreichten sie eine Halle, in der zahlreiche robotgesteuerte Maschinen an positronischen Bauteilen arbeiteten. Die Maschinen boten einen eigenartigen Anblick, da keine von ihnen verkleidet war.
    Als Callamon die Halle etwa zur Hälfte durchquert hatte, schnellte sich plötzlich ein Bauteil, das mit sieben bizarr geformten Extremitäten versehen war, auf ihn. Das Ding schoß mitten aus einem Gewirr von Schaltungen und positronischen Chips heraus, stieg schräg in die Höhe und bohrte sich funkensprühend durch den Schutzschirm Callamons.
    Bevor dieser irgend etwas unternehmen konnte, hatte es seine Schulter erreicht.
    Gepeinigt schrie er auf. Er griff nach dem metallenen Etwas und versuchte, es von seiner Schulter zu entfernen.
    „Das Ding hält sich fest", keuchte er. „Es durchbohrt den Anzug."
    Einer der Männer kam ihm zu Hilfe.
    „Schalten Sie den Schutzschirm ab", rief er.
    Callamon handelte augenblicklich. Das Flimmern seines Schutzschirms erlosch, und ein grüner Desintegratorstrahl zerschnitt die Maschine auf seiner Schulter.
    „Das war wohl nicht besonders klug", sagte Fellmer Lloyd. „Seht euch das an. Ich habe es zufällig beobachtet. Im gleichen Augenblick, in dem wir das Ding zerstört haben, hat sich dort an der Tür ein Energiefeld aufgebaut."
    „Da drüben an der anderen Tür auch", rief Thoren Bore. „Wir sind eingeschlossen."
    „Immer mit der Ruhe", entgegnete Clifton Callamon. „Uns bleiben die Wände, die Decke und der Boden. Irgendwo kommen wir bestimmt durch."
    Doch er irrte sich.
    Wo die Einsatzgruppe auch versuchte, den Raum zu verlassen, überall stieß sie auf ein undurchdringliches Energiefeld.
     
    8.
     
    Jen Salik blickte Ras Tschubai beschwörend an.
    „Allmählich muß es doch besser werden", sagte er. „Das Wett ist so nahe. Es muß einfach so etwas wie eine Streustrahlung geben."
    Ras Tschubai schüttelte den Kopf.
    „Schön wäre es ja", entgegnete er und ließ sich resignierend in einen Sessel sinken. „Ich nehme jedoch keine Energie auf. Ich kann nicht teleportieren. Es geht einfach nicht."
    Der Ritter der Tiefe seufzte enttäuscht und setzte sich ebenfalls.
    „Dann können wir nichts mehr tun."
    „Jedenfalls vorläufig nicht."
    Jen Salik lächelte müde.
    „Glaubst du wirklich, daß ein Stoßtrupp zu uns durchkommt?"
    „Ich hoffe es."
    „Die Armadaschmiede ist eine uneinnehmbare Festung. Wir können vielleicht ein wenig an ihren Mauern kratzen, aber mehr als eine Schramme bleibt nicht zurück."
    „Wenn Perry versucht, uns herauszuholen, dann hat er einen Plan. Er weiß genau, was er zu tun hat. Er wird es schaffen."
     
    *
     
    Die Space-Jet SED-Z-332 unter dem, Kommando von Claude Gavras brach in den Bereich des „Schwarzen Feuers" ein, in dem Panzermaterialien für die verschiedenen Kampfeinheiten der Endlosen Armada hergestellt wurden.
    Gavras eröffnete das Feuer auf die fremdartigen Maschinen und Gerätschaften. Er jagte die Space-Jet an den langen Tribünen entlang, auf denen Armadamonteure arbeiteten, und zerstörte mit Hilfe der Bordkanonen eine Apparatur, die einem riesigen Fischmaul glich, und aus der in unregelmäßigen Abständen eine schwärzliche Masse hervorschoß, die schwerelos zu anderen Maschinen hinüberglitt und dort im Dunkel verschwand.
    Sekunden später machte der Ortungsspezialist Han Thai mehr als zwanzig Armadamonteure aus, die mit schweren Waffen ausgerüstet waren.
    Claude Gavras schaltete die Energieschirme ein und ließ mit stoischer Ruhe eine Serie von Energiestrahlschüssen
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