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1144 - Operation Hornissenschwarm

Titel: 1144 - Operation Hornissenschwarm
Autoren: Unbekannt
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vor.
    „Dann hören uns die Armadaschmiede und wissen sofort, wo wir sind."
    Fellmer Lloyd lächelte.
    „Meinen Sie nicht, daß ihnen das ohnehin bekannt ist?"
    „Ja, natürlich. Sie haben recht. Sonst hätten sie uns nicht einschließen können."
    Der Telepath schaltete sein Funkgerät ein und rief Ras Tschubai, erhielt jedoch keine Antwort. Auf der SERUN-Frequenz meldete sich niemand.
    Auch Ballant, der in der unmittelbaren Nähe ihrer Space-Jet wartete, schwieg.
    „Ich fürchte, das Energiefeld schirmt uns total ab", sagte Clifton Callamon. „Verdammt noch mal, es muß doch einen Ausweg aus dieser Falle geben."
    Fellmer Lloyd zuckte überrascht zusammen. Seine Augen weiteten sich.
    „Clifton!"
    „Was ist los?"
    „Ich habe eben einen Gedanken von Gucky erfaßt", erwiderte der Telepath erregt. „Ganz deutlich. Moment. Vielleicht klappt es noch einmal."
    Er schloß die Augen, um durch nichts abgelenkt zu werden. Dann schickte er seine telepathischen Taster hinaus. Er spürte den Widerstand des Energiekäfigs, überwand ihn, und plötzlich war es, als habe es nie eine psionische Sperre gegeben. Er vernahm das Gedankengewirr der Pellacks mit stark schwankender Intensität und erfaßte erneut einen Impuls des Ilts. Im gleichen Moment schickte er einen telepathischen Ruf hinaus.
    Fellmer! antwortete der Ilt. Wo bist du?
    Wir sind in einer Halle von einem Energiefeld eingeschlossen.
    Ihr müßt ganz in der Nähe sein. Ich spüre es.
    Und wo bist du?
    Ich bin auch eingeschlossen. Im Wett.
    Danach wurde es still. Fellmer Lloyd vernahm nichts mehr. Nicht einmal die Gedanken der Männer, die unmittelbar neben ihm waren. Die psionische Sperre funktionierte offenbar wieder.
    Rasch berichtete er von dem kurzen Gedankenaustausch mit dem Mausbiber, und während sie noch darüber rätselten, was Gucky damit gemeint haben konnte, daß er „im Wett" stecke, brach in einer Ecke der Halle der Boden auf. Krachend wölbte er sich nach oben. Bodenplatten wirbelten durch die Luft, und Funken sprühten auf.
    Einer der Männer rannte zu der Stelle hin, blickte in die entstandene Öffnung und rief: „Hier ist das Energiefeld durchbrochen."
    „Schnell. Wir springen nach unten", befahl Clifton Callamon.
    Er brauchte niemanden anzutreiben. Jeder einzelne der Gruppe wußte, daß es buchstäblich um Sekunden ging. Sie rannten zu dem Loch hin, sahen, daß nur etwa drei Meter unter ihnen der Boden des nächsten Decks war, und ließen sich durch die Öffnung fallen.
    „Ich gehe jede Wette ein, daß wir das Gucky zu verdanken haben", lachte Fellmer Lloyd, als alle unten waren, und sich über ihnen das Energiefeld wieder schloß. „Er hat uns geholfen."
    Sie befanden sich in einem Raum, in dem in langen, transparenten Kästen zahllose Beutestücke lagerten, die die Armadaschmiede offenbar von den vielen Planeten mitgebracht hatten, die sie irgendwann einmal besucht hatten. Darunter waren überwiegend Kunstwerke.
    Über ihnen krachte es. Ein Schott öffnete sich zischend, und die Raupen einiger Armadamonteure rasselten.
    „Das war knapp", sagte Clifton Callamon. „Fast hätten sie uns erwischt. Weiter."
    Während er die Gruppe zu einer Tür führte, konzentrierte sich Fellmer Lloyd wieder auf Gucky. Und er erreichte ihn abermals. Diesmal war der Kontakt intensiver. Der Telepath erfuhr, in welcher Lage sich der Ilt befand, wo Ras Tschubai und Jen Salik waren, und wie die Position der Armadaschmiede war.
    Ihr habt keine Chance, teilte der Mausbiber ihm mit. Sie haben das Zentrum der Steuerkugel total abgesichert. Zieht euch zurück. Für mich war wichtig, daß ihr Unruhe gestiftet und die Silbernen abgelenkt habt. Seht jetzt zu, daß ihr eure Haut rettet. Mehr ist nicht drin. Ich werde mich um Ras und Jen kümmern.
    Wir helfen dir.
    Unsinn. Ihr behindert mich nur. Ich kann euch später nicht auch noch retten. Ihr habt mehr als genug getan. Zieht euch zurück. Ich kann immer mehr Mentalenergie abschöpfen. Ich verteile sie auf uns drei. Außerdem wird die psionische Sperre immer schwächer. Nutzt jetzt die Chance, die ihr noch habt.
    Was hast du vor?
    Ich will mich so herzlich wie möglich von den Silbernen verabschieden. Dann werden Ras und ich mit Jen springen. Wir kommen zu euch an Bord der Space-Jet. Los. Beeilt euch. Wir brauchen das Raumschiff, wenn wir zur SED AR zurückkommen wollen.
    Gut. Wir freuen uns, wenn ihr an Bord seid.
    Gucky seufzte.
    Was meinst du, wie ich mich freue, wenn ihr erst einmal an Bord seid.
    Damit zog er sich
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