Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1144 - Operation Hornissenschwarm

Titel: 1144 - Operation Hornissenschwarm
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
sollte.
    „Schneller", drängte Fellmer Lloyd. „Paßt auf, die Gebäude stürzen zusammen."
    Keine fünf Schritte hinter ihm prallte ein Metallstück auf einen Brückenvorsprung. Es hatte die Ausmaße eines Gleiters und zertrümmerte die Brücke. Unmittelbar darauf folgten eine Reihe von Plastikteilen, die fast ebenso groß waren. Krachend schlugen sie tief unter ihnen auf und zersplitterten.
    Hoch über den Terranern wurden Schreie laut, als unter den Bewohnern der zerbröckelnden Gebäude eine Panik ausbrach. Immer wieder stürzten große Brocken aus großer Höhe herab und zerschellten auf dem Boden.
    „Wieso zerstören sie ihre eigene Stadt?" fragte Callamon, der das Schott erreicht und geöffnet hatte. „Das ist doch sinnlos."
    „Ich glaube, das ist nicht allein die Folge der Schießerei", erwiderte der Mutant. „Ich spüre, daß telekinetische Kräfte im Spiel sind."
    „Gucky?"
    „Vielleicht. Ich weiß es nicht."
     
    *
     
    Catewnor legte seine silbern schimmernde Hand auf eines der Instrumente.
    „Es ist offenkundig", sagte er. „Wir sind in einer so kritischen Lage wie noch niemals zuvor."
    Er blickte zu einem Bildschirm hinüber, auf dem ein noch immer umkämpfter Abschnitt des Schmiedewalls zu erkennen war.
    „Die Angreifer ziehen sich zwar zurück, weil sie endlich begriffen haben, daß sie den Schutzwall nicht durchdringen können, aber das ist zur Zeit auch die einzige Entlastung für uns. Mehrere kleine Einheiten der Terraner sind in den Fertigungsring eingedrungen.
    Sie richten dort zum Teil erhebliche Zerstörungen an, mit denen sie den Produktionsprozeß stark beeinträchtigen. Es würde mich keineswegs überraschen, wenn sogar eine Gruppe von Angreifern in die Steuerkugel vorgestoßen sein sollte."
    „Das kalkuliere ich ein", erwiderte Parwondov, der so ruhig wirkte, als gehe es nur um ein theoretisches Planspiel. „Aber sie wird nicht weit kommen. Die Armadamonteure und die Pellacks sind alarmiert. Sie werden jeden aufhalten und vernichten, der es wagt, die Steuerkugel zu betreten."
    „Am schlimmsten ist, daß der verschwundene Gefangene im Wett materialisiert ist", bemerkte Meegoron. „Dagegen müssen wir unbedingt etwas unternehmen, wenn wir nicht alle Wettness aufs Spiel setzen wollen."
    „Das ist das Problem", gab Parwondov unumwunden zu. „Dieser Mausbiber, wie ihn die anderen Gefangenen nennen, richtet zuviel Unheil an. Er leitet psionische Energie ungesteuert nach außen und zerstört dabei wichtige Einrichtungen. Er gefährdet uns. Ich bin mit euch einer Meinung. Wir müssen dafür sorgen, daß er das Wett verläßt. Ich bitte um Vorschläge. Was müssen wir tun, um den Mausbiber herauszuholen?"
    „Wir haben zwei Möglichkeiten", erklärte Catewnor bedächtig. „Erstens könnten wir die gesamte Wettness aus dem Wett entlassen. Damit wäre sie jedoch unwiederbringlich verloren."
    „Und zweitens?" fragte Meegoron.
    „Wir könnten Pellacks mit psionischer Energie voll pumpen und ihnen dadurch vorübergehend parapsychische Eigenschaften verleihen. Auf diese Weise brauchten wir nicht alle Wettness aus dem Wett zu holen, und wir könnten davon ausgehen, daß der Mausbiber das Wett im Sog der abfließenden Energie ebenfalls verläßt."
    „Daran habe ich auch schon gedacht", entgegnete der Kommandant. „Ich habe sogar - hinsichtlich der Pellacks - entsprechende Berechnungen angestellt."
    „Und? Wie ist das Ergebnis?" fragte Meegoron.
    „Wir benötigen annähernd tausend Pellacks."
    „Welche Folgen hätte das für die Pellacks?" forschte Meegoron weiter.
    „Moralische Bedenken?" warf Catewnor spöttisch ein. „Wer die Macht über die Endlose Armada gewinnen will, sollte sich über einiges hinwegsetzen können."
    „Welche Folgen, Parwondov?" drängte Meegoron, der die Bemerkung Catewnors nicht gehört zu haben schien.
    „Da wir unter Zeitdruck stehen und schnell handeln müßten, könnten wir keine Vorsichtsmaßnahmen treffen", antwortete der Kommandant. „Eine solche Manipulation an den Pellacks ist schon unter normalen Umständen mit einem außerordentlichen Risiko für die behandelten Objekte verbunden. Wenn wir etwa tausend Pellacks mit psionischer Energie vollpumpen, wird keiner von ihnen länger als zwei bis drei Stunden überleben."
    „Dann müssen wir nach einem anderen Weg suchen", erwiderte Meegoron.
    „Ich bin nicht dieser Meinung", sagte Catewnor kalt. „Was sind schon tausend Pellacks?
    Über zweihunderttausend leben in der Armadaschmiede. Der Verlust
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher