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114 - Der Bucklige von Doolin Castle

114 - Der Bucklige von Doolin Castle

Titel: 114 - Der Bucklige von Doolin Castle
Autoren: Dämonenkiller
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Cliff O'- Toole und trat einen Schritt vor. „Überlasse ihn also uns, Buckliger!"
    „Ich versichere euch, daß Goro niemandem mehr schaden wird", rief Dorian zurück. „Ich habe mit ihm ein Abkommen getroffen. Wenn er seine Gefangene freigibt, dann kann er dorthin zurückkehren, von wo er gekommen ist. Er wird auf Nimmerwiedersehen verschwinden. Ist es nicht so, Goro?"
    „Was soll das?" fragte Goro ärgerlich. „Es ist unter meiner Würde, mit diesen Leuten zu feilschen. Das habe ich nicht nötig. Ich kann, ohne mich groß anzustrengen, das ganze Pack vernichten."
    „Das wirst du unterlassen", warnte Dorian. „Denk an den Ys-Spiegel! Oder willst du seine Kräfte am eigenen Leib spüren?"
    „Hau endlich ab, Buckliger!" rief Cliff und machte mit der Waffe eine drohende Bewegung. „Oder wir knallen auch dich nieder!"
    „Halte dich bereit, Goro!" raunte Dorian dem Januskopf zu. Laut sagte er: „Croffin. Sie müssen mich beschützen."
    Diese Aufforderung kam einem Befehl gleich. Croffin, der noch immer in Dorians Bann stand, mußte ihn befolgen.
    Der Pub-Besitzer wandte sich gegen Cliff O'Toole und versuchte, ihm die Waffe zu entwenden. Dessen Söhne mischten sich ein, und im Nu war ein Tumult entstanden, den Dorian zur Flucht nützte.
    Er gab Goro mit dem Ys-Spiegel einen Stoß in Richtung Kellertreppe. Der Januskopf kam der Aufforderung nur widerwillig nach.
    „Schneller!" dröhnte Dorian, als er dem Januskopf über die Treppe folgte.
    Sie erreichten die unterirdischen Gewölbe, bevor die Iren die Verfolgung aufgenommen hatten. „Und jetzt keine Ausflüchte mehr!" verlangte Dorian, der sich immer hinter Goro hielt. „Bring mich auf dem schnellsten Weg zu Coco Zamis und Olivaro!"
    „Was willst du denn mit diesem Irren?" fragte Goro hämisch.
    „Das lasse nur meine Sorge sein!" sagte Dorian. „Dir und deinen Artgenossen überlasse ich ihn jedenfalls nicht."
    Einige Minuten lang sagte Goro nichts, dann fragte er: „Wer bist du nun wirklich? Ich habe nämlich immer mehr den Eindruck, daß du gar nicht Jonathan bist. Welche Ziele verfolgst du eigentlich?" „Man könnte sagen, daß ich meine Welt vor euch Janusköpfen schützen möchte", erwiderte Dorian. „Das genügt."
    Goro lachte, daß es in den unterirdischen Gängen schaurig widerhallte. Es war ein teuflisches Gelächter, voll Hohn und Spott für den Menschen, der die übermächtigen Götter herausfordern wollte. Dorian bildete sich zumindest ein, daß der Januskopf dies damit ausdrücken wollte.
    Goro beruhigte sich erst wieder, als sie eine eisenbeschlagene Tür erreicht hatten.
    „Da sind wir", sagte er.
    Dorian verlangte: „Öffne!"

    Dorian war gewappnet und auf jede Überraschung gefaßt; nur damit, daß der Raum hinter der Tür leer sein würde - damit hatte er nicht gerechnet. Das war die größte Überraschung.
    „Was soll das, Goro?" fragte der Dämonenkiller gepreßt. „Warum führst du mich in dieses leere Gewölbe?"
    „Du wolltest doch, daß ich dir zeige, wohin ich das Mädchen und Olivaro gebracht habe", erklärte der Januskopf. „Und hier sind wir."
    Dorian, der sich hinter Goro hielt und die Umgebung wachsam im Auge behielt, sah, wie sich das Haar des Januskopfes teilte und sein Lynam-Scheingesicht am Hinterkopf freigab. Es grinste ihn herausfordernd an. Dorian zuckte unwillkürlich zusammen.
    „Aber wo sind Coco Zamis und Olivaro?" wollte Dorian wissen. Er fühlte, wie sich in ihm plötzlich ein beklemmendes Gefühl breitmachte. „Was ist aus ihnen geworden?"
    „Komm nur weiter! Dann wirst du es erfahren."
    Goro durchschritt den Raum gemächlich und ging auf die hintere Wand zu. Dorian sah den großen, schwarzen Kreis und dachte, daß er mit einer teerähnlichen Flüssigkeit aufgemalt worden war. Doch als er näher kam, erkannte er, daß die Schwärze des Kreises räumlich war.
    Hier war Magie mit im Spiel.
    „Halt - und keinen Schritt weiter!" befahl Dorian, als Goro nur noch drei Meter von dem Kreis entfernt war.
    Der Januskopf hielt augenblicklich an.
    „Warum diese Panik?" fragte er spöttisch und grinste Dorian wieder mit seinem auf dem Hinterkopf befindlichen Lynam-Gesicht an. „Du wolltest doch, daß ich dich zu dem Mädchen bringe. Und daran halte ich mich."
    Dorian hatte das Gefühl, als schnürte ihm jemand die Kehle zu.
    „Was hat es mit dem Kreis auf sich?" fragte er mit bebender Stimme. „Handelt es sich um das Tor?" „Jawohl", sagte Goro freimütig. „Das ist das Tor in meine Welt."
    Dorian zitterte
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