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114 - Der Bucklige von Doolin Castle

114 - Der Bucklige von Doolin Castle

Titel: 114 - Der Bucklige von Doolin Castle
Autoren: Dämonenkiller
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Monster darauf zu verbrennen. Cliff O'Toole sah zufrieden zu, wie die Männer der Feuerwacht die Sprengsätze rund um das Gebäude legten, in das die restlichen Psychos geflüchtet waren.
    „Das wird ein Feuerwerk!" sagte er, und mit erhobener Stimme, so daß alle es hören konnten, rief er: „Durchsucht alle Gebäude! Keines der Ungeheuer soll uns entkommen. Wir werden erst Ruhe haben, wenn wir sicher wissen, daß wir alle vernichtet haben."
    Die Männer schwärmten in Gruppen aus.
    Cearbhall Croffin, der bisher eher passiv gewesen war, schrie plötzlich auf. Er starrte zum Hauptgebäude hinüber, in dessen Tor eine Frauengestalt aufgetaucht war, doch ihre Arme und Beine waren die einer Spinne; ebenso hatte sie einen Spinnenkopf.
    Das Spinnenmonster tauchte nur kurz auf und verschwand. sofort wieder.
    „Daß sich mir keiner an der Spinne vergreift!" rief Croffin und rannte los. „Sie gehört mir!"
    „Sean und George", befahl Cliff seinen beiden Söhnen. „Folgt diesem Narren, damit er nicht in sein Verderben rennt!"
    Croffin hatte den Eingang des Gebäudes erreicht. Er blickte sich um, konnte das Spinnenmonster jedoch nirgends sehen. Da stolperte er über ein straff gespanntes Seil am Boden und fiel der Länge nach hin. Als er sich auf den Rücken drehte, sah er die Spinnenfrau an einem Spinnfaden zu sich herunterschweben. Die Mundwerkzeuge machten zuckende Greifbewegungen. Croffin zog ein Messer und schleuderte es nach oben. Es bohrte sich oberhalb der Facettenaugen in den Schädel und blieb vibrierend stecken. Im selben Moment warf er sich zur Seite. Das Monster landete auf seinen Spinnenbeinen knapp neben ihm.
    „Cearbhall, wir kommen!" riefen da O'Tooles Söhne vom Eingang her.
    Ein Schuß krachte. Das Spinnenmonster wurde zur Seite geschleudert. Croffin spürte, wie ein klebriger Faden schmerzhaft gegen sein Gesicht schlug. Er wollte die Augen öffnen, doch sie waren verklebt. Blind griff er um sich und bekam ein Spinnenbein zu fassen. Bevor er jedoch noch richtig zupacken konnte, erhielt er einen Tritt in den Unterleib, der ihn gegen eine Säule schleuderte. Stöhnend brach er zusammen. Als er wieder auf die Beine kam und endlich auch die Augen öffnen konnte, brannte das Spinnenmonster bereits lichterloh.
    „Alles in Ordnung?" fragte Sean und half dem Pub-Besitzer auf die Beine.
    Croffin nickte nur mit schmerzverzerrtem Gesicht. Er brachte keinen Ton über die Lippen. Befriedigt blickte er zu dem brennenden Etwas. Er bedauerte bloß, daß er das Monster nicht selbst hatte richten können.
    „Achtung!" erklang aus dem Hof Cliff O'Tooles Stimme. „Gleich wird gesprengt. Bringt euch in Sicherheit!"
    Wenig später tauchte er mit einer Handvoll Männer in der Halle des Hauptgebäudes auf. Er selbst trug den Sprengkasten mit dem elektrischen Zünder, ein anderer rollte das Kabel aus.
    Cliff blickte noch einmal in den Hof zurück.
    „Alles klar", sagte er und betätigte den Zünder.
    Eine gewaltige Detonation, die das Hauptgebäude erschütterte, folgte. Eine Staubwolke breitete sich aus und verdunkelte den Burghof. Es regnete Steine. Fenster klirrten.
    Als sich die Staubwolke legte, war von dem Gebäude, in das sich das Gros der Psychos geflüchtet hatte, nichts mehr übrig.
    „Geschafft!" sagte Cliff und rieb sich die Hände. Er schlug Croffin lachend auf die Schulter. „Jetzt können die Bulldozer in Aktion treten."
    Sein Sohn George stieß ihn an und sagte mit seltsamer Betonung: „Vater, ich glaube, wir bekommen noch etwas zu tun."
    Cliff folgte dem Blick seines Sohnes zur Treppe. Dort war der bucklige Jonathan in Begleitung eines Mannes aufgetaucht, der der Kleidung und der Statur nach James Lynam hätte sein können, der jedoch eine knöcherne Teufelsfratze hatte.

    „Nicht schießen!" rief Dorian und machte mit den Armen Verrenkungen.
    Das hatte ihm gerade noch gefehlt, daß er den aufgebrachten Bewohnern von Cranasloe in die Hände fiel.
    Er sah, daß Croffin die anderen beschwichtigend zurückschob und sich dann wieder ihm zuwandte. Zweifellos wirkte der posthypnotische Befehl immer noch.
    „Verschwinde, Buckliger!" sagte er. „Wir schenken dir die Freiheit. Den anderen aber mußt du uns überlassen."
    Dorian hatte gewußt, daß es Schwierigkeiten geben würde.
    „Das ist leider unmöglich", sagte er. „Dieser Dämon hat eine Frau in seiner Gewalt. Wenn ihr ihn tötet, dann muß auch sie sterben."
    „Und wenn wir ihn laufenlassen, müssen vielleicht noch viele Unschuldige sterben", rief
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