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112 - Der weiße Mönch

112 - Der weiße Mönch

Titel: 112 - Der weiße Mönch
Autoren: Dämonenkiller
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Burian zurück. „Bin eben ein richtiger Patriot - nicht nur, was Weißwurst, Knödl und Bier anbetrifft."
    „Wir können gehen", sagte der Dämonenkiller.
    Engumschlungen schritt er mit Coco hinter den anderen her. Unga führte sie zur Klosterruine. Er war ja offiziell der Vertreter von Hermes Trismegistos. In seinem Gewölbe spürten sie ein starkes Magnetfeld auf. Und jetzt machten Burian und der Däne große Augen. Sie sahen Dorian mit dem magischen Zirkel herumhantieren und wollten Fragen stellen, aber Coco und Unga zerrten sie schon in den magischen Kreis, und dann hatten sie vorerst keine Gelegenheit mehr, etwas zu sagen. Sie konnten sich bloß noch maßlos wundern.

    Der Hermaphrodit erwachte plötzlich aus seiner Lethargie. Ira Marginter, die an seinem Bett in einem der Schlafräume im Obergeschoß des Castillo Basajaun saß, lächelte ihm aufmunternd zu. „Phillip, wie fühlst du dich? Hast du Hunger? Kann ich etwas für dich tun?"
    Phillip hob den Kopf und lauschte angestrengt. Er stand auf, schlüpfte von der Restaurateurin fort und lief nach unten, ehe sie etwas dagegen unternehmen konnte. Er war fast nackt und barfuß.
    Ira weckte die anderen, dann traten sie alle vor die Festung und riefen nach dem Hermaphroditen. Sogar Tirso war aus seinem Schlummer hochgeschreckt und blinzelte neben Yoshi verstört ins Dunkle - was bei ihm schon ein kleines Wunder war, denn er schlief sonst so fest, daß ihn nicht einmal Erdbebenstöße oder Kanonenschüsse wecken konnten.
    Fünf Gestalten traten aus der Garage von Castillo Basajaun. Erst, als sie etwas näher gekommen waren Und der Lichtschein der Außenbeleuchtung auf ihre Gesichter fiel, begriffen die unter dem Eingangstor Stehenden, daß es sich nicht um Dämonen handelte, die zu einer neuerlichen Attacke angerückt waren.
    Ira gab einen Jubellaut von sich.
    Hideyoshi, Hojo, Burkhard Kramer, Virgil Fenton, Colonel Bixby, Phillip und Tirso schrien im Chor: Hurra!"
    Aus den fünf Ankömmlingen wurden sechs, denn Unga holte den Puppenmann aus seiner Tasche hervor.
    Alle begaben sich in den Rittersaal.
    Das unverhoffte Wiedersehen wurde begossen.
    Abi Flindt und Burian waren total perplex. Erst jetzt hatten sie erkannt, daß alle Macht von Dorian ausging.
    Nach und nach wurde ihnen klar, welche Rollen er in den zuletzt durchgestandenen Abenteuern innegehabt - und sie ahnten auch, wer der Eremit gewesen war. Doch lange konnten sie sich des Wissens nicht erfreuen. Sie kamen auch nicht dazu, mit den Freunden aus der Burg darüber zu sprechen. Bevor sie etwas verlauten ließen, hypnotisierte Coco sie. Dem Bayern suggerierte sie praktisch über den Rand seines Glases hinweg ein, die Erinnerung an die eben erst gewonnene Erkenntnis zu verlieren. Es klappte bei beiden, ohne daß die Freunde etwas von der Sekunden dauernden Trance bemerkten. Sie waren viel zu sehr damit beschäftigt, Dorian willkommen zu heißen. Außerdem verschluckte sich Burian Wagner an seinem Wein und begann fürchterlich zu husten.
    „Da haben wir's", sagte Colonel Bixby. „Was so ein eingefleischter Biertrinker ist, der kann sich eben an einem erlesenen Rebensaft nicht erfreuen."
    Alle waren froh, daß Dorian wieder in ihrer Mitte war.
    „Allerdings bedauere ich Richard Steiners Tod", sagte Abi Flindt. „Er hat zwar ein falsches Spiel getrieben", er warf dabei einen Seitenblick auf Coco, der er ihr Techtelmechtel mit Steiner immer noch nicht verziehen hatte, „und er konnte auch Dorian nicht ersetzen, dennoch halte ich ihn im Rückblick für einen feinen Kerl."
    „Das stimmt", meinte Burian, der inzwischen wieder Luft geholt hatte.
    Der Dämonenkiller hob sein Glas. „Auf die Zukunft, Freunde! Das Kastell scheint mir ziemlich lädiert zu sein. Wir werden also in den nächsten Tagen zu arbeiten haben. Ich kann euch gar nicht sagen, wie froh ich bin, daß wir wieder beisammen sind."
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