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1117 - Das Gedankenmonster

Titel: 1117 - Das Gedankenmonster
Autoren: Unbekannt
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offensichtlich glücklich. „Kannst du uns helfen?
    Und was brauchst du dazu?"
    „Ich brauche etwas Brandwunden-Gel, einen starken Kaffee, einen SERUN und einen Transmitter, mit dem ich zum Sektor Projektionserde komme - und zwar in genau dieser Reihenfolge", antwortete Ellert-Coolafe. „Danach werden wir alle sehr viel Glück brauchen."
     
     
    EPILOG
     
    Hinter ihm erlosch der grelle Torbogen des Transmitters. Er verließ die rote Kreisfläche und ging hinaus. Auf der großen Bogenplatte des Transmitters blieb er stehen und blickte über das dunkle, undefinierbare Etwas, auf dem der Transmitter schwamm. Schräg darüber leuchtete ein besonders heller Stern: Die Venus, die in Opposition zur Erde stand.
    Ernst Ellert schwankte unter dem Anprall mentaler Energien und wäre gestürzt, wenn sein SERUN ihn nicht im Gleichgewicht gehalten hätte - senkrecht zum Schwerkraftzentrum des Plasmas.
    Seine Augen schienen durch die transparente Wandung des Kugelhelms zu blicken, doch davon abgesehen, daß sie geöffnet waren, erfüllten sie keinerlei Funktion. Er sah nicht mit den Augen, sondern mit dem Geist - und er fühlte mit ihm.
    Und er spürte, daß die parapsionische Brandung, die von, dem Plasma ausging, jene Dissonanzen erzeugte, die bei den Menschen, die mit einem Teil des Plasmas verwandt waren, weil es aus ihren mentalen Energien gezeugt worden war, den Zustand paranormaler Disharmonie hervorrief.
    Als geistige Wesenheit, die sowohl ein Teil der Menschheit als auch ein Teil jenes Kollektivwesens war, das man ES nannte, erkannte er die Ursache der Dissonanzen.
    Sie bestand in der Unverträglichkeit zwischen den mentalen Energien, die ihren Ursprung in individuellen Bewußtseinen hatten und jenen, die aus dem Reservoir einer Superintelligenz kamen, für die Individualität und Kollektivität identisch waren.
    In diesem Zustand der Unverträglichkeit hatten sich die mentalen Energien in Form von Plasma manifestiert, das zwar nicht in zwei Teile getrennt, sondern als Gemisch existierte, aber keine innige Verbindung miteinander eingehen konnte.
    Wäre er rechtzeitig an Ort und Stelle gewesen, hätte sein Bewußtsein die Funktion eines Katalysators erfüllen können und eine schlagartige Verschmelzung der mentalen Energien von ES und den Menschen herbeigeführt, wodurch eine Projektion der Erde und ihres Mondes möglich gewesen wäre.
    Jetzt war die Situation anders; sie hatte sich sozusagen verhärtet. Ernst Ellert fühlte, daß es ihm nicht möglich sein würde, den Zustand wiederherzustellen, wie er unmittelbar nach der Materialisation der mentalen Energien gewesen war. Im jetzigen Zustand aber würde der Versuch, die beiden disharmonischen Kräfte in Einklang miteinander zu bringen, dem Versuch gleichen, aus halberstarrter Kupfer- und halberstarrter Aluminiumschmelze Goldbronze herzustellen.
    Es ist alles umsonst gewesen!
    Ernst Ellert resignierte. Irgendwo in einem Winkel seines Bewußtseins wußte er, daß er zurückkehren mußte, wenn es ihm schon nicht möglich war, seine Aufgabe zu erfüllen.
    Doch er brachte den Willen dazu nicht auf, sondern blieb einfach stehen.
    Bis er in den Wirbel unartikulierter Emotionen geriet, die einen Aufruhr in seinem Bewußtsein verursachten!
    Das weckte seine Wißbegier, und gleichzeitig spürte er, wie das Merg-Coolafe-Bewußtsein sich dagegen sträubte, daß er aufgab und damit seinen Körper opferte, wo Merg doch so darauf gehofft hatte, von Vishna als Statthalter über Terra und Lima eingesetzt zu werden.
    Seine Sinne funktionierten wieder schärfer, und allmählich kristallisierten sich seine geistigen Wahrnehmungen zu der Erkenntnis, daß erst vor kurzem eine Gruppierung tj. offenbar dem Irrsinn verfallener mentaler Energien zwischen den Energien von ES und den der Menschen des Projekts Zweiterde materialisiert war und zu einer Aufwallung geführt hatte, die sich allmählich immer mehr steigern würde, bis sie so stark wurde, daß alle von der paranormalen Disharmonie befallenen Gehirne ausbrannten.
    Es sei denn, ich nutze den Aufwallungseffekt dazu, die Energien von ES und von Millionen Menschen miteinander zu versöhnen! durchfuhr es ihn.
    Nein, tue es nicht! „kreischte" neben seinem Bewußtsein das von Merg Coolafe.
    Das war der letzte Anstoß, um Ernst Ellerts Motivation so stark zu machen, daß sein Bewußtsein auf dem Höhepunkt der mentalen Aufwallung eingreifen und die Verbindung der „feindlichen" Energien ermöglichen konnte.
    Die Plasmamassen gerieten in
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