Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1109 - Die Stunde der Krieger

Titel: 1109 - Die Stunde der Krieger
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Einheiten endlich auf die Idee, sich diesem unerwarteten Gegner zuzuwenden. Dabei gingen sie viel zu hastig vor. Sie vergaßen, die Traktorstrahlen abzubauen, und richteten auf diese Weise ein solches Durcheinander an, daß die Saboteure reichlich Zeit fanden, das Weite zu suchen.
    Als wäre mit der Zerstörung dieses ersten Trümmerbrockens ein Signal gegeben worden, begannen die planet people, nun auch an anderen Stellen das zu zerstören, was sie bisher so sorgsam gehütet hatten.
    An Bord der BASIS sah man diesem Treiben fassungslos zu, und niemand konnte sich einen Reim auf das Verhalten der planet people machen.
    „Sie müssen endgültig den Verstand verloren haben!" vermutete Gucky.
    „Ich bin eher vom Gegenteil überzeugt", sagte Rhodan nachdenklich. Wir hätten vielleicht diese Brocken wieder zusammenfügen können - aber selbst wenn diese Leute nach besten Kräften mitgeholfen hätten, wäre das Ergebnis unbefriedigend ausgefallen. Ich glaube, sie wollten gar nicht, daß Heimat von neuem entsteht."
    „Aber was wollten dann diese merkwürdigen Diplomaten bei uns?" überlegte Waylon Javier.
    „Vielleicht waren es gar keine Diplomaten", vermutete Roi Danton. „Wenn ich es mir recht überlege, dann haben sie sich wohl mehr für die BASIS selbst interessiert als dafür, wie wir ihnen helfen könnten. Wenn ich mir diese ganzen Trümmerteile auf einem Haufen vorstelle, dann kann Heimat nicht viel größer als die BASIS gewesen sein."
    „Das ist es!" rief Gucky aufgeregt. „Ich habe gleich gewußt, daß etwas an diesen Burschen nicht stimmte. Sie sind nur hergekommen, um bei uns herumzuspionieren. Sie wollten wissen, ob sie eine Chance haben, uns aus der BASIS zu vertreiben und das Schiff für ihre Zwecke zu benutzen. Diese Bande!"
    „Es ist nicht erwiesen, daß sie wirklich ein solches Ziel verfolgten", wies Rhodan den Mausbiber zurecht. „Ich glaube eher, daß die, die hier bei uns waren, wirklich Hilfe suchten, während einige ihrer Artgenossen die einzelnen Trümmerbrocken für sich behalten wollten. Es ist doch ziemlich offensichtlich, daß um diese Teile in irgendeiner Form gekämpft wird. Vielleicht haben die Anführer der planet people darum beschlossen, die letzten Reste von Heimat zu, zerstören - damit endlich wieder Ruhe einkehrt!"
    „Und wenn ein solcher Entschluß gar nicht bei den planet people gefallen ist?" fragte Jen Salik und sah Jercygehl An dabei an. „Könnte es sein, daß das Armadaherz diesen Leuten befohlen hat, die Heimat-Brocken zu zerstören?"
    „Man wartet überall in der Endlosen Armada darauf, daß das Armadaherz sich endlich meldet", sagte der Cygride ruhig. „Wenn es einen solchen Befehl gegeben hätte, dann hätten wir bereits davon gehört. Im übrigen ist es unwahrscheinlich, daß es sich in die inneren Belange eines Armadistenvolkes einmischt - zumindest in dieser Form und so direkt. Es hätte die Armadamonteure damit beauftragt."
    Unterdessen schritt die endgültige Zerstörung von Heimat - oder dem, was noch davon übrig war - weiter voran.
    „Wie es auch immer sein mag", murmelte Javier, „eines steht damit wohl fest: Wir sind nicht länger an unser Versprechen gebunden, nicht wahr?"
    Rhodan wußte, was der Kommandant damit andeuten wollte, aber er schüttelte den Kopf.
    „Wir warten ab", entschied er. „Ich möchte wissen, wie das weitergeht."
    Eine halbe Minute später kam die überraschende Nachricht, daß man Fremde an Bord der BASIS gefunden hatte.
     
    8.
     
    Dex Rudbeck war ein in jeder Beziehung unauffälliger Mann, von Größe, Aussehen und Intelligenz her reiner Durchschnitt. Genauso unauffällig war auch die Aufgabe, die er an Bord der BASIS erfüllte. Trotzdem hatte Dex es nicht nötig, deswegen Minderwertigkeitskomplexe zu entwickeln, denn auch seine Arbeit war wichtig. Er gehörte zu jener großen Schar von Monteuren, die die weniger aufsehenerregenden Einrichtungen der BASIS in Schuß hielten und somit zum reibungslosen Funktionieren des gewaltigen Schiffes einen durchaus wesentlichen Beitrag leisteten.
    Dex Rudbecks Arbeitsfeld waren die vielen kleinen und größeren Messen, die es in BASIS gab.
    Diese Räume waren zwar mit Robotern ausgestattet, die für Ordnung und Sauberkeit sorgten, aber mitunter gab es Störungen, mit denen die Roboter alleine nicht fertigwurden - und ab, und zu geschah es auch, daß eben diese Roboter nicht so funktionierten, wie sie eigentlich sollten.
    An und für sich hätte sich Dex Rudbeck darauf beschränken
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher