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1102 - Der letzte Mirvaner

Titel: 1102 - Der letzte Mirvaner
Autoren: Unbekannt
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sonst geschah nichts.
    Lediglich stellten sämtliche Armadamonteure ihre Tätigkeit ein, schalteten auf ihre ursprüngliche Programmierung zurück und marschierten in Richtung Heck davon.
    Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit würden sie zu ihren alten Einheiten zurückkehren, als sei jahrtausendelang nichts geschehen.
    Gucky suchte Ras' Gedankenmuster, fand es, peilte es an und rematerialisierte einen Meter neben ihm auf der Lichtung.
     
    *
     
    Durch den nun noch schneller sterbenden Urwald und an einigen dem Ausstiegluk zustrebenden Robotern vorbei erreichten sie endlich die Schleusenkammer und schließlich den Aufstieg zur oberen Schiffshülle.
    Sie gingen an Bord des Gleiters, starteten aber noch nicht.
    Ras wandte sich an Wech-Wech-Frogrout: „Die HAYSERKEIL bedeutet nun für niemanden mehr eine Gefahr, wie du selbst gesehen hast. Sie birgt auch keine Schätze und keine technischen Geheimnisse mehr. Sie ist nichts anderes als ein wertloses Wrack, das bald für immer verschwinden wird. Lohnt es sich da noch für dich und dein Volk, einen Krieg mit den Zencen zu beginnen?"
    Der Translator war nicht geeignet, Emotionen wiederzugeben, aber Gucky überwachte telepathisch das Gespräch und die Gedanken aller Beteiligten. Die Sopkalaride meinte es ehrlich, als sie erwiderte: „Nein, es lohnt sich nicht. Wir haben keine Differenzen mehr mit den Zencen. Aber wir haben alle eine gemeinsame Aufgabe: TRIICLE-9."
    Jainchuchuman stimmte ihr rückhaltlos zu.
    Der Friede war geschlossen.
    In dem Augenblick jedoch, in dem sowohl Jainchuchuman wie auch Wech-Wech-Frogrout den beiden Schiffen die gute Neuigkeit mitteilten, geschah etwas völlig Unerwartetes.
    Gleichzeitig fast blitzte es an beiden Einheiten auf, und zwei gut gezielte Energiebündel prallten dicht vor und hinter dem Raumgleiter gegen die Hülle der HAYSERKEIL und glitten versprühend ab.
    Aus dem Funkgerät und zugleich aus dem Translator drang eine Stimme, und sie sagte: „Es ist der Befehl der Begüterten Frau Gorn-Gorn-Allecho, Oberste Sopkalaride, und der Befehl des Obersten Zencen Rugcarachun, die beiden Fremden ohne Armadaflamme festzunehmen und einem gemeinsamen Gericht beider Völker vorzuführen. Sie haben sich mit einer uns unverständlichen Methode in die Armada eingeschlichen und in unsere Angelegenheiten gemischt. Sicher, der Streit der beiden großen Völker der Zencen und Sopkalariden ist beendet, aber das wäre auch ohne die Hilfe der beiden Fremden geschehen."
    Wech-Wech-Frogrout konnte ihr Temperament nicht mehr länger zügeln. „Ich befehle meinem stellvertretenden Kommandanten, die Anordnung der Begüterten Frau zu ignorieren und allein meinen Befehlen zu gehorchen. Die Fremden sind unsere Freunde, auch wenn sie über keine Armadaflamme verfügen. Sie sind gekommen, und sie werden wieder gehen. Niemand soll sie daran hindern."
    Jainchuchuman äußerte sich ebenfalls in diesem Sinn, dann wurde das Gerät wieder auf Empfang geschaltet.
    Gorn-Gorn-Allecho, mit dem Schiff Wech-Wech-Frogrouts in Funkverbindung, beschuldigte die Sopkalaride der Meuterei und drohte ihr eine strenge Bestrafung an, wenn sie ihren Befehl nicht befolgte.
    Der Oberste Zence Rugcarachun schien vernünftiger zu sein. Er sagte überhaupt nichts.
    Ras schaltete das Funkgerät ab und sagte: „Hört zu, Wech-Wech-Frogrout und Jainchuchuman. Wir wollen nicht, daß es Ärger für euch gibt, jetzt wo alles friedlich geregelt ist. Wir haben euch gern geholfen, und vielleicht werden wir uns in Zukunft gegenseitig helfen können - und müssen. Stellt jetzt keine Fragen, es gibt keine Antworten. Wir werden so verschwinden, wie wir kamen -spurlos. So, als hätte es uns nie gegeben. Kehrt zu euren beiden Schiffen zurück und sagt, ihr hättet uns an Bord der HAYSERKEIL zurückgelassen, die nichts als ein wertloses Wrack ist. Nur so habt ihr keine Probleme mit euren Führern. Um uns kümmert euch nicht."
    „Ihr wollt so einfach ...?"
    „Wir nehmen Abschied von euch als Freunde, und vielleicht sehen wir uns eines Tages in nicht allzu ferner Zukunft wieder. Dann vergeßt nicht, daß wir als Freunde voneinander schieden. Lebt wohl!"
    Die beiden Armadisten sahen ein, daß sie die Fremden nicht halten konnten und daß ihre Fragen, zu denen sie jetzt Zeit gehabt hätten, niemals beantwortet würden. Außerdem lag vor ihnen die nicht einfache Aufgabe, ihre Anführer zu beruhigen und ihnen die Nichtausführung der Befehle plausibel zu machen.
    Die Mutanten schlössen die Helme und
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