Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
110 - Zombies im Orient-Express

110 - Zombies im Orient-Express

Titel: 110 - Zombies im Orient-Express
Autoren: Larry Brent
Vom Netzwerk:
durchsägt worden. Die Säge wurde gefunden, nicht
aber der Übeltäter.
    Das alles war
schon mysteriös und unheimlich. Es betraf zuerst nur Gegenstände. Dann aber
wurden Menschen direkt angegriffen. Lord und Lady Dempsey und deren Sohn Archie
begutachteten das Haus, nachdem es trotz aller Widrigkeiten doch noch gelungen
war, die Renovierungsarbeiten zum Abschluss zu bringen. Bei der ersten
Besichtigung, die der Anwesenheit der Presse und anderer geladener Gäste
vorausging, löste sich der große Lüster in der Vorhalle. Die drei Menschen
hatten die Stelle nur wenige Sekunden zuvor verlassen und kamen mit dem
Schrecken davon.
    Archie Lord
of Dempsey, siebenundzwanzig Jahre alt, Student der Naturwissenschaften und
sportlich sehr aktiv, ein Polo-Freund des Prinzen of Wales, war noch immer
überzeugt davon, dass ein Großteil der Taten eine ganz natürliche Ursache hatte
und dementsprechend erklärbar war. Zu einem Zeitpunkt, als seine Eltern bereits
von einem Fluch, der auf dem alten Landsitz lastete, und von Spuk sprachen, war
Archie überzeugt davon, dass alles eine natürliche Erklärung fand. Nach dem
Vorfall mit dem Kristalllüster, das lag jetzt genau vierzehn Tage zurück,
entschloss sich der junge Mann, ohne Wissen seiner Eltern eine Nacht im
Landhaus zu verbringen. Unter dem Vorwand, bei einem Freund zu einer Party
eingeladen zu sein, begab er sich zu dem völlig instandgesetzten Gebäude. Es
war voll eingerichtet. Der Lüster war wieder befestigt. Das bereits ausgesuchte
Personal des zukünftigen Hotels hatte aber seine Stellung noch nicht
angetreten. Im Haus wohnte also niemand. Der Siebenundzwanzigjährige quartierte
sich in dem Zimmer ein, das ihm als künftigem Geschäftsführer zur Verfügung
stand.
    Was genau in
jener Nacht dann passierte, wusste niemand zu sagen. Der Sohn des Lords konnte
darüber keine Auskunft mehr geben. In jener Nacht verlor er die Sprache. Als er
am nächsten Tag von der angeblichen Party nicht nach Hause kam, dachten seine
Eltern, er hätte bei seinem Freund übernachtet. Zur Lunchzeit riefen sie dort
an und erführen, dass es weder eine Party gegeben hatte noch dass Archie seinem
Freund einen Besuch abstattete. Sie hatten jedoch sofort den richtigen
Gedanken: Ihr Sohn hatte die Nacht im Spukhaus verbracht. Nervös und
verängstigt führen sie sofort dorthin. Ihre Befürchtung, dass sich in der Nacht
etwas Furchtbares ereignet haben musste, wurde auf dramatische Weise bestätigt.
Sie fanden ihren Sohn in dessen Zimmer. Er saß wie versteinert im Bett,
reagierte nicht auf Namen und Berührungen und ließ sich nicht ansprechen. Im
Zimmer war alles unverändert und doch musste in der Nacht etwas Grauenvolles
geschehen sein, von dem Archie Zeuge geworden war. Um was es sich handelte,
wusste bis zu Stunde niemand. Archie stand unter einem Schock, wurde abwesend
und sprachlos ins Hospital eingeliefert. Er konnte aus eigener Kraft keine
Nahrung zu sich nehmen und musste künstlich ernährt werden. Durch den Duke of
Huntingdon, einen alten Freund des Lords, erfuhr die PSA von dem unheimlichen
Ereignis. Der Duke hatte selbst schon mal mit der ungewöhnlichen Organisation
zu tun und zählte seit den schrecklichen Ereignissen in seinem Schloss Larry
Brent und Iwan Kunaritschew zu seinen Freunden. X-RAY-1, der geheimnisvolle
Leiter der PSA, wertete mit Hilfe der beiden großen Hauptcomputer den Fall aus
und entschloss sich spontan, seine besten Agenten auf den Fall anzusetzen.
Bisher, so zeichneten sich die Dinge jedenfalls ab, hatten sich die
Begebenheiten in dem alten Landhaus von Mal zu Mal gesteigert, und es schien,
als wäre seit Beginn der Arbeiten dort ein böser Geist erwacht, der zunehmend
stärker wurde. Wenn dieses Bild stimmte, musste sich die erstarkende Kraft auch
in jener Nacht zeigen, in der die drei Mitarbeiter der PSA sich in dem Gebäude
aufhielten. Larry, Morna und Iwan befanden sich nicht allein dort. Noch zwei
weitere Personen waren anwesend. Ein Mitarbeiter der wissenschaftlichen
Abteilung. Sein Name war David Parker. Außerdem hatte X-RAY-1 das bekannte
englische Medium Claire Feenler verpflichtet, in dieser Nacht im Landhaus
anwesend zu sein. Claire, eine kleine unscheinbare Frau, unverheiratet und
alleinstehend, hatte sich in einer besonderen Beziehung einen Namen gemacht.
Sie wurde oft zu Rate gezogen, wenn in einem Haus Spukfälle auftraten, und
konnte in der Regel auf Anhieb den Grund nennen. Claire Feenler war äußerst
sensibel und spürte die unguten
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher