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11 Love Storys von Anhaltern und anderen Unwaegbarkeiten

11 Love Storys von Anhaltern und anderen Unwaegbarkeiten

Titel: 11 Love Storys von Anhaltern und anderen Unwaegbarkeiten
Autoren: Sissi Kaipurgay
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vorbeigefahren. Ich hatte nicht einmal die Kraft, hinzulaufen und den Daumen rauszustrecken. In meiner Hosentasche habe ich ein Kaugummi gefunden, das ich mir jetzt lustlos in den Mund schiebe und schon nach wenigen, mahlenden Kieferbewegungen wieder ausspucke. Nein, ich werfe es nicht in den Mülleimer, mich hat ein Fatalismus gepackt, der in meiner Situation vielleicht angebracht ist.
    Nachdem ich eine Weile meine Fingernägel betrachtet habe, und mittels eines Stöckchens einigen Schmutz entfernt habe, nehme ich ein sich näherndes Motorengeräusch wahr. Sollte ich nicht mal aufspringen und zur Straße laufen? Nein, es kommt aus der falschen Richtung. Ich seufze und fahre mir durchs Haar. Wahrscheinlich sehe ich immer noch aus wie ein frischgevögeltes Eichhörnchen, was der Wahrheit erschreckend nahe kommt. Nach meinem Zeitgefühl – ich habe keine Uhr dabei – muss ungefähr eine Stunde vergangen sein.
    Ein Auto rollt auf den Parkplatz und ich starre es an. Es ist mein alter Golf und am Steuer sitzt Luis, der bis zu der Stelle fährt, an der ich vorhin geparkt habe und dort stehenbleibt. Was will er noch? Meine Kleidung? Ich gucke ihm trübe entgegen, als er aussteigt und langsam auch mich zukommt. Dann geht alles wahnsinnig schnell.
    Er legt das Messer auf den Tisch, sinkt auf die Knie und reißt sich das T-Shirt über den Kopf. Mit demütig gesenktem Haupt flüstert er: „Bestrafe mich. Bitte. Ich schäme mich so sehr.“
    Ein Wahnsinniger – ein wahnsinnig geil ausschauender Irrer. Ich starre Luis an, seine wuscheligen, braunen Haare, die breite Brust. Soll ich ihn jetzt in Streifen schneiden oder was hat er sich vorgestellt? Unsicher nehme ich das Messer hoch. Es ist eines dieser Springmesser, die normalerweise von marodierenden Jugendgangs bevorzugt werden.
    „Was genau hast du dir vorgestellt?“, frage ich mit brüchiger Stimme.
    „Tu mir weh, irgendwie“, flüstert der reuige Luis.
    Ich mag es kaum zugeben, aber sein Anblick – die ganze Situation – macht mich schon wieder spitz. Mein Therapeut wird die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Der kniende Luis bringt eine weitere Phantasie hervor. Ein gefesselter Hüne, der mir zu Willen sein muss. Fesseln … hm, ich habe doch dieses Abschleppseil im Kofferraum.
    „Du rührst dich nicht von der Stelle“, sage ich mit fester Stimme, wo auch immer ich die gerade hergezaubert habe, werfe das Messer zurück und springe auf.
    Völlig abstrus, das alles hier. Ich sollte hinters Lenkrad klettern und mich aus dem Staub machen, doch ich hole stattdessen das Seil aus dem Wagen und gehe hinter Luis in die Hocke.
    „Hände auf den Rücken“, befehle ich und er reagiert sofort mit großem Eifer.
    Nachdem ich einen – zugegebenermaßen – luschigen Knoten geschlungen habe, komme ich hoch und gehe um den Knienden herum. Mein Schwanz zuckt vor Erwartung und wird von mir jetzt befreit. Ihn langsam massierend glotze ich auf Luis gesenkten Kopf.
    „Sieh mich an“, verlange ich heiser.
    Augenblicklich hebt er das Kinn und seine Augen fressen meine Erektion fast auf. Er öffnet den Mund und seine Zunge schnellt vor, kann mich aber nicht erreichen. Ich spiele eine Weile mit ihm, lass ihn immer mal wieder über meine Eichel lecken, bis ich meinen Harten schließlich ganz in seiner Mundhöhle versenke. Ein geiles Gefühl, den Mund dieses Riesen zu ficken. Mein Stöhnen übertönt alle Geräusche und die Dunkelheit senkt sich über uns.
    Ich halte durch, will das hier unbedingt auskosten. Luis wimmert immer dann, wenn ich mich ganz aus seiner warmen Mundhöhle zurückziehe und meinen Schwanz direkt vor seiner Nase ein wenig streichle. Irgendwann kann ich nicht mehr und massiere mich fester und schneller, packe dabei mit einer Hand Luis‘ Schopf und halte seinen Kopf so in der richtigen Position. Die Sahne kocht und kurz bevor ich abspritze stopfe ich meinen Schwanz erneut in seinen Mund.
    „Los, trink mich“, keuche ich und er gehorcht.
    Ich muss mich an seinen Schultern abstützen, so sehr haut mich die Erlösung aus den Latschen. Meine Knie zittern und Luis Zunge leckt und fordert noch mehr. Er lutscht mich völlig aus und schließlich muss ich ihm meinen Schwanz entziehen, damit er ihn nicht ganz verspeist. Erschöpft sacke ich auf den Boden, knie nun vor ihm und ringe nach Atem.
    Luis Augen sind grün und betrachten mich neugierig, gleichzeitig ist da aber noch ein anderer Ausdruck. Irgendwie – liebevoll? Ich bin endgültig des Wahnsinns fette Beute
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